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1. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 291

1844 - Eßlingen : Dannheimer
291 Pflanzen auf. Auch die Küsten des Behrings-Meeres sind wegen des feuchten, nebelreichen Klimas waldleer, aber der Graswuchs gedeiht außerordentlich. 8. Die angebauten Pflanzen. Kartoffeln, Rüben und andere Gemüse werden noch auf Analaschka gezogen, eine sehr wohlschmeckende Erd- beere reift, aber an Kornbau ist nicht zu denken. Beim Ersteigen der Berge stellt sich bald die alpinische Flora ein und bei 3300' beginnt die untere Grenze des ewigen Schnees. In den arktischen Flächen erntet man noch den Wasser- hafer auf Sumpfboden am Regensee in großer Mengen am N. Ufer des Atha- pasca-Sees unter 58 Nbr. baut man noch Gerste und Kartoffeln. §. 251. Die Planzen-Regionen der Tropenzone. A. Die Pflanzen-Regionen v om Aequator bis zum 10" N. und 10° Sbr. I. Die heiße Region ('l'ierra caliente) vom Meeres- spiegel bis 1800' ist die Region der Palmen und Pisanggewächse,, sie ist mit immergrünen Sträuchern und Bäumen bedeckt, denn der Laubfall wird fortwäh- rend ersetzt; abfallende Aeste wachsen zu jeder Jahreszeit weiter und es entwickeln sich nur baumartige Stämme, die weicheren, zärteren Kräuter kommen nicht fort, und die Wiesen des N. Europa fehlen in einem Klima, auf dem die größte Schwüle lastet. Ii. Die gemäßigte Region ('1'ierra templada) von 1800' bis 6600' auf schattigen Berggehängen voll murmelnder Quellen, in reiner gesunder Luft, ein ewiger Frühling mit stets blühenden Feldern. Sie ist die Region der baumartigen Farrnkräuter und Cinchvnen (Chinarindebäume). Tropische Kulturgewächfe, der Cacaobaum, der Kaffeebaum, das Zuckerrohr, die Baumwolle, der Indigo, der Mais gedeihen in den untern Theilen der Region; bei 6000' fangen die europäischen Getreidearten und die süd-europäischen Baumformen an. 111. Die kalte Region (Terra tria) von 6600' bis zur Schneegrenze enthält Berge, die in langen Ketten gestreckt sind; ihr Fuß ist in einem milden Klima bewaldet; ihre höhern Abhänge sind fast kahl; auf ihren weiten, dürren Flächen stürmt es fast beständig von den Schneeseldern herab, mit denen die Gipfel der Berge bekleidet sind. Sie ist die Region der Eichen, Winterten und Escallonieen. Man kann sie in drei Unterabtheilungen zerlegen. 1. Die untere kalte Region von 6600' bis 9600' oder bis zur Kulturgrenze der europäischen Getreidearten hat meist heitern Himmel und fruchtbaren Boden. Waldige, von rauschenden Bächen bewässerte Thäler und nackte, in Wolken gehüllte Berggipfel charakterisiern diese Region. 2. Die Region der Para mos von 9600' bis 11,400' gibt ein trauriges Bild der Einsamkeit und Einöde aüf hohen Flächen mit einer schaurigen Temperatur. Diese trüben Gegenden, in welchen des Bergbaues wegen bedeutende Städte liegen, sind allem Wechsel der Witterung fortwährend preisgegeben, die Sonne ist stets in Nebel gehüllt und gibt spärlich Wärme, Stürme wechseln mit Regengüssen und Hagelschauern, Fröste treten ein und der Boden wird mit kaltem Schneewasser durchzogen. Sie enthält die legten Bäume, in ihrem obern Theile ist sie mit kurzen Sträuchern bewachsen und die ersten alpinischen Pflan- zen stellen sich ein. 3. Die steinige Region von 11,400' bis zur Schnee- grenze erzeugt nur sparsam Gras und Flechten, und es gedeiht auf diesen fürchterlichen Bergen der Andes kein Getreide mehr. Doch trifft man noch in 12,600' Hirtenhäuser, die das ganze Jahr hindurch bewohnt sind, und deren Bewohner sich mit dem Weiden von Rindern, Mauleseln und Pferden be- schäftigen. 8. Die Pf tanzen-Regionen des Plateaus von Mexico zwi- schen 16° und 21° Nbr. I. Die heißere gion bis 1800'. Zucker, Baum- wolle, Cacao und Indigo werden gebaut. Von wildwachsenden Pflanzen bemerkt 19*
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