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1. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 115

1844 - Eßlingen : Dannheimer
115 B. D ie K ü ste u des süd-atlantischen Oceans sind in Afrika und in Südamerika einförmig, und daher weniger günstig für Schifffahrt und Handel. 8- 82- Die Winde. A. Die Passäte wehen ans dein atlantischen Ocean dom 28" N.br. bis zum 220 S.br. Ihre Grenzen werden durch den scheinbaren Lauf der Sonne aber etwas verrückt, und zwar so, daß die Polargrenze des Passats im nord- atlantischen Ocean wahrend der Winter-Monate auf 25", im Frühling und Herbst auf 28", im Sommer auf 31" N.br. trifft. Auf der Nordfeite des Aequators weht der No.-, ans der Südseite der So.-Passat. Beide Passate sind durch die Zone der veränderlichen Winde und der Windstillen - voneinander getrennt, welche im Allgemeinen zwischen 2^/»o lind 8'/4" N.br. liegt. B. Die Zone der veränderlichen Winde liegt jenseits der Polar- grenzen der beiden Passate. Im nord-atlantischen Ocean -sind die S.w.-, im süd-atlantischen die N.w.-Winde vorherrschend. §. 63. Die S t r ö m.u n g e u. A. Die Strömungen des offenen Oceans. I. Derkap-Strom. Zwei Seeströine, der eine ans dem Kanal von Mozambique, der andere un- mittelbar vom hohen Meere, S. von Madagaskar kommend, vereinigen sich an der afrikanischen Küste am Kap Padron und bilden den Kap-Strom. Es ist ein Strom warmen Wassers, der in 36" S. Br. eine mittlere Wärme von 2\lu° besitzt. Sein warmes Wasser schüttet er in den süd-atlantischen Ocean aus, das sich jedoch bald mit dem kühleren Wasser desselben vermischt. Ii. Die süd-atlantische Strömung, eine Drift von 45t M. Geschwin digkeit in 24 St. und eine Fortsetzung des Kap-Stromes, führt das kältere Wasser der südlichen atlantischen Breiten längs der Westküste von Afrika, wo sie an der Congo-Küste und der Zaire-Mündung 111. zu dem mächtigen, sehr ausgedehnten Ae q natorial- Strom wird. Derselbe stießt im Durchschnitt mit einer Geschwindigkeit von 15 M. an einem Tage anfangs auf der Süd- seite, darkn zu beiden Seiten des Aequators von O. nach W. über den Ocean. In der Nahe der süd-amerikanischen Küste, dem Kap St. Roque gegenüber, spaltet er sich in einen nördlichen und südlichen Zweig. Dieser fließt Iv. als brasilianische Strömung, mit einer mittlern Geschwindigkeit von unge- fähr 5 M. in einem Tage, bis über den Wendekreis des Steinbocks hinaus, und wird, nachdem ihn die schwache Drift des. So.passats verstärkt hat, theils, wie es scheint, durch die Ausmündung des la Plata-Stromes, besonders aber durch die. aus S., vornemlich vom Kap Hoorn kommende Polar-Strömungen gegen O. abgelenkt. Daraus entsteht V. die südliche Verbindungs- Strömung, durch welche einer Seils die Wasser des atlantischen Oceans, andrer Seils die des antarktischen Meeres in das indische Meer zurückgeführt^ werden, indem jenes vom Kap der guten Hoffnung den Kreislauf dahin zurück über den Aeqnator und längs der brasilianischen Küste beschreibt. Vi. Der nördliche Zweig des Aequatorial-Strom es zieht längs der Küste von Guyana nach den Antillen, und erlangt in dieser Hälfte eine Länge von ungefähr 1000 M. Von der aequatorialen Strömung trennt sich mitten zwi- schen Afrika und Amerika genau unter dem Aequator ein N.w. Abfluß, • der aber sehr schwach fließt. Die Temperatur der Aequatorial-Strömung ist 8 *
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