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1. Besonderer Theil - S. 166

1856 - Eßlingen : Weychardt
166 Erste Abtheilung. Europa. 7. Verfassung. Untheilbare, konstitutionelle Erbmonarchie. Die Thron- folge geschieht im Hause Braunschweig - Lüneburg in reiner Linealfolge nach dem Rechte der Erstgeburt. Beim Erlöschen des Mannsstammes geht sie auf Byaun- schweig-Wolfenbüttel über. u. bei dessen Erlöschen auf die weibliche Linie unter Vor- zug der Verwandtschaftsnähe mit dem letzten Könige, des Alters der Linie u. des Lebensalters.landstände in 2 Kammern.außerdem bestehen 7 Provin- zial land sch asten. 8) Gerichtsverfassung. Untergerichte: 168 Amtsgerichte. Mittelinstanzen: 16 Obergerichtsbezirke zu Aurich, Celle, Dannenberg, Goslar, Göttin- kath. Schullehrersem.; 1 Hofschule in Hannover; 1 Stadt- u. Töchterschule zu Han- nover; 1 Taubstummenanstalt; 3,426 Stadt - u. Landschulen, dabei 1,897 Neben- schulen. ') 1. König: Georg V.; seit 18. Nov. 1851; geb. 27. Mai 1819. Anglika- nisch. — 2. Titel: N. N. v. Gottes Gnaden König v. Hannover, königl. Prinz v. Großbritanien u. Irland, Herz. v. Cumberland, Herz, zu Brauuschw. u. Lüneburg re. — 3. Prädikat: Königl. Majestät. — 4. Wappen. Ein gespaltener Schild mit einer unten eingetropften Spitze u. einem Herzschilde. Im vordersten Felde 2 gol- dene Leoparden in Noth fwappen der alt - brauuschw. Linieri; im hintern: blauer Löwe in mit rothem Herzen bestreutem goldenem Felde sdas der alt-lüneburg. Linien Unten in der Spitze das weiße Roß in Noth, urspr. nur auf dem Helme besindlich, jetzt als Gesammtwappen des Königr. betrachtet; im rothen Herzschilde die goldene Kaiserkrone, wegen des ehem. Neichserzschatzmeisteramtes. Dies Wappen liegt als Mittelschild auf dem großbritanischen, welches oben mit einem silbernen Turnierkra- gcn, dem Abzeichen der Nebenlinie Cumberland, belegt ist. Darüber die hannov. Kö- nigskrone, die ans dem großen Staatsfiegel auf einem von roth u. silbernen Helm- decken umflatterten Helme ruht; daneben als Schildhalter Löwe u. Einhorn, auf deren Brust der Turnierkragen, unten der königl. Wahlspruch: Lusoipers et ünlre. — 5. Landesfarben u. Feldzeichen: weiß u. gelb. — 6. Handelsflagge: roth; in d. obern Ecke ein blaues Viereck, auf welchem auf einander gelegt ein ro- thes, weiß eingefaßtes Kreuz u. ein dgl. Andreaskreuz, auf dessen Mitte ein weißes Pferd. — 7. Orden u. Medaillen. Kön. O. der Guelphen, gest. 1815; St. Georgs-Orden, gest. 1839. Silberne Guelphensordenmedaille; Waterloomedaille; Wilhelmskreuz; Kriegsdeukmünze für Freiwillige 1813; Kriegsdenkmünze für in die deutsche Legion Eingetretenen; Verdienstmedaille in Gold u. Silber; Ernst-August- Kreuz für Ofsiziere nach 50jähr. Dienstzeit; allgem. Ehrenzeichen; goldene Ehrenme- daille für Kunst u. Wissenschaft. r) 1. Standesher se n, welche Korporationen bilden u. Mitglieder der ersten Kammer sind: Herz. v. Aremberg-Meppen wegen d. Herzogth. Aremberg-Meppen m. 34 Qm. u. 42,000 E-; Herz. v. Lootz-Corswaaren wegen d. Vogtei Emsbühren m. 3 Qm. u. 7,000 E-; Fürst v. Bentheim wegen d. Grafsch. m. 19 Qm. u. 35,000 E. ; die Grasen v. Stolberg - Wernigerode u. Stolberg - Stolberg wegen d. Grafsch. Hohnstein m. 3 Qm. u. 7,600 E>; der Generalerbpostmeister Graf v. Platen- Hallermuud. — 2. Säcularisirte luth. Stifter u. Klöster, welche Korporatlo- nen bilden u. theils auf dem Landtag, theils auf den Provinziallandtagen vertreten find. — a. Im Fürstenth. Kalenberg u. Grubenhagen: Kloster Loccum; Stift St. Bonifacii zu Hameln; Stift St. Cosma n. Damiani zu Wunsdorf; Kloster Burs- felde; Stift St. Alexandri u. Beatä Mariä Virginis zu Eimbeck; die weltlichen Frauenklöster Barsinghausen, Wennigsee, Mariensee, Marienwerder u. Wülfinghausen. — b. Im Fürstenth. Lüneburg: Kloster St. Michaelis zu Lüneburg; Stift Barde- wick; Stift Ramelsloh; die weltlichen Frauenklöster Lüne, Ebstorf, Wienhausen, Isen- hagen, Medingen u. Walsrode. — c. In d. Grafsch. Hoya: Frauenstift Bassum; Frauenkloster Heiligenrode. — d. Im Herzogth. Bremen: Frauenkloster Neuenwalde. — e. Im Fürstenth. Osnabrück: das adelige frei weltliche Fräuleinstift Börstel; das frei weltliche Slift Bersenbrück. — f. In Hildesheim u. Bentheim sind die Stifter u. Klöster sämmtlich aufgehoben. s) 7 Provinziallandschaften: für die Fürstenth. Kalenberg, Göttingen u. Grubenhagen; für d. Fürstenth. Lüneburg; für die Grafsch. Hoya u.'Diepholz; für die Herzogth. Bremen u. Verden; für d. Fürstenth. Osnabrück; für d. Fürstenth. Hildeshcim nebst der Stadt Goslar; für d. Fürstenthum Ostfriesland u. d. Harlin- ger Land.
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