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1. Allgemeiner Theil - S. 115

1852 - Eßlingen : Weychardt
Die innere Beschaffenheit der Erdrinde. 115 scheiden sie sich jedoch dadurch von dem benachbarten Festlande, daß sie die Standorte feuerspeiender Berge sind. Auf den langgestreckten Inseln wieder- holen sich die Gebirgsformen der Kontinente, wenn auch in kleinerem Maßstab. 3. Die rund geformten, oceanischen Inseln scheinen selbstän- dige Bildungen zu sein, die nichts mit der Beschaffenheit eines Festlandes gemein haben. Sie zerfallen wieder in hohe und in niedrige Inseln. 4. Die hohen Inseln haben eine mehr oder weniger vollkommene Kegelgestalt und erheben sich nicht selten zu bedeutenden Höhen. Bald tra- gen sie einen einzigen Kegelberg; bald haben sie 2 oder auch mehrere Ke- gelberge, von denen der eine, oder einige, oder auch alle Feuer speien. 5. Die niedrigen Inseln erheben sich wenig über die Meeresober- fläche. Sie sink meistens von Korallen auf den Kraterrändern eines unter der Oberfläche des Meeres befindlichen erloschenen Vulkans aufgebaut, daher sie auch Koralleninseln heißen. Sie bilden einen kreisförmigen oder elliptischen Ring, der einen tiefen See oder eine tiefe Lagune (oft bis 120' und 230' tief) ruhigen Wassers umschließt, welche durch eine schmale Oeff- nung mit dem Meere in Verbindung steht. Dritter Abschnitt. Die innere Beschaffenheit der Erdrinde. §. 98. Die Eintheilung der Gebirgsarten. 1. Das Innere der Erde besteht, so weit wir es kennen, aus einer festen Masse, die man überhaupt Gestein oder Fels nennt. Weil das In- nere der Erde zuerst in den Gebirgen beobachtet wurde, so gab man den Gesteinen den Namen Gebirgsarten. 2. Die Gebirgsarten sind nach Zusammensetzung, Gestalt, Lagerung, relativem Alter und Entstehung von einander verschieden. Gebirgsarten oder Gebirgsmassen, welche gleichzeitig oder unter gleichen Umständen entstanden sind und dieselben Verhältnisse der Zusammensetzung und Lagerung zeigen, nennt man Ge birg sformationen. 3. Die Gebirgsarten zerfallen nach Form und Inhalt in 2 Haupt- klassen: in ungeschichtete oder massige Gesteine, zu denen die Urge- birgsarten und die vulkanischen Gesteine gehören, und in geschichtete For- mationen. §. 99. Die Urgebirgsarten. 1. Die Felsarten, welche man zum Urgebirge (primitiven, Plutonischen Gebirges rechnet, sind: Granit, Gneus, Glimmerschiefer, Thon- schiefer, Feldstein-Porphyr, rother, quarzführender Por- phyr, Grünstein oder Trapp, Serpentin, Gabbro und körni- ger Kalkstein. 2. Das Urgebirge ist von vorherrschend krystallinischervildung. Seine Felsarten liegen ohne alle Regelmäßigkeit in der Lagerung und Auf- einanderfolge unter, zwischen und über den geschichteten Formationen. Sie
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