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1. Die politische Geographie - S. 630

1845 - Eßlingen : Dannheimer
630 Bergstaaten oder die Fürstenthümer im indo-britischen Him Llaya zwischen 30" bis 32 0 jtörfcl. Br. und 94° bis 98 V- 0 östl. Länge. Die wich- tigsten sind: — 1. Der Alpenstaat Bissahir im mittlern Thalgebiet des Ssetledsch-Durchbruches- Eine Hauptprovinz des Gebirgsstaates Bissahir bildet Kanawar, das zwischen 31^° bis 32° nördl. Br- zu beiden Seiten des Ssetledsch-Durchbruches liegt. R ampur, auf dem linken Ssetledsch - Ufer gelegen, ist die kleine Residenz des Radscha von Bissahir; 3 Forts; Haupt- stapelplatz für den Umtausch der Produkte Hindostans mit Kaschmir, Leh und Gertope. Kotgerh, von britischen Trupppen besetzt. — 2. Die 12 kleinen Gebirgsstaaten, welche im O. des untern Thalgebietes des Ssetledsch- Durchbruches, im S. von Bissahir und im W. von Sirmore liegen. Inner- halb dieser Gaue gibt es viele Burgen, auf welchen die kleinen Gebirgsfürsten, wie Souveräne hauseten. Subathu, ein von britischen Truppen besetztes Fort..— 3. Der Alpenstaat Sirmore ist vom Dschumna, Tonst und Giri Ganga durchflossen. Die Engländer haben einige feste Punkte in diesem Alpengau militärisch besetzt. Nah an ist die Hauptstadt und die Residenz des Radscha. — 4. Der Alpenstaat Gherwal oder das Quellland des Bhagirathi- Ganga, Dschumna und Tonst mit vielen Burgen und Festen. Sirinagur ist die alte Hauptstadt von Gherwal und hat 2300 E. Der ehemalige bedeutende Handel dieser Stadt hat abgenommen, seitdem (1815) die Residenz des Radscha nach Tirhi verlegt ist. In Gherwal liegt die Gene- sungsstation (Sanatorium) Pandur. Außer dieser finden sich noch Gene- sungsstationen zu Dargiling in Sikim, zu Rangklow in Bhutan, zu Mahabaliwar in Dekan, auf dennilgherry in der Südspitze von Vorder- Jndien und auf dem Ellya-Gebirge in Ceylon. — 5. Der Alpenstaat Kemaun , 1100 Q. M. gtv, zwischen dem Kali Ganga und Alacananda im W. und dem großen Kali oder westl. Goggra im O. A l m o r a, 3500 E.; Residenz des Radscha; Gewerbe und Handel. — Ii. Der Alpenfta at S i- kim, vom Tista durchflossen. Sikim ist die Hauptstadt und die Residenz des Radscha. ö. Die Radschputenstaaten liegen im Tiefland von Radschastan (d. h. Land der Prinzen) und im Tafelland von Mewar. Sie werden von Radschputen (d. h. Prinzen) aus der Kriegerkaste beherrscht und zählen 16 Mist. E. — I. Die Staaten im Tiefland von Radschasthan. — 1. Daudputra (d. h. Davids Söhne), der Staat des Bharul Khan von Ooch, auf der Ostseite des Ssetledsch. Bh awulpur, 20,000 E.; Residenz des Khan. Ooch (Utsch), 20,000 E.; Handeln Schifffahrt. — 2. Der Radsch- puten st a a t von Omerkote (Amirkote), fast unbekannt; im Thurr gelegen. Omerkote, Hauptstadt; Geburtsort des Kaisers Ackbar. — 3. Bikanir. Bikanir, 60,000 E.; Hauptstadt. — 4. Dsch essulm er, 20,000 E.; Hauptstadt mit einer Felsburg. — 5. Marwar- Dschoudpur, 60,000 E.; Hauptstadt; Residcnzschloß. Das Felsthal der Königsgräber. — Ii. Die Staaten tut Tafelland von Me w ar. — 6. Dscheipur. Dschei- pur, 60,000 E.; befestigte Hauptstadt; großer Pferdemarkt. — 7. Kischen- gurg. Kischengurg, Hauptstadt mit einer Citadelle. — 8. Mewar oder Ud eypur. Udeypur, die in einem der schönsten Thälern Indiens gelegene Hauptstadt. ■— 9. Serohi, mit der Hauptstadt gleichen Namens. — 10. Banswara. Bans w ara, eine nicht unbedeutende, befestigte Berg- stadt. 11. Pertabgh ur. Pertabghur, Residenz des Radscha. 12. Bund i. Bundi, die schön gelegeite Residenz des Radscha. — 13. Ko- tah- Kotah, die befestigte Residenz in einer romantischen Lage. 6. Die Dschautstaaten am rechten Ufer des Dschumna. Die Dschaut oder Jats sind Bewohner aus Multans Ebenen, welche seit Timur (1397) in das Gauges-Land wanderten, und später beim Verfall des Reichs der Groß- Moghule unter kriegerischen Häuptlingen bedeutende Länderstrecken an sich rissen
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