1856 -
Eßlingen
: Weychardt
- Autor: Völter, Daniel
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Die Schweiz. Die Gründmachi.
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meisten liegen in d. Alpen, theils in schauerlichen Einöden des Hochgebirges,
theils am Nord- u. Südfuße derselben; viele Seen auf d. Hochebene; die
wenigsten im Jura. Die meisten gehören dem Rhein-, die wenigsten dem
Donausystem an. 12 Seen werden mit Dampfbooten befahren. fs. p. 49.}
Die größten Seen: Boden See; Zw. St. Gallen, Thurgau, Schaffbausen.
Baden, Württemb., Bayern u. Vorarlberg; 9 72 Qm., wovon V3 auf die
Schweiz kommt. Genfer See; zw. Wallis, Waadt, Genf u. Savoyen;
9,2 Qm. gr. Lago maggiore; zw. Tesstn, Lombardei u. Sardinien:
4 7, Qm. gr.°)
schwarze Lütschlne v. obern Grindelwaldgletschcr; im Berner Oberland; in d. Brien-
zersee. Die Kanber; v. Kandergletscher; durch d. Kandergrnnd im Berner Oberland; in
d. Brienzer See; m. der Siminen ans d. Jffigen See; durchs Jfstgen, obere und
niedere Simmcnthal im Berner Oberland. 3. Die Saane sia Sarine]; v. d. Glet-
schern des Sanelsch; in Bern, Waadt, Freiburg; 16 M. l. ; m. der Sense links in
Bern u. Freiburg. 4. Die Zieh! [Thiele] in Bern; Abfl. des Neuenburger Sees
in den Bieter See u. des Bieler Sees in d. Aar. Der Vieler See nimmt die O rb e ». Bro ye
auf. Erstere kommt aus dem Nousses See in Frankr. u. durchfließt den See Joux
u. Brenet in Waadt; unterhalb des letzter» Sees stürzt sie sich in den sog. Trichter
sentonnoirs] ». kommt nach einem unterirdischen Laufe v. '/- St. oberh. Valorbc
wieder hervor. Die Broye kommt v. Molesson, fließt durch d. Murten See n. be-
wässert Waadt u. Freiburg], h. Die Ergötz; v. der Gaisfluh im Baselland. i. Die
Birs; v. Jura; in der Nähe des Felscnthvrs Pierre pertuiz; durchs enge Münster-
thal; in Bern, Solothurn, Baselland u. Baselstadt. — Ii. Nhonesyftem. 1. Die
Rhone. [Eigentlicher Name: Noten v. Rotten; die Thalbewohner nennen den
Quellbach v. Fuße der Fnrka „Rotten" von seinem rothen Schweselabsatze. Rhodanus.
le Rhône.] Von d. Quelle bis zur Mündg. der Vosogna. Oberlauf; Genfer See;
ein Theil d. Mittellaufs. 30 M. l. a. Quelle: unteres Ende des Rhone-
gletschers an der Fnrka 5,400'. h. Oberlauf bis zum Genfer See 1,154'. Bis
Martinach durchfließt die Rhone das Wallis in Sw., bis zum Genfer See in Nw.
Richtung. Das Wallis ist ein 36 St. l., */*—l St. br. Längenthal zw. d. lepont.
». penninischen Alpen im S. ». den Berner Alpen im N., mit 13 bewohnten Seiten-
thälern im S. u. 3 im N., von welchen sich die ersteren zum Theil 8 — 10 St. weit
in's Gebirge ziehen. Es ist das größte Thal der Schweiz, mit der erhabensten und
wildesten, aber auch mildesten Natur, von der mannigfachsten Vegetation, mit italien,
und nordischem Klima. Viele Cretinl. — c. Mittellauf bis zum Piene Enscise
unterhalb Lyon 490'; nur bis zur Mündung der Vosogna 1,024' h., an d. südlichsten
Grenze v. Genf, in d. Schweiz. Sobald d. Rhone die Alpen verlassen hat, durchströmt
sie den halbmondförmigen, 16 St. langen Genfer See, verläßt denselben 280' br. bei
Genf, wo sie tinse die Arve aufnimmt, und durchbricht nun die westlichen Vorhöhen
des Jura, zum Theil unterirdisch in Frankr. [4a perte du Rhone]. — d. Kantone
». Orte. aa. Wallis : Brieg 3,180'; Sitten 1,504'; Martinach 1,302'. db. Waadt:
Vevay; Lausanne; Marges, cc. Gens: Genf. — e. Rechte Zuflüsse. Der
Doubs; ein l. Zufluß der Saône; ans dem franz. Jura; durchfließt Neuenbürg u.
Bern. — I. Linke Zuflüsse: Die Arve; vom Montblanc in Savouen; mündet
bei Genf. — Iii. Posyftem. L. Z. 1. Der Tessin. Hauptfl. des Kant. Tessin.
3 Quellst.: v. Gries dnrch's Neretto Thal; aus mehreren kleinen Seen des Hospiz's
v. St. Gotthard dnrch's Val Tremola; Bleniotessin aus 2 Armen v. Lnckmanier und
der Greina. Mündung in den Lago maggiore. a. R. Z. Die Mo esa [Muesa] ;
v. St. Bernbardin; dnrch's Misoccv Thal in Graubünden ». durch Tessin, b. L. Z
Sie Maggia smadchcha] ; dnrch's Thal Lavizzara u. Maggia in Tessin. Mündung
in den Lago maggiore. 2. Die Maira; r. Znfl. der Adda; v. Septimer; dnrch's
Bregell Thal in Granbünden. — Iv. Etsch syst ein. Der Ramfluß; durch das
3 St. lange, v. hohen Gletscherbergen umgebene Münster that in Graubünden;
mündet in Tyrol v. der r. Seite in d. Etsch. — V. Donausystem. R. Z. Der
Inn Os.'p. 87]. Von d. Quelle 6,580' bis Martinsbruck 3,137'; dnrch's 18 St. l.,
obere ». muere Engadin in Graubünden.
7) Seen. — 1. Genfer See; 1,153'h.; 15 — 16 St. l.; 5va St. br.; 920' t.;
9., Qm. gr. Sehr fischreich. Dampfschiff. — 2. Brienzer See; in Bern;
Voller, Lehrbuch der Geographie. Ii. 23