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1. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 78

1844 - Eßlingen : Dannheimer
78 2. D le Aegüatorialströmunge n fließen in der Richtung der Parallel kreise "von O. nach W. und sind eine Folge der Rotation der Erde. Wenn nemlich das von den Polen in der Richtung der Meridiane herfließende Wasser in die Nahe der Wendekreise kommt, so folgt cs dem Stoß der beständigen Winde, welche in der Tropenzone von O. nach W. wehen und durch die Rotation der Erde Hervorgebracht werden. Durch diese wirkt die Rotation der Erde mittelbar aus die Bewegung des Meeres. Sie wirkt aber auch unmittel- bar, jedoch in kleinerem Maaße, auf dieselbe ein. Denn bei der Achsendrehung bleibt das Meerwasser, als verschiebbare Materie, hinter dem Schwung, der unter den Tropen am stärksten ist, zurück, und fließt daher der Bewegung der Erde entgegengesetzt oder nach W. Iii. Deb Gesch w in d igkeit nach unter- scheidet man die Drift-Strömung und den Meeresstrom. 1. Die Drift-Strömung ist eine langsame Bewegung des Wassers, welche durch den Wind veranlaßt wird. 2. Der Meer es st rom besteht aus der Wasser- masse, welche von der Drift-Strömung in einem Bette versammelt worden ist, und in demselben ihren Weg, wie ein ungeheurer Fluß, mitten durch den Ocean mit großer Geschwindigkeit fortsetzt. Seine Breite betragt zuweilen 15 bis 65 Meilen, und seine Tiefe ist öfters, so bedeutend, daß er von Banken, die 2-10' bis 300' unter dem Meeresspiegel liegen, in seinem Laufe abgelenkt wird, wobei er mit einer Geschwindigkeit fließt, welche die der Hauptströme des festen Landes bei gewöhnlichem Wasserstand bisweilen über- trifft. Der Wind übt seinen Einfluß nur auf die Ränder, aber nicht auf die Hauptmasse des Meeresstromes aus. Iv. Der Temperatur nach unter- scheidet inan kalte und warme Meeresströmungen. Fünfte Abtheilung. Die allgemeinen physikalischen Verhältnisse der im Luftkreise vorkommenden Erscheinungen. 8. 54. Die Gestalt und die Höhe der Atmosphäre. Die Atmosphäre, ein Bestandtheil der Erde, nimmt wohl an der Form des Erdkörpers Theil. Sie ist wahrscheinlich ein Sphäroid, wie die Erde -selbst, dessen Abplattung nahe der Abplattung des Erdsphäroids gleich ist. Der Halbmesser der atmosphärischen Plattkugel oder die Höhe der Atmo- sphäre läßt sich nicht genau bestimmen. Geht man von dem Satze aus, daß ihre Grenze da liegt, wo die specifische Federkraft der Luft mit der Schwere ins Gleichgewicht kommt, so würde ihre Höhe unter dem Aeguator 27,5 M. und unter den Polen 27,1 M. betragen. Nimmt man aber an, daß ihre Grenze da liege, wo die Lufttheilchen die Lichtstrahlen nicht mehr reflectiren, so beträgt ihre Höhe beinahe 10 M. §. 55. Die Bestandtheile der atmosphärischen Luft. Die atmosphärische Luft ist kein einfacher Körper, sondern besteht aus 3 Luftarten: aus Orygen oder Sauerstoff, dem Lebens- und Verbrennungs- princip, aus Az ot oder Stickstoff und aus kohlensaure m Gase. 100theile atmosphärischer Luft enthalten dem Gewichte nach dem Volumen nach 76,97 .................... 78,95 Azot. 23,08 .................... 21,00 Orygen. 0,15......................0,05 Kohlensäure.
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