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1. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 163

1844 - Eßlingen : Dannheimer
1(33 die tiefe Einsenkung des Sees von Liberias, das Ghor und die Einsenkung des todten Meeres das Restiltat einer gewaltigen vulkanischen Revolution ist und die Erzählung der h. Schrift von dem Untergang Sodoms und Gomorrha's bestätiget. Südlich von dein Basaltfelde des ostjordanischen Berglaitdes besteht dasselbe aus einem eisenschüssigen, keine Dolomite enthaltenden Kalksteine und auch das Bergland Palästina's ist aus Kreide und kreidigem Kalk- stein gebildet. Diese Gesteine nebst dem bunten Sandstein setzen auch die sinaitische Halbinsel zusammen. Der bunte Sandstein wild hier häufig von Diorit, Syenit und Porphyr durchbrochen, bis endlich im S. Theile der Halbinsel die-ungeheure Granitmasse des Dschebel et Tur emporsteigt. E. Als ein großes Meridiangebirge tritt endlich der Ural, die Schci- dungslinie zwischen Europa und Asien auf. Seine Centralkette besteht miß dem 11 r gefeit ge (Granit, Gneus, Glimmerschiefer, Talk und Chloritschiefer, Syenit u. a.); zu beiden Seiten derselben lagern sich Schiefer- und Kalk- steinketten; das tertiäre Gebirge, Diluvium und Alluvium bilden die W. Vorberge des Ural. '* §• 145. D i e geognostische Beschaffenheit der Tiefländer. Die Tiefländer Asiens, sofern ihre geognostische Construktiou nicht bedingt wird durch die Gesteine der sie begrenzenden Gebirge, sind von den jüngsten Gebilden, von Diluvium und Alluvium, überschüttet, und bei manchen, wie z. V. in Turan, kann man aus der Beschaffenheit ihres Bodens mit Recht schließen, daß sie ehemalige Meeresbecken gebildet haben. §. 146. Die Erdbebe nzouen. ' Die Thätigkeit des vulkanischen Heerdes, welcher einst in vorhistorischen und historischen Zeiteil so großartig im asiatischen Kontinent und aus seinen Jnselil gewirkt hat, hat auch jetzt noch nicht völlig aufgebort; denn thätige Vulkane, Erdbeben und warme Quellen zeugen noch von seiner fortdaliernden Thätigkeit. Die vulkanischen Erscheinungen Asiens stehen aber nicht alle in einer unmittelbaren Verbindung mit einander, sondern sie sondern sich in dieser Beziehung tn gewisse Zonen, in welchen sich ein weit verbreiteter Zusammen- hang der vulkanischen Erscheinungen unter sich, der Erdbeben unter sich und beider mit einander recht augenscheinlich und ganz unverkennbar zeigt. So iveit bis jetzt unsere Kenntnisse reichen, lassen sich 4 Erdbebenzonen genauer begrenzen. , A. Zur Erdbeben zone des nlittelländischen Meeres gehören das Plateau von Iran, Armenien und Klein-Asien, der Kaukasus und das syrische Bergland. In dieser Erdbebenzone liegen die ruhenden Central-Vul- kane Demavend, großer und kleiner Ararat, Älaghes, Argi Dagh, Ali Dagh und Hassan Dagh und noch viele anbere vulkanische Punkte Klein-Asiens, der - Elburs und Kasbeck, die Basaltfelder Syriens u. a. Die Thätigkeit des vulkanischen Heerdes äußert sich noch durch verschiedene Erscheinungen. Auf der Halbinsel Taman und Baku finden sich Schlainmvulkane, auf letzterer das heilige Feuer und Naphtaquellen, in Mesopotamien die brennenden Quellen von Abu Geger oder Kerkuk Baba und mehrere Naphta-Quellen. Ferner sprlideln an vielen Orten in dieser Erdbebenzone trarme Quellen und endlich werden die' zu ihr gehörenden Länder öfters von furchtbaren Erdbeben heim- gesucht. 1 l *
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