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1. Besonderer Theil - S. 94

1856 - Eßlingen : Weychardt
94 Erste Abtheilung. Europa. 6. Der natürliche Gras wuchs ist besonders in allen gebirgigen, niedrig gelegenen und mit einem feuchten Klima begabten Ländern reichlich. Unter den kultivirten grasartigen Futterpflanzen sind mehrere, wie das englische Rai- gras, das Thymotygras u. a., sehr weit verbreitet. Von andern Futterge- wächsen wird der Klee allgemein, die Luzerne und Esparsette besonders im mittlern und südlichen Deutschland gebaut. Der Spörgel vertritt in den Sand- ebenen Norddeutschlands den Klee. 7. Fast der dritte Theil der Oberfläche Deutschlands ist mit Wäldern bedeckt. Auf den Gebirgen herrschen theils Laubhölzer, wie Eichen, Buchen, Eschen, Linden, Ulmen und a., theils Nadelhölzer, als Kiefern,*Fichten, Lär- chen, Edeltannen u. a. Das Tiefland im O. der Weser hat große Wälder aus Kiefern, Birken und Erlen. Den nördlichen Landrücken längs der Ost- see schmücken schöne Eichen- und Buchenwälder. In den waldlosen Gegenden des Nw. Deutschlands ersetzen reiche Torfmoore den Mangel an Brennholz. 8. Die Wälder der Ebene, namentlich die Bergwälder des Sw. Deutsch- lands liefern saftige Beeren der verschiedensten Art, so Erd-, Him-, Hei- del- und Preiselbeeren. In den waldlosen Ebenen des Nordwestens ist be- sonders die Wachholderbeere zu Hause. §. 31. Pas Thierreich. 1. Die Bauch- und Gliederthiere sind, mit Ausnahme einiger Thiere, von keiner großen Bedeutung?) 2. Deutschland ist wegen seiner Lage an 3 Meeren und wegen seiner vielen Gewässer im Innern reich an Fischen; sie bestehen aber aus wenigen Geschlechtern und Gattungen?) 1 1) Austern gibt es in der Nordsee und im adriatischen Meere. Weinbergs- sch necken werden in Württemberg, Vorarlberg und in den Wildalpeu Steyermarks gemästet und in Süddeutschland gegessen. Flußperlmuscheln in verschiedenen kleinen Bächen und Flüssen des mittlern Deutschlands fs. I. p. 206]. Blutegel in Preußen, Mecklenburg, Hannover und Holstein; Hamburg ist der Haupthandels- platz dafür. Viele Krebse in den Flüssen und in den Meeren; besonders viele in der Oder, im Main, in der Saale, und von vorzüglicher Güte in der Altmühl und in den Bächen des hessen-darmstädtischen Amtes König. Gemeine Skorpione in Südtyrol. Viele Bienen, besonders in den nördlichen Haidegegenden; doch er- zeugt Deutschland seinen Wachs- und Honigbedars nicht, obwohl dieser durch die Re- formation, durch die Einführung des Rohrzuckers rc. sehr vermindert ist; es muß diese Produkte aus Rußland, Polen und Ungarn in großer Menge holen. Viele Seidenraupen im südlichen Tyrol und in Jllyrien; auch im übrigen Deutschland werden sie neuerdings mit Erfolg gezogen. Zug Heu sch recken zeigten sich schon hin und wieder in den Ostprovinzen Deutschlands. 2) Die gangbarsten und gemeinsten Seefische: gemeine Makrelen, Thunfilche nur im adriatischen Meere; Häringe an den Küsten von Ostfriesland und von Pom- mern; Sprotten, Sardellen bei Triest und an den Küsten von Ostfriesland; Schell- sische, Kabeljaue, Dorsche in der Ostsee; Meerhechte; gemeine Schollen, besonders in der Nordsee; Steinbutten; Zungen; Meeraale. Die wichtigsten Wand er fische: Salmen, besonders im Rhein und in der Elbe; Störe, Hansen in den südlichen Zu- flüssen der Donau; Lampreten. Die wichtigsten Flußfische: Barsche; Stichlinge; gemeine Forellen, Alpensorellen, Nothfische in der Donau, Stinte; Karpfen, Karau- schen, Barben, Schleihen, Ellarütze; Schmerlen; Welse; Flußaale, Muränen in den Seen Pommerns und Mecklenburgs; Neunaugen oder Priken, besonders bei Lüneburg.
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