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1. Besonderer Theil - S. 5

1856 - Eßlingen : Weychardt
5 Die Grenzen. sche Meer, der Golf von Genua, von Lion und von Valencia und die Straße von Gibraltar. 3. Im Westen: der nordatlantiscbe Ocean. Glieder desselben, welche die europäischen Küsten bespülen, sind: das biskaische Meer,°) der Georgs- kanal, die irische See,7) der Nordkanal, der Kanal, 8) die Straße von Kalais, versumpfen die Lagunen Venedigs immer mehr; daher liegt jetzt Navenna, das auf Inseln erbaut war und in seinem Hafen die Hälfte der Flotte des Augustus auf- nahm, während die andere Hälfte in Misenum lag, 1 M. weit vom Meere ab. Die Nord- und Ostküfte des Adriameeres ist steil und felsig, mit großen Busen, dem von Trieft und Qnarnero, und mit schönen Häfen. Vor der Ostküste liegen die dalmatischen Inseln. Das Wasser ist gesalzener, als das des Oceans. Geringe Ebbe und Fluth; der llnterschied im Wasserstande steigt bis 2«/2'. Auf der Ostseite der Straße von Otranto dringt eine Strömung aus dem ägäischen in das adriatische Meer, folgt im Allgemeinen der Richtung der Ost-, Nord- und Westküste und verläßt auf der italienischen Seite der Straße das Adriameer. Ver- änderliche, zum Theil sehr gefährliche Winde: die Bora sno. Winds; der Si- rocco sso. Winds; der Ostro ss. Winds; der Libcccio oder Gardin ssw. Winds. Berühmte Austern von Venedig. Bedeutende Fischerei: Thunfische, Sardellen, Muränen, Meeräschen u. v. a. Lebhafte Schiffahrt, besonders auch mit Dampfbooten. 6) Das biskaische Meer, ein Dreieck zwischen der Nordküste Spaniens, der Westküste Frankreichs und einer 75 M. langen Linie von der Insel Ouessant bis zum Kap Ortegal. Die Südküste ist steil und hafenreich; die Ostküste flach, niedrig, sandig oder sumpfig, höchst gefahrvoll für die Seeleute. Besonders gefähr- lich ist die Küste von Royan und die Mündung der Gironde; der brüllende Stru- del von Maumusson in der Nähe der Spitze von Grave. Starke Ebbe und Fluth. Der Mascarct oder die breite Welle, welche bei hoher Springfluth mit Heftigkeit in die Dordogne aufwärts fließt. Berühmte Austern von den Felsen der Insel Oloron. 7) Die irische See zwischen der Westküste von Wales, England und Schott- land und der Ostküste von Irland. Der Südausgang heißt der St. Georgs- kanal; die Nordstraße ist der 5 M. breite Nord kanal. Die Westküsten Großbritanie ns haben zahlreiche, sehr schöne Häfen und viele, tiefe Busen: Cardigan Busen, Morecambe Bai, derfrith von Solwap und Clyde, Loch Li nutze u. a. An der irischen Küste finden sich zum Theil gute Häfen; wo das Tiefland das Meer berührt, liegt ein flacher, sandiger, von Untiefen ge- fährdeter Strand. Inseln: Anglesea, Holyhead und Man. Tiefe bis 600'. Starke Ebbe und Fluth. S t r ö m u n g von S. nach N. Die See ist sehr unruhig, stürmisch und schlägt hohe Wellen. Unterseeischer Tele- graph von der Insel Holyhead nach Dublin. 8) Der Kanal, von Sw. und No. 75 M. lang; 11 — 22 M. breit; 1340 O.m. groß. Die Nw. Küste Frankreichs, an der die Halbinsel Co- tantin mit der Bretagne den Busen von St. Michel bildet, ist theils sandig, theils mit Sanddünen besetzt, theils hoch und steil, doch nicht hafenreich; die Häfen, gewöhnlich in den Mündungen der Flüsse, sind nur für kleine Schiffe brauchbar, nur wenige für größere Schiffe, wie Cherbourg und Havre de G r a c e. Die S ü d k ü st e Englands hat fast durchaus steilen, oft felsigen Abfall und ist überall mit Busen und Einschnitten und mit einer Fülle herrlicher Häfen versehen; sie ist eine der vollkommensten Hafenküsten mit den Häfen Portsmouth, Plymouth und Fa l m o u t b. Wenige Inseln an den Küsten: die n o r m a n n i s ch en I n- s e ln an der Südküste; die schöne Insel Wight an der Nordküste. Einmündende Flüsse: Seine; Küstenflüffe. Die Tiefe beträgt gegen 300'. Die Fluth tritt zu beiden Enden vom atlantischen Ocean und aus der Nordsee gleichzeitig in den Kanal ein, wodurch das Niveau an beiden Küsten außerordentlich erhöht wird. Fluthhöhe bei Springzeit am Südforeland der englischen Küste 17—21'; bei Ca- lais 18'; in den Syzygien bei St. Malo 50', in den Quadraturen nur 15'. Der Eigenthümlichkeit des Kanals hat der Hafen von London den großen Vortheil zu danken, daß die von N. und von S. kommenden Schiffe gleichzeitig mit derselben
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