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1. Die politische Geographie - S. 314

1845 - Eßlingen : Dannheimer
314 Innern von Sudan, an den Küsten von Aden, Ajan, Zanguebar, Mosambique und Madagaskar, an allen Gestaden des persischen, indischen und hündischen Meeres bis zu den Molukken und Philippinen. Die aus der Vermischung der Araber mit Berbern hervorgegaugenen Mauren sind im ganzen N. Afrikas verbreitet, theils als Ackerbauer (Fellahs), theils in den Wüsten umberschwei- fend und Räuberei treibend (Beduinen). Iv. Der abyssin ische Zweig, wozu die Abyssinier mit der Gheez- und Amhara-Sprache und die Kop- ten, Nachkommen de? alten Aegypter, gehören. ^ Die Basken nennen sich selbst Eskaldunak. Sie wohnen auf den Höhen des cantabrischen Gebirges und in den Thälern der W. Pyrenäen und zeigen durch ihre Sprache Verwandtschaft mit dem semitischen (phönizischen) Volksstamm. Dritte Abtheilung Die Lebensweise der Völker. §. 296. Uebersicht. Die Nahrungs- und Lebensweise der Völker wird durch das Klima und überhaupt durch die natürliche Beschaffenheit des Wohnortes bedingt und be- stimmt. Auf der andern Seite üben auch die geistigen Anlagen eines Volkes und die geschichtlichen Ereignisse einen eben so großen Einfluß auf die Lebens- weise der Völker aus, wie die physikalische Beschaffenheit des heimathlichen Bodens. Nach der Lebensweise zerfallen die Völker in 3 Abtheilungen: in wilde Völker, in Hirtenvölker und in Ackerbau treibende Völker. §. 297. Die wilden Völker sind diejenigen, welche zur Erhaltung ihres Lebens auf den Ertrag der Jagd und des Fischfanges angewiesen sind. Die rohesten Jäg^r ziehen an den Küsten der Hudsons-Bai umher. Weniger roh sind die Jägerhorden von Canada und den W. Gegenden von N. Amerika, die Horden in Guyana, Paraguay, Brasilien, Peru, Chili und Patagonien. In Asien sind die Wogu- len das einzige Völkchen, das man den Jägern zuzählen kann. Zu den F ij ch er- v öl kern gehören einzelne Horden von Neu-Seeland, die Kamtschadalen, die Grönländer, die Moskitos, die meisten Völker in Guyana, einzelne Stämme der Lappen, Ostjaken, Samojeden und Tungusen, gewisser Maßen auch die Irländer und die uralischen Kosaken. Die meisten Neger an Asrika's Küsten und fast alle süd-asiatischen Völker malayischer Abkunft leben auch vorzüglich von Fischen oder niehr von Fischen als Fleisch; mau kann sie aber doch nicht unter die Fischernationen rechnen, weil sie den Feld- oder Gartenbau und mehrere andere Handthierungen zu gleicher Zeit treiben oder verstehen. , §. 298. D i e Hirtenvölker, auch Barbaren genannt, sind zur Erhaltung ihres Lebens auf den Ertrag der Viehzucht angewiesen. Die Lebensart der Nomaden ist nicht allen Klnua-
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