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1. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 168

1844 - Eßlingen : Dannheimer
168 §. 154. D i e kontinentalen Ströme des vorder-asiatischen Tafellandes. A Das Stronisystein des Hilm end. Er entspringt im Paropami- sus und endet im bittern Wasser des Zahreh-Sees, der zu gewissen Zeiten 16 bis 18 M. l., 6 bis 8 M. br., sonst nur 6 M. l., 2 M. br. ist. Vielleicht ist das 200 M. lange Bett eines trockenen Flusses, das ganz Beludschistan bis zum Meere durchzieht, eine ehemalige Fortsetzung des Hilmend. 8. Der See von Nr mi a in Adjerbidschan ist 18 M. l., 7 M. br. und liegt in einer bassinartigen Einsenkung ohne Abfluß zum Meere. Viele Ge- birgswasser eilen seinen salzigen Fluthen zu. C. Der See von Wan auf dem Plateau von Armenien hat gleichfalls bitteres und salziges Wasser. Auch er liegt in einer bassinartigen Eiuseukuiig ohne Abfluß zum Meere. §. 155. . D-aö Gebiet des todten Meeres. A. Das todte Meer (Salzmeer, Meer am Gefilde, Meer gegen Morgen, Birket Luth (d. h. Loths Meer) füllt ein kraterförmige Eiiisenkung aus. Dieselbe ist das Resultat einer gewaltsamen vulkanischen Revolution (vgl. 1. Mos. 19, 1 bis 30), wodurch das ganze Terrain sich unter die Fläche des Oceans senkte. Denn das todte Meer, welches 20 St. l., 6 bis 7 St. br. ist, liegt 1387' tiefer, als der Spiegel des mittelländischen Meeres. Auch die hohen, steilen und kahlen Berge, welche es im O. und W. umgeben, und der Jura- uno Kreide-Formation angehören, tragen die unverkennbarsten Merkmale vulkanischer Wirkungen, gewaltiger Erderschülterungen an stch. Daß die unter- irdische vulkanische Th.tigkeit noch immer fortdauert, davon geben die fort- währenden Erdbeben, die heißen Quellen und die Bildung des Asphaltes an den Küstenbergen des todten Meeres den klarsten Beweis. Das Wasser des Sees ist meist ruhig, klar und hell, aber reichlich gesättigt mit bitteren Salzen. 8. Die Zuflüsse des todten Meeres. I. Von S. kommen der Wady el Dfcheib, welcher un er andern den Wady el Dschcrafe auf- nimmt, durch den ein großer Theil der Gewässer der siuaitischen Halbinsel gesammelt wird. Ii. Von O. kommen 1. Der Wady el Kura hy; 2. der Kerak; 3. der Arn o n; 4. der Zerka. Iii. Von W. kommt der Kidrou. Iv. Von N. ergießt sich der Jordan in den See. Die 3 Quellflüsse desselben entspringen im Antilibanon und heißen Rahr Hasbeiya, Banias und Dan. Er durchfließt zivei Seebecken, den See Merom (d. b. oberstes Wasser), (2vr St. l. uno 1 St. br. und das galil äische Meer See von Tiberias), 2 M. l., 3/4 M. br., 535' unter dem Spiegel des Oceans und mündet in das todte Meer (Salzmeer). Auch das Wasser des galiläischen Meeres schmeckt etwas salzig, und füllt, eben so wie das todte Meer, eine kratersor- mige Einsenkung aus, welche wahrscheinlich auf dieselbe Weise entstanden ist, wie die des todten Meeres. %. 156. Das Gebiet des Aral-Sees. Ter Aral-See ist 45 M. l., 30 M. br. und liegt 109,7' über dem Spiegel des kaspischen Sees oder 15'über der Meeresfläche. Sein salziges Wasser nimmt das Stromsystem des Sir- und Amu-Dar ja auf.
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