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1. Besonderer Theil - S. 70

1856 - Eßlingen : Weychardt
70 Erste Abtheilung. Europa. 3. Die Tiefebene in der Rheinprovinz und in Limburg ist durchaus flach und niedrig. In der Rheinprovinz ist sie äußerst fruchtbar, denn hier liegen die gesegneten Gefilde des Jülicher und Kölner Landes. In Limburg ist sie meist ödes Haide- und Moorland; von letzterem liegt ein großer Theil des Peel in Limburg. 4. Die westphälische Tiefebene zwischen dem Haarstrang und Teutoburger Wald ist eine flache, von einzelnen, bis 600' hohen Hügelgruppen unterbrochene Sand- oder Haidegegend mit Torfmooren und Tannengehölz. Einzelne sehr fruchtbare Gegenden.2 2) 5. Die Tiefeb ene zwischen Ems und Weser; in Hannover, Oldenburg, dem preußischen Regierungsbezirk Minden und in Bremen. Ein flacher, niedriger Landstrich, der außer den Marschgegenden längs der Meeres- küste nur wenig fruchtbar oder ganz unfruchtbar ist. Viele Sandebenen, Torfmoore und sehr fruchtbares Marschland. 3) 6. Die Tiefebene zwischen Weser und Elbe; in Hannover, Bremen, Lippe-Schauenburg, kurhessisches Schauenburg, Braunschweig, preu- ßisch Sachsen, Anhalt und im Königreich Sachsen. Die niedrig gelegene Ebene hat mancherlei Höhen im S., Torfmoore, Haidestriche, große Wälder, Glatzer Neiße, Ohlau, Lohe, Weistritz, Katzbach, Bober mit Queis, Lausitzer Neiße, Ucker und Peene mit Tollense.— g. W ei chselsyftem: Weichsel; Drewenz; Brahe, Schwarzwasser, Nadauue. — 6. Pregelsystem: Pregel; Nominte, Pissa, Inster, Angerapp, Alle. — i. Memelsystem: Memel; Jura; Szeszuppe. — k. Küste n- slü sse der Ostsee: Trave; Warnow; Necknitz; Nega; Persante; Wipper; Stolpe; Lupow; Leba; Rheda; Passarge; Frisching; Minze; Dange. 2) Die waldigen Hügel von Stromberg; Larberg bei Hilter 600'; die Haardt, nördlich von Recklinghausen; die hohe Mark und die Borkenberge bei Haltern; die Höhen von Billerbeck und Ko es selb 490'; die Hügelgrnppe von Bentheim 300'; der In st erb erg 200', nördlich von Bentheim. Die Senne, eine Sandebene zwischen Paderborn und Bielefeld. Der Hellweg und die Soester Börde, eine äußerst fruchtbare Ebene im Norden des Haarstrangs. 2) 1. Die S a n d e b c n e n bilden theils meilenlange Haideslächen , die nur Schafherden oder Bienen ' Nahrung geben, theils urbar gemachtes Land mit kärg- lichem Ackerbau, theils Wiesengrund, theils völlige Einöden. Zu letzteren gehören der Huimling, eine 5 Meilen im Umfang haltende Sandfläche, mit Haidekraut bewachsen, mit wenig Ackerbau, aber mit starker Vieh- und Bienenzucht, so wie die 30 — 40' hohen D ü n e n an der Ems in Lingen, deren lockerer, unfruchtbarer Flugsand vom Winde immer mehr verbreitet wird. 2. Unter den zum Theil entwässerten und mit Kolonien besetzten Torfmo ore n sind: das gro'ße Grenz- und Bourtanger Moor im W. der Ems; das Sater- land und Hochmoor im O. der Ems; das Diepholzer und Wietin- ge r Moor u. a. 3. Das sehr fruchtbare Marschland an den Ufern der Nordsee, der Emö und Weser, in Ostfriesland und Oldenburg; bis über 1 Meile breit. Die Polder, d. h. vom Meere angesetztes und eingedeichtes Marschland, sind die fruchtbarsten Strecken des Marschlandes. Das fruchtbare Harlinger Land fvom Flusse Harret in Ostfriesland, aus den Herrschaften Esens, Stetesdorf und Wittmund bestehend. Das Butjadinger Land fvon Buten Jahden — außerhalb der Jahde gelegen) in Oldenburg zwischen Jahde und Weser; 3 Meilen laug und V4—1 Meile breit. Das sehr fruchtbare Stedinger Land zwischen Delme und Hunte. Die ganze Nordseeküste ist so niedrig, daß die gewöhnliche Fluth sie größtentheils bedecken würde; daher hat man sie durch 71 Meilen lange und 24' hohe, kostbare Dämme und durch Schleusen in den Deichen fsiehlef geschützt. Zwischen der Küste und den Küsteninseln liegen die Watten, Sandebenen, welche zur Fluthzeit unter Wasser stehen.
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