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1. Besonderer Theil - S. 146

1856 - Eßlingen : Weychardt
146 Erste Abtheilung. Europa. 1h er an er unter dem Lander-konsistorium in Dresden. 2,582 öleformirte. 33,725 Katholiken unter einem apostolischen Generalvikar zu Dresden. 2 Frauenkiöster. 89 Griechisch-Katholische. 1,772 Deutsch-Katholiken. 1,022 Juden. 6. Kultur. 1. Guter Ackerbau im Tieflande, wenig in den niedrigen, gar keiner in den rauhesten Gebirgsgegenden. In minder fruchtbaren Jahren ist im Erzgebirge, wo nur Kartoffeln gedeihen, große Huugersnolh. Obstbau; Vaterland der Boredörfer Aepfel Etwas Weinbau zw. Dresden u. Meißen. Große Wal- dungen. Vortreffl. Viehzucht. Sehr wichtiger Berg bau. 3) — 2. Sachsen ist eines der gewerbs thätigsten L än d er Europas. Seine Gewerbsthätigkeit allein macht die Ernährung der starken Bevölkerung möglich. Die Hauptbezirke des Fabrikwesens liegen im Vorlande des Erzgebirges, aber auch im Lausitzer Gebirge; überhaupt gibt es fast keine. Stadl u. keinen Flecken, in welchem nicht irgend ein Zweig des Fa- brikwescns mit Erfolg gepflegt würdet) — 3‘. Der sächsische Handel ist Welihandel im ausgedehntesten Sinne. Leipzig ist der Mittelpunkt des Handels für Sachsen, für den Binnenhandel u. den Buchhandel v. Deutschland?) — 4. Fortgeschrittene geistige Bildung?) Sehr wichtiger literarischer Verkehr. Sch.-Glauchau-Nochsburg u. Wechselburg — 9 Qm. m. 80,000 E. Die Stammbesitzungen des Hauses sind wirkliche Siandesherrsch. freceßherrsch.) u. be- stehen a d. Herrschaften Glauchau, Waldenburg, Lichtenstein, Stein u. a. d. Grafsch. Hartenstein — 6,7 Qm. 80,000 E. — 2. Herrsch. Wildenfels — 1 Qm. m. 8,400 E., im Kr. Zwickau, dem Grafen v. Solms-Lauterbach. — 3. Herrsch. Kö- nig s b r ü ck — 1 Va Qm. 3,000 E., im Kr. Bautzen, dem Grafen Hohenthal. — 4. Herrsch. Reibersdorf. 6,000 E., im Kr. Bautzen, der gräfl. Familie Einsiedel. s) 1. Bodenbenützung nach Procenten des Gesammtareals. 50,S1 Proc. Ackerland; 30,„s Waldungen; 11„, Wiesen; 2,10 Waideplätze; 0,12 Weinberge; 2,,4 Gärten ; 0„„ Teiche; 0„2 Steinbrüche, Sand-, Lehm - u. Thongruben, Torf- stiche u. Kohlenbergwerke; 0,<>, Kirchen u. Kirchhöfe; 1,., Wege, Flüsse, Bäche, Fel- sen re. — 2. Angebaute Pflanzen. Getreide; Kartoffeln; Flachs; Oelpflan- zen; Taback; Hopfen, Cichorien, Hanf, Krapp, Safflor, Kardendisteln nicht hinrei- chend. — 3. Viehstand. 618,000 Rinder; 89,000 Pferde; 624,000 meist ver- edelte Schafe; ihre Veredlung ging v. d. königl. Schäfereien zu Nennersdorf b. Stolpen, Hohnftein u. Lohmen aus; diese wurden seit 1678 m. span. Vieh ausgerüstet, das Kurf. fprinoepz elector] Fried. August Iii. aus Spanien kommen ließ; daher heißt d. Wolle d. sächs. Stammschäfercien Elektoralwolle; 126,000 Schweine; 79.000 Ziegen; 500 Esel; viel Federvieh; 42,000 Bienenstöcke. — 4. Mineralien. Silber fjäbrl. 66,000 Mark; */, aller Silberausbeute Europa's), viel Eisen, Blei , Zinn, Kupfer, Arsenik, Kobalt; reiche Steinkohlenlager um Plauen u. Zwickau; kein Salz; Ovale, Karneole, Rubine u. a. Edelsteine, Sandsteine aus d. Gegend v. Pirna, vortr. Por- zellanerde. 4) 1. Erzeugnisse der techn. Kultur: Leinenwaaren, des. in d. Lausitz, Spitzen, Bänder, wollene Tuche u. Zeuge, Baumwollenwaaren, Seidewaaren, Strümpfe, Papier hauptsächlich im Erzgebirge u. Voigtlande; kostb. Porzellan in Meißen u. Zwickau; chem. Fabrikate, des. in d. Umgegend v. Freiberg; größte Färbereien u. Maschinenwerkstätten in Chemnitz; math. u. opt. Jnstrum. in Dresden; Tabacksfabr., Schriftgießereien ». Buchdruckereien v. größtem Ilmfange in Leipzig. — 2. Die be- deutendsten Fabrikstädte: Chemnitz; Plauen; Zwickau; Bautzen; Zittau; Leipzig. s) 1. Beförderungsmittel des Handels, a. Die 3 dreiwöch. Messen in Leipzig, b. Viele gute Landstraßen, e. Segel- ». Dampfschiffahrt auf der Elbe. d. Leipzig-Dresdner Bahn; 15*/4 M. l.; v. Leipzig über Wurzen, Dahlen, Oschatz, Riesa, Röderau n. Dresden, e. Sächs. Böhmische Staats- eisenbahn; 83/4 M. l. ; v. Dresden, über Pirna u. Königsstein bis Bodenbach. 5. Sächs. Schlesische Staats eisen bahn; 13*/, M. ; v. Dresden über Rade- berg, Bischofswerda, Bautzen, Löbau bis Zöblitz freichcnbach—görlitz). §. Löbau- Zittauer Bahn; 4'/, M. l.; v. Löbau über Herrnhut bis Zittau, h. Projek- tirte Bahn v. Dresden n. Tharand; ob die Bahn von da aus über Freiberg n. Chemnitz o. Zwickau zu gebaut wird, ist noch ungewiß, i. Sächs. Bayrtjche Staatseisenbahn: 28 M. i.; v. Leipzig über Breitingen saltenburg), Crimmitz- schau, Werdau, Neumark, Neichenbach, Mylau, Netzschkau, Plauen u. Gutenfürst fbis Hof). L. An die Leipzig-Dresdner Bahn schließen sich an die Magdeburg-Leipziger Bahn b. Leipzig; die Zweigbahn der Berlin-Anhaltischen Bahn b. Nöderau. — 2,
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