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1. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 181

1844 - Eßlingen : Dannheimer
Jemens, «ns Höhen von 1500' bis 2000' wird die Kultur des Kaffeebaumes betrieben, der hier und jenseits des rothen Meeres, im süd-abyssinischen Hoch- lande Käffa seine Hcimath hat (vgl. §. 120. S. 140); Jemen ist zugleich das Vaterland des Balsams. Der Zimmtloorbeer (Gauru8 Ca88ia) wird beson- ders in Malabar, auf Ceylon, Sumatra, Java, Borneo lind auf den Molukken angetroffen, während dagegen der Zimmtbaum (Laurus cinnaniomum) auf die S. W. Hallte des Gestades und auf das bergige Binnenland Ceylons, sowie auf die trockenen Sanddistrikte Nw. von der Stadt Facfon in Cochin- China zwischen 15° und 16° Nbr. beschränkt ist. Der Pfeffer (Piper ni- grum) ist auf die heiße Zone Asiens beschränkt; die Küste Malabar scheint seine Heimath zu sein; außerdem wird er noch angetroffen auf der malayischen Halbinsel, in Siam, auf Sumatra und Borneo. Die Gewürznelken (Cario- phyllus aromaticus L.) haben auf den Molukken ihre Heimath, von wo aus sie auch in andere Tropenlander verpflanzt worden sind. Der Mußkat- nußbaum (Myristica moschata) ist gleichfalls ein Söhn der Molukken, hat aber auch in Sumatra u. a. O. eine zweite Heimath gefunden. Der ge- meine Ingwer (Amomum zingiber) und der Block-Ingwer (A. zerumbet) sind in -Ostindien und China zu Hause. Iii. Von den Kulturpflanzen, welche starke Getränke liefern (vgl. §. 67. C. S. 103.), trifft man alle im tropischen Asten. E? ist aber ru bemerken, dctß der Weinstock nur an einigen Orten vorkommt, weil nur wenige Oertlichkeiten der tropischen Zone die für fein Gedeihen günstigen Temperaturverhältnisse darbieten; jedoch werden seine Früchte nirgends zur Bereitung des Weins benützt. In Vorder-Jndien wächst die Rebe auf dem Tafellande von Mysore und Malva, ferner gedeiht sie auf den Gebirgen Cochin-Chinas und stellenweise auf Sumatra, Java, Moa (O. von Timor), Mindanao und Layte. Iv. Was die Kulturpflanzen betrifft, die nur zum Luxus benützt werden, so hat namentlich Ost- Indien und China eigenthümliche Arten der Tabackspflanze. Der Betel, eine Zusam- mensetzung der Betelnuß mit den Blättern des Betelpfeffers wird von den Völ- kern Ostindiens und der angrenzenden Südste-Jnseln, so wie von einem Theil der Chinesen zum Kauen gebraucht. Wildwachsend findet man die' Betel- Arecapalme auf den Sunda-Jnseln und Philippinen, wird aber auch gebaut namentlich auf Ceylon, auf der Küste Malabar, auf'sumatra und den Phi- lippinen, und ebenso der Betelpfeffer (Piper betle). Auch Kaschu, das Produkt der Acacia Catechu, und Gambir von der Strauchpflanze Nauelea Gambir wirv ähnlich gebraucht, wie der Betel. Jener Baum kommt am zahl- reichsten in Vorder-Jndien und in Birma vor; Nauelea Gambir aber bildet eine der ausgedehntesten Kulturen in den Malayen-Ländern zu beiden Seiten der Malacca-Straße. Der Gartenmohn (Papaver somniferum). deren Kapsel einen Saft liefert, aus dem das Opium bereitet wird, wächst wild auf dem Plateau von Persien und Klein-Asien, wird besonders in Vorder- Jndien angebaut. V. 'Die Kultur-Pflanzen, welche das Mate- rial zu Zeugstoffen liefern. Die Leinpflanze wird in Ost-Indien ktil- tivirt und der Hanf hat wahrscheinlich in Indien oder Persien seine H^ma h. Von den verschiedenen Arten der Baumwollenpflanze findet man die baum- artige (Gossypium arboreum) in Ost-Indien; die gelbe (G. religiosum) und G. Nankings welche die ächte Nanking-Wolle liefert, wächst wild in China und Ost-Indien. Vi. Die Kultur-Pflanzen, wecke das Ma- terial zu Farbestoffen liefern. Die Indigopflanze (Indigofera) ist nur in den Ländern der heißen und subtropischen Zone zu finden. Die eine Art, die wahre Indigopflanze (I. tinctoria) ist in Indien zu Hause, wird aber auch auf Java und Luzon gebaut. Der Krapp (Rubia tinctorum) hat.seine Heimath in Indien, Klein-Asien und den S. Ländern Europas. Die gemeine Gelbwurz (Curcuma longa) ant» der gemeine Safran (Carthamus
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