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1. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 162

1844 - Eßlingen : Dannheimer
162 zeigen sich Vasalt und Dolerit. Zm N. des Taurus breitet sich das Plateau von Armenien und Klein-Asien aus. In jenem liegen der große und kleine Ararat; in diesem erheben sich auf dem, wahrscheinlich aus neptunischen Gesteinen gebildeten Plateau die ruhenden Trachytkegel Arg eins und Ali Dagh, das große vulkanische Gebiet von Kaisarieh, der Vulkan Hassan Dagh, das große Trachytbecken von Angora und die vulkanische Katakekaumene. Iv. Die Centralkette des Kaukasus besteht aus Granit mit ungeheuren Massen von Porphyr, Hornblende und Gneus. Zu beiden Seiten der Granitkette liegen Thonschiefer-Ketten, von Porphyr und Basaltpor- phyr unterbrochen. Auf die Schieferketten folgen Kalk ketten. Die vul- kanischen Kräfte haben besonders den Eruptions- und Erhebungskrater des Elbrus und Kasbeck gebildet tind auf der Halbinsel Taman und Baku finden sich noch Schlammvulkane. 8. 144. D i e gc og nostische Beschaffenheit der getrennten Gebirgöglieder. A. Die Erhebung der getrennten Gebirgsgliedcr Asiens mag nur theil- weise mit der Emportreibung des asiatischen Hochlandes in Verbindung gestan- den und durch dieselbe bedingt gewesen sein. So sind wahrscheinlich die Meri- diangebirge Hinter-Jndiens, wie auch die 4 chinesischen Paral- lelketten zil gleicher Zeit mit der centralen Plateaumaffe Hinter-Asiens aus dem Schooße des Meeresbodens durch Dämpfegewalt mit eiuvorgerissen worden, oder es wurden wenigstens bei der Emportreibung der Plateauniasse Hinter- Asiens von Anfang an die Meridianen und parallelen Spalten bedingt, aus welchen die langgestreckten Gebirgsketten Hinter-Jndiens und die Parallelketten China's erst nach einander durch Emportreibungen cyklopischer Gewalten her- vortraten. 8. Dagegen ma^ die Erhebung des Plateaus von Dekan unab- hängiger sein von der Erhebung des hinter-asiatischen Hochlandes. In diesem Plateau zeigt der Dolerit und Basalt (Trappformation) eine ungeheure Verbreitung, während das Urgebirge, welches die Grundlage des Plateaus zu bilden scheint, nur in den West- und Ost-Eihats, sowie in den Ketten des Vindhya-Berglandes an verschiedenen Stellen hervorgetreten ist. Von nep- tnn ische n Gesteinen tritt in größerer Verbreitung der alte rothe Sand- stein mit Steinkohlenlagern und der bunte Sandstein auf. C. Ueber Arabiens geognostische Beschaffenheit ist wenig zu sagen. Das Urgebirge tritt in Oman und im Westrande auf; in letzterem finden sich zwischen Mekka und Medina vulkanische Gesteine. I). Das syrische Berg land und Mesopotamien bildet ein großes Becken, in welchem neptunische Gesteine abgelagert worden sind und zum Theil eine bedeutende absolute Höhe erreichen. So im Libanon und Antili- banon, deren centrale Theile aus Bergkalk besiehe», dem Kohlensand- stein mit Steinkohlenlagern aufgelagert ist; beide werden häufig von Dioritgängen durchsetzt. Dw Gehänge der Gebirge bilden Kreide und Krei- demergel und der Braun kohlen-Sandstein (Molasse). Kreide und tertiäres Gebirge sind es, welche das ganze N. Syrien, sowie Mesopo- tamien bedecken und sich an den Südfuß des Taurus in Kurdistan und Ar- menien anlagern. Diese Gesteine sind in Mesopotamien hin und wieder von vulkanischen Gesteinen durchsetzt. Ein großes Basalt selb bilden auch im ostjordamschen Bergland S. vom Antilibanon die Landschaften Dscholan, Dsche- dur, Ledscha, Dschebel Hauran und Hauran; auch der schöne See von Tiberias mit seinem ganzen Becken längs des obern Laufes des Jordan mit Einschluß des kleinen Sees Merom gehört der Basalt-Formation an, wie denn überhaupt
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