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1. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 80

1844 - Eßlingen : Dannheimer
Bo tungen. I. Dk unregelmäßigen Schwankungen hänge»! hauptsächlich von der Veränderlichkeit der Temperatur, von der Menge und von dem Zustand deö in der Luft befindlichen Wafferdunstes und von den Bewegungen des Luft- meeres ab. Unter dem Aequator und innerhalb der Wendekreise verändert sich der Barometerstand fast gar nicht, seine Verändeningen nehmen aber gegen die Pole zu. Ferner ist der Gang des Barometers im Allgemeinen auf der See weit regelmäßiger, als auf dem Lande. Endlich treten die größten Schwan- kungen in der gemäßigten und kalten Zone während der Winternionate ein. Ii. Die regelmäßigen Schwankungen des Barometers zeigen sich neben den unregelmäßigen in den täglichen Oscillationen, d. h. die Queck- silbersäule des Barometers steigt und fällt zu bestimmten Tageszeiten. Diese Erscheinung atmosphärischer Ebben und Fluthen, welche sich täglich zwei Mal wiederholen, wird besonders in der heißen Zone bestimmt wahrgenommen. Sie erfolgt daselbst so regelmäßig, daß die Quecksilbersäule die Stelle einer Uhr vertreten kann und die Zeit bis auf eine Viertelstunde genau anzeigt. Nennt man den mittlern Barometerstand — h, so ist der veränderliche h' zwischen dell Tropen: h' um 9 Uhr Morgens — h -(- 0,5'" | um li Uhr Abends = h-f- 0,1'" 4 -— Abends — K — 0,4 1 4 „ Morgens — ll — 0,2 Die regelmäßigen Barometerschwankungen geben sich auch in den gemäßig- ten Erdgürteln zu erkennen, jedoch sind sie hier nicht so leicht zu beobachten, wie unter den Tropen, weil die unregelmäßigen Schwankungen in den gemäßig- ten Erdgürteln größer sind, als in der heißen Zone. Geht man von! Aequa- tor nach dem Polarkreise, so findet man die Unterschiede der Barometerstände, welche mit 9 Uhr Morgens und 4 Uhr Nachmittags korrespondiren, folgender Maßen; Unter 00 biß 20° Br. — 1,11 bis 1,33"'. 28 — 30 — — 0,66"'. 43 — 45 — — 0,44. 48 •— 49 — — 0,35. 55 — — 0,09. Hieraus folgt, daß die täglichen Oscillationen vom Aequator gegen die Pole hin abnehmen. §. 57. Die Wärme. A. Die Sonne ist die Quelle der Wärme, welche in der At- mosphäre, an der Oberfläche der Erde und in ihrer Rinde verbreitet ist. Die jedesmalige fühlbare Wärme der Körper heißt ihre Temperatur. 8. Das Thermometer oder der Wärmemesser ist ein Instrument, welches die Abnahme oder Zunahme der Wärme eines Körpers anzeigt; es ist von dem holländischen Bauer Dr ebbe! erfunden worden.^ An dem Ther- mometer sind hauptsächlich 2 Punkte zu beachten, der natürliche Frost- punkt und der Sied Punkt. Zu jenem steigt die Quecksilbersäule herab, wenn das Wasser gefriert oder das Eis thaut, zu diesem steigt sie hinauf, wenn das Wasser die Siedhitze erreicht hat. Den Zwischenraum zwischen bei- den Punkten theilt Reaumur in 80, Celsius in 100 gleiche Theile oder Grade; der Gefrierpunkt aber wird bei beiden Maaßstäben mit 0° bezeichnet. Diejenigen Temperaturen, welche unter dem Gefrierpunkte liegen, heißen Kälte-
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