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1. Besonderer Theil - S. 275

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Kaiserthum Oesterreich. Die Gruudmacht. 275 vonisch-kroatische Tiefebene; die mehrere Meilen breite Thalebene der Drau u. Sau, welche von den Mündungen dieser Flüsse bis an die Grenzen v. Steyermark reicht; in Slavonien u. Kroatien. Giöße: 70 Qm.") — io. Die galizische Tiefebene, ein Theil der slavischen Tiefebene, mit der'galizischen Landhöhe, welche bei Lemberg 1,020' erreicht; in Galizien. Größe: 900 Qm. ")—11. Die lombardisch- venetiattische Tiefebene; der größere Theil von der nörd- lichen Halste der Tiefebene des Po; zw. d. adriat. Meer, den Alpen, dem Tesfin u. Po; in der Lombardei u. in Venedig. Größe: 400 Qm. Mailand 468'; Padua 86'. Jsolirte Hügelgruppen: Bericische Hügel 1,200'; Euganeen m. dem Venda 1,760' "). Sic gleicht einer assai. Steppe, ans welcher der nach Lebensweise u. Bildung jetzt noch einem assai. Nomaden gleichende Magyar s. Wesen treibt. An der Westgrenze der Ebene fließt die Donau, mitten durch dieselbe die vielfach gewundene Theiß, die innerhalb der Ebene ihre Zuflüsse aufnimmt. Der geringe Fall der Donau, der Theiß u. ihrer Zuflüsse erzeugt längs der Donau ». zw. der Theiß u. den Karpathen von Mnnkacz bis Panlschowa bedeutende Versumpfungen, die wenigstens 120 Om. bedecken; was nicht sumpfig ist, das füllt Flugsand. Am bemerkenswertvesten ist die 15 Om. gr. Debrecziner Haide m. mehreren Natronsecn. Sie ist meistens san- dig u. wasserarm, jedoch gegen S. fruchtbar u. enthält in der nächsten Umgebung der Stadt Debreczin schöne Weinberge, Obstgärten u. vortreffl. Weiden. Der bei weitem größte Tbeil der Ebene, wenigstens 1,000 Qm. gr., ist vortreffl. Waizenland oder üppiger Grasboden. Auf letzterem nähren steh zahlr. Sehaaf- u. Ninderheerden u. vortreffl Pferde. Große Pferdegestüte liegen vorzügl. in den Steppen zw. Donau u. Theiß; tm Q der Theiß ist das v. Kaiser Joseph Ii. 1785 gegründete kaiserl. Ge- stüt v. Mezö Högycs in. einem Areale v. 27,886 Joch. In den vielen Gewässern u. Morästen leben zahllose Fische u. viele Schildkröten; auf d. fruchtb. Boden, wachsen herrl. Melonen. Häufig ist die Fata Morgana [Dèli Baba], Auch erblickt man oft des Nachts den ganzen Horizont v. einer ununterbrochenen Kette v. Feuern umgeben, welche die Hirten n. Feldarbeiter anzuzünden pflegen. Was der Ebene ganz beson- ders den Stempel der Oede u. Einsamkeit aufdrückt, das ist die eigenthümliche Ver- thcilnug der Wohnungen; denn die volkreichen Städte, die großen Marktflecken u. Dörfer v. 10,000 — 33,000 E. smst. Vasarhely Hotdmezö 33,000 E.s, die Weiler, Meierhöfe n. adeligen Vorwerke > Pusten) liegen oft Tagreisen weit auseinander. I3) Die slavonische ». kroatische Tiefebene. Die obst- ». kornreiche Thalebcne der Dran ». San umschließt das dichtbelaubte Warasdiuer Geb. im N., S. ». O. ». das isolirte syrmische Geb. Starke Bevölkerung, bcs. in Syrmien. ") Die galizische Tiefebene. Zw. Weichsel, San u. Karpathen ist Flach- land, mit fruchtb. Ackerfeldern o. Sümpfen bedeckt. Zw. San, Dnjestr ». Podhorze trägt das Tiefland den Charakter eines wellenförmigen Plateaus m. steil eingeschnit- tenen Thalschluchten, das bei Lemberg 1,020' erreicht. |* 5) Die lombardisch-venetianische Tiefebene. Eine fast in allen Thei- len beinahe wagerechte Ebene, deren üppige Fruchtbarkeit erzeugt u. erhalten wird durch den Po u. s. zahlreichen Nebengewässer, durch die Etsch u. die Küstenflüsse des adriat. Meeres, so wie durch zahllose künstliche Rinnsale. Viele isolirte Landhäuser, Weiler, Dörfer u. zum Theil sehr wohl bevölkerte u. berühmte Städte liegen in der Ebene. Dennoch ist der Anblick derselben einförmig, theils wegen der flachen Wiesen, theils wegen der unabsehbaren Reis- u. Maisfelder, aus denen Weiden- u. Maulbeerbäume, die unter einander m. Nebengeslechten verbunden sind, hervorragen, um jede Aussicht zu hindern. Im No. der Ebene erheben sich, ganz getrennt v. d. Alpen, die En- ganeen ». die bericischen Hügel. Diese vulkanischen Hügelgrnppen haben kegel- förmige Gipfel u. lind durch eine Einsenknng von einander getrennt. Die Euga- ncen liegen Sw. v. Padua u. erreichen im'venda 1,760'. Sie gewähren einen schönen Aiiblick, haben reizende Thäler, herrliche Vegetation, kostbare Weinreben, Gra- naten-, Feigen-, Oliven- u. Obstbäume, Cypressen, Pinien, Lorbeerbäume u. berühmte, meotens heiße Mineralquellen, darunter des. die heißen Bäder v. Abano. Die beri- cifchen Hügel liegen südl. v. Vicenza ». sind 1,200' h. Das Küstenland der 18*
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