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1. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 213

1844 - Eßlingen : Dannheimer
von 2 M. erlangen. 4. G ro ß b r itanie n zeigt an der Ostküste Tiefland, il'n W. aber Gebirgsland. a. Als Tiefla nd erscheint die Ostküste Englands zwischen der Mündung der Thenise und dem Humber und nimmt hier öfters den Charakter von Mvvrflachen und Marschland an. In Schottland aber bildet es die L owland s oder das sch ottischenied e r land, eine w'eite. offene, von W. nach O. streichende Einsenkung, welche das Plateau von Süd-Schottland von dem Berglande des mittlern Schottland trennt; sein Scheitelpunkt, Kirf of Scots ist nur 640' h. Der ebene Boden der Einsenkung schließt aus der einen Seite an die Küstenlandschaft von Lothian, auf der andern Seite an die Ebenen des N. Theils der Ostküste jenseits des Forth und Tay an. b. Das G e- b i rgstand G ro ßbrit an i en s erhebt sich nirgends über die Höhe des Mittelgebirges: es ist keine zusammenhängende, sondern eine mehrfach durch- brochene Gebirgsmasse, und das Tiefland reicht an mehreren Stellen von einer Küste zur andern. Die einzelnen Gebirgsgruppen sind: aa. Der engli sehe Jura. Derselbe steigt zwischen dem Portland Kap und Arniouth aus den Fluchen des Kanals und streicht mit schwacher, nach O. converer Krümmung gegen No.; im Egton Moors erreicht er 1310'. Im So. des englischen Jura liegt das tvellenförmige Dreieck des So. England, welches durch zwei Hügelketten seine Gestaltung gewinnt, von denen die S. Hügelreihe zwischen der Themse und dem Kanal sich ausbreitet, bb. Das Gebirgsland von Devonshire und Corn wallis erfüllt mit mäßigen Höhen die Sw.halb- insel Englands; der Dtinkerey Beacon ist fast 1700' h. cc. Wales, die Mittlere Halbinsel Englands, ist auf drei Seilen vom Meere bespült, ini O. dagegen schlängelt sich der Severn durch ein hügeliges Gelände; die Berge erreichen im S nowdon 3350'. dd. Die cambr ische Gebirgsgruppe oder die Halbinsel von Cumberland und Westmorelan d trägt einen entschiedenen Gebirgscharakter; der Seawfell ist 3530' h. es. Die-penn i- nische Kette beginnt im S. am Trent und lehnt sich im N. an das schot- tische Grenzgebirge an. Der High Peak liegt 2000', der Croßfell 3100' üb. d. M. ee. Das schottische Grenz gebirge oder das Plateau von Süd-Schottland erreicht eine mittlere Höhe von 1800' bis 1000', die Bergrücken und Berggipfel ragen noch über 3000' empor. ff. Mittel- Schottland, zwischen dem schottischen Niederland und denr langen Thale des kaledonischen Spaltes, dessen höchster Punkt 72' üb. d. M. liegt, wird von zwei parallel von Sw. itach No. laufenden Gebirgen durchzogen. Die eine Kette, die Gra mpia ns-B er ge, erreicht in Ben a Muic Dhu 4040', das Gebirge von Jnverneß oder die andere Kette im Ben Newis 4100'. gg. Das schottische H ochland jenseits des kaledonischen Kanals erhält durch seine Felsen, Berge, durch öde Haidefiächen, tief liegende Lochs (Seen) und Wälder ein schauerliches Gepräge; Ben Wywis 3690'. 5. In Ire land findet man die eigenthümlichsten Bodenverhältnisse. Die Mitte der Insel bildet eine Tiefebene, welche von Meer zu Meer zieht und an keinem Punkte über 300' a. H. erreicht. Im N. und S. der Centralebene treten überall isolirte, bis 3000' h. Fels höhen hervor, und stehen im Sw. Theil der Insel sogar in einigem Zusammenhange, aber nirgends bilden sie ein ge- schlossenes, größeres Gebirgsganze. B. Die oceanischen Inseln Europas gehören sämmtlich zur Klasse der hohen Inseln. Tie merkwürdigsten derselben sind: I. Die Far-Oeer. Alle Inseln dieses kleinen Archipelagus sind felsig; ihre nackten, größtentheils vulkanischen Felsenmassen starren oft mit jähen Wänden 1200' bis 1500' üb. d. M. empor. 1l. Island steigt als ein ungeheures Labyrinth von Felsen und Schneefeldern, von Glättschern und Feuerbergen aus den stürmischen Fluthen des Polar-Oceans. An der N. und W. Seite dringt derselbe mit vielen Busen und Buchten weit ins Land herein; die S. und O. Küste dagegen zeigt runde Konturen. Es ist mit vieleit vulkanischen
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