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1. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 266

1844 - Eßlingen : Dannheimer
. 266 Ebenen des arktischen Amerika sind sie geschieden durch die Wasserscheide der Zuflüsse der canadischen Seen und die des Mississippi. Dieselbe tritt aber nicht als eine in der Richtung den Parallelen streichende Gebirgskette auf, sondern als ein schwacher Grat, als eine einfache Schwelle mit entgegengesetzten Bö- schungen. Eben so avenig gibt es eine Bergkette zwischen den Quellen des Missouri und Assinibvni (ein Zweig des rothen Flusses.) Die Savannen haben eine doppelte Abdachung. Im N. des 42° Nbr. ist dieselbe gegen O., im S. desselben gegen S. gerichtet. Die Abdachung ist aber gering, da die abso- lute Erhebung des Flachlandes unbedeutend ist. Denn der obere See liegt nur ^ 600', der Erie-See 528', der Ontaria-See 216' üb. d. M. und die Ebenen um Cincinnati im Staate Ohio haben kaum 480 a. H. Nur gegen W., zwischen den Ozark-Bergen und dem Fuße der Rocky Mountains, erhebt sich das Becken des Mississippi bedeutend; hier zeigt sich eine Reihe kleiner Plcneaur, die terassen- förmig über einander bis 2700' aufsteigen. Die Ebenen des Mississippi bilden im W. am Fuß der neu-merikanischen Cordilleren und im S. der Arkansas eine unfruchtbare, ständige oder steinige Wüste. Im N. des-Arkansas da- gegen treten unabsehbare, den Llanos und Pampas ähnliche Grasflächen aus, Savannen oder Prairie s genannt, die hie und da von Bäumen beschattet werden. Im dl. Theil und auf dem linken Ufer des Mississippi sind die Ebenen mit Urwäldern bedeckt, die jedoch der wachsende Anbau schon sehr gelichtet hat. Ii. Die arktischen Flächen von Nord-Amerika, im N. von dem Bassin der canavischen Seen, umfassen 10,000 Qm. Sie bilden eine Zone der Tragplatze, eine Zone der unentwickelten Ströme, voll Stromschnellen und Katarakten, erfüllt mit einer ungezählten, einer unbekannten Menge kleiner und großen Seen, unter denen der Wälder-See, der Athabasca-, der große Sklaven- und der große Bären-See die ansehnlichsten sind. Die arktischen Flächen zeigen nicht überall dieselbe Physiognomie. Von den N. Gestaden des obern Sees erstreckt sich in einer Breite von etwa 50 M. ein Streifen niedriger, aus Urgebirgsarten bestehender Klippenzüge, die bewaldet sind, und O. an einen schmalen Streifen Kalksteinhügel grenzen, jenseits dessen ein flacher, sumpfiger Strich die W. Gestade der Hudsonsbai bildet. Auf der W. Seite dieses Bezirkes breitet sich ein flaches Kalksteinbecken aus, das von Flüssen und Seen erfüllt ist, darunter der Winnipeg- und der Biber-See und der mittlere Lauf des Mississippi-Flusses, aber auf der S. Seite 4>es Methy-Tragplatzes gelegen, während seine N. Grenze durch den Elk-Fluß, den großen Sklaven- . See, den Marten-See u. s. w. bezeichnet ist. Auch dieser Bezirk ist seiner ganzen Ausdehnung nach gut bewaldet. Jenseits seines Randes erstrecken sich bis zum Fuß der Rocky Mountains und jenseits derselben bis zum Gebirge der Nw. Küste die mit dem Namen der Prairien bezeichneten, hin und wieder mir Baumgruppen besetzten Ebenen, in denen der Reisende seinen Weg nach dem Kompaß und den Sternen richten muß, wo der Boden zwar trocken und sandig, doch ziemlich fruchtbar und mit Gras überzogen ist. stk. von diesen Gegenden, d. i. vom Mississippi oder Curchill-Fluß, so wie vom großen Skla- ven-See an gerechnet, erstrecken sich bis ans Eismeer jene öden, waldlosen oder spärlich bewaldeten Landstriche, Barren Grounds genannt, in denen das Urgebirgsgestein sich zu niedrigen Hügelreihen hebt und wo die Thäler etwas , verkrüppeltes Strauchwerk aufzuweisen haben, der Boden aber nur aus trocke- nem, grobem Sande besteht, der mit einer großen Menge Flechten überzogen ist, welche oftmals ausgedehnte Strecken Landes dieser Gegend bedecken. 8. 226. Die Inseln. A. Die kontinentalen Inseln. I. Die Inseln des arkti- schen Polarmee res sind, so weit man sie kennt, bergig, die Küsten hoch
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