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1. Die politische Geographie - S. 604

1845 - Eßlingen : Dannheimer
604 petraea^ auch Pajaestina tertia und salutaris) mit dem Land bet (Sb oui t ter iin Gebirge Seir, dein Land der Moabiter oder der Land- schaft Kerek und der si na i tischen Halbinsel, auf welcher die Midianiter lind Amalekiter wohnten. Die Ed omit er bewohnten das Gebirge Seir. Akaba (Elath), eine elende, kleine Stadt, bei welcher Ezion Geber lag, aus dessen Hasen Salonions Schisse nach Ophir fuhren, und von wo ails die Phönicier den Handel mit Indien und Arabien trieben. Es ist jetzt der Sam- melplatz einer Anzahl muselniännischer Pilger, die aus Aegypten und der Ber- berei nach Mekka wallfahrten. Wadi Musa, ein Dorf mit 300 Hausern; merkwürdig wegen der gut erhaltenen, prachtvollen Ueberreste des alten Sela (d-î h. Fels) oder Petra (d. h. Felsenstadt). Diese Stadt war unter den Römern die Hauptstadt voit Arabia petraea und der Mittelpunkt des Han- dels für die anliegenden Lander. Die Moabiter wohnten in der Landschaft àrek. Kir M.'oab, jetzt Kerek, Hauptstadt der Moabiter. Ar Moab (Areopolis), zu Moses Zeit Hauptstadt der Moabirer. Auf der sinaiti- schen Halbinsel wohnten die Midianiter und Amaleliter. Jetzt wird die Halbinsel von Arabern durchzogen; Karawanen durchreisen sie in verschiedenen Richtungen. Der Berg Sinai ist den Juden, Christen und Muhamedanern heilig. Am Fuße des Berges liegt das berühmte griechische Kloster der h. Katharina mit einer von Justinian erbauten Kirche- Viele durch Sagen berühmte Oerter. — c. Die Landschaft Nedsched ist das Vaterland der Beduinen, der Mittelpunkt, von dem alle Wanderungen der Araber ausgingen, die Wiege der Wehabiten. Diese muhamedanische Sekte wurde 1750 durch den Sheik Muhamed gegründet, der alle Beduinen in Nedsched zu seinem Glauben bekehrte. Die Wehabiten (von Wehab, dem Vater Muhameds) er- oberten den größten Theil Arabiens und verbreiteten den Schrecken ihrer sieg- reichen Waffen bis nach Damaskus und Bagdad. Nach den Niederlagen, welche sie im Jahr 1818 erlitten, und seit dem Tode ihres Oberhauptes Ab- dallah, der von Ibrahim Pascha gefangen und nachher zu Konstantinopel hin- gerichtet wurde, blieben sie eine Zeitlang der türkischen Herrschaft unterworfen. Sie haben sich aber seitdem schon mehrmals gegen die Soldaten des Vice- königs von Aegypten empört. El Derreyeh, von Ibrahim Pascha nach einer 7 monatlichen Belagernng zerstört, hatte 15,000 E. und war die Haupt- stadt der Wehabiten. — Ii. Tripolis oder Cyrenaica und Syrtica. Die 5 Hauptstädte (Pentapolis) von Cyrenaica waren: Apollonia^ der Hafen von Cyrene, Ptolomais jetzt Tolmeta, mit Ruinen, Arsinoë oder Tauchira ^ jetzt Tochira, Berenice und Cyrene^ die Hauptstadt des ganzen Landes, Sitz der Künste und Wissenschaften, mit lebhaftem Handel, nach Karthago die größte und mächtigste Stadt Nord-Asrika's. Die pracht- vollen Ruinen dieser Stadt liegen in der Nähe des unbedeutenden Ortes Grennah. Dernah ist heute ein kleiner Hafen mit Handel. In Syrtica lagen folgende Städte: Leptis magna^ jetzt die kleine Stadt Lebdah mit Ruinen, Vaterstadt des Kaisers Septimius Severus; Oea^ das heutige Tri- polis, 25,000 E. ; Hauptstadt; Hauptstapelplatz für europäische, nach dem innern Afrika bestimmte Waaren; mit Alterthümern; Sabrata-, eine phöui- cische Hafenstadt. — Die Vasallenstaaten von Tripolis. Die Oase Audschila (Angila) mit Sklavenhandel. Die Oase Fezzan (das Land der Garamanten) mit der Hauptstadt Murzuk, der bedeutendste Marktplatz für das innere Nord-Afrika. Die Oase Gad ames mit G ad a mes, wo die Karawanen zusammen treffen, welche von Tripoli über Tuat nach Timbuktu gehen. — Iii Tunis, das alte Akriea propria mit den Provinzen By- zacium und Zeugitana. Die Ruinen von Leptis minor bei Lein ta. Kabes, 20,000 E.; Hafen; Handel; Gewerbe. Almedea oder Afrika war im Mittelalter derjenige Hafen, den die europäischen Flotten am meisten besuchten. Kairwan, 40,000 E. ; durch seine Bevölkerung, wie auch durch
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