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1. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 217

1844 - Eßlingen : Dannheimer
217 tinge auf die schweizerische Hochebene und in den Iura gekommen. Von dell Bildungen des Alluviums sind hauptsächlich zu nennen der Raseneisenstein in den Niederungen von Deutschland, die unterirdiicben Wälder au der Meeres- küste von Frankreich und Deutschland, die Torfmoore im Innern der Tief- länder und Gebirgsländer des kontinentalen Dreieckes. 'Aus dem altern und jüngern Schuttland treten aber auch an vielen Punkten anstehende Felsarten hervor. Das Urgebirge zeigt sich im untern Stufenlande der Loire und in der podolischen und ukrainischen Landhöhe. Vulkanische Gebirgsar- t e n haben- in den Eugenäen und in den berieischen Hügeln die Schuttebenen der Lombardei, durchbrochen. Das U ebergan gsg ebirge ist im slavischen Tiefland verbreitet und bildet den höchsten Theil der polnischen Landhöhe, die Küste des finnischen Meerbusens und umgibt den Ladoga- und Onoga-See im S., W. und 9i. Eben so tritt die Ste in k o h l e n - G ru pp e im slavischen Tiefland an mehreren Punkten auf. Einzelne Glieder der Gruppe des bunten Sandsteins und der Oolithe finden sich in der polnischen Land- höhe und tauchen an mehreren Orten aus den Alluvionen Rußlands auf. Sehr verbreitet ist die Kreide-Gruppe. Jur französischen Tiefland ist das große Bassin zwischen dem französischen und englischen Jurakalk von dieser Formation ausgefüllt, welche hier noch mit einer sehr merkwürdigen Süßwasser- bildung, dem Wälderthon und Eisensand, vergesellschaftet ist. Im deutschen Tiefland erheben sich an mehreren Punkten Kreidehügel, und in den slavischen Ebenen finden sich Kreidebildungen in der polnischen, galizischen und podolischen Landhöhe. Die tertiären Bildungen nehmen besonders im französischen und slavischen Tiefland große Landstriche ein. 8- 187. Die geognoftische Beschaffenheit der Halbinseln. "I. Während sich Skandinavien, die Halbinsel Kola und Finn- land als ein ungeheurer, aus primitiven Gebirgsarten bestehender Felsen dar- gestellt, wo in Skandinavien die Porphyrformation nur an wenigen Stellen Kegelberge bildet, das Uebergangsgebirge eine geringere Verbreitung zeigt, tertiäre Gebilde sich nur an der Südspitze Schwedens und um den Mälarn- See finden, und beinahe alle andere Glieder der neptuniscben Gesteine fehlen, während ll. die jütische Halbinsel und der dänische Archipelagus fast blos aus den Gebilden des Diluviums und.alluviums besteht, und nur auf einigen Inseln des letztern Kreidebildungen sich zeigen, treten dagegen auf den übri- gen Halbinseln die Felsarten in größerer Mannigfaltigkeit auf. So besteht Iii. die südliche Kette des Gebirges auf der Krimm, aus der Jura- und Lias-Forma- tion, von Dioriten und Porphyren durchbrochen, die nördliche aus der Kreide, das Tiefland Tauriens aus verschiedenen Gebilden des ältern und jüngern Schwemmlandes. Iv. In der griechischen Halbinsel werden die llr- gebirgsarten, die Gruppe der Oolithe sind der Kreide in großer Verbreitung angetroffen. Vulkanische Gesteine bilden die astatischen und europäischen Küsten des Bosporus und des Marmora-Meeres, dieselben findet man auch in Al- banien, Livadien und auf Morea, besonders auf der Halbinsel Melhone. V. Auf der italischen Halbinsel besteht der größte Theil des Hoch- Apennin, mit Ausnahme des aus Urgebirgsarten gebildeten calabrischen Berg- landes, aus Grobkalk und Kreide, und ist im nördlichen Drittheil voli Gabbro und Serpentin durchbrochen. Die Hügel des Sub-Apennin aber gehören theils der Kreideformation, theils tertiären Bildungen an. Ueber den kahlen Berg- zügen desselben erheben sich konisch geformte Berge, aus vulkanischen Produkten bestehend. Diese ausgebrannten oder nur periodisch erloschenen Krater sind zum Theil mit Wasserspiegeln von großer Tiefe erfüllt. Es zeigt sich jedoch noch heute
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