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1. Besonderer Theil - S. 375

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Königr. Belgien. Die Eintheilung n. die bedeutendsten Wohnorte. 375 3. Verfassung u. Verwaltung. — l. Unheilbare, konstitu- tionelle Erbmonarä'ie. — 2. Einnahme 1853: 54 Mill. st. Staats- schulden: 291 Mill. fl. — 3. Kriegsmacht. Landheer auf dem Friedensfuß 32,000 M. ; auf dem Kriegsfuß 100,000 M. Unbedeutende Seemacht. 10) §. 107. Die Cintheitung und die bedeutendsten Wohnorte. 1. Provinz Luxemburg. st Arlon ') [Oiolannnln. Ellens. 1,277'h. 3 M. v. Luxemb. 6,000 E. Verfallene Fest, auf einer Anhöhe. Schloß. Gerb.; Eisen- gieß. Saline. Bouillon. Fest, an der Semoy. 3,000 E. Hauptst. des Herzogth. gleich. N. Hochgelegenes Schloß, Stammburg des Gottfried v. Bouillon, des ersten 9 vom Nachdrucken nährte. Die meisten Gelehrten n. Künstler verdanken dem Auslande, besond. Frankreich, ihre Ausbildung u. geistige Richtung. Die schönen Künste, besond. die Malerei, sind mehr kultivirt worden, als die Wissenschaften. In Belgien hat die flandrische Maler schule ihre Heimath. Ihr Gründer war Johann van Eyk, der Wiederherstellcr der Oelmalerci, geb. zu Maaseyck 1390. Das bedeutendste Glied der Schule ist Peter Paul Rubens, geb. 1577 in Köln, st 1640 in Ant- wcrven. Von seinen Schülern, deren man gegen 100 zählt, sind besond. zu nennen: Anton van Dyk, geb. in Antwerpen 1599, f in London 1641; Franz Snyders, geb. in Antwerpen 1579, st 1657. Jener ist unerreichbar im Bildniß, dieser ein be- wundernswürdiger Schildner von wilden Thieren. Die vielen Baudenkmäler des Landes stammen aus dem Mittelalter, wo Handel u. Gewerbe hier im höchsten Flor standen, wo in Gent, Upern, Löwen u. Mcchcln die großartigsten Fabrikstädte, Haupts, in Tüchern, wo Waren n. Brügge, einst unmittelbar an d. Sec gelegen, die Seehäfen für jene Fabrikstädte bildeten. — 2. Bildungs anstatt eu 1850. Elementar- oder Primärschulen: 5,753. 8 Schnllehrerseminaricn. 15 Collegicn [niedere Gymnasiench 9 Atheneen fhöhere Gymnasienst 4 kathol. Universitäten: Brüssel; Löwen; Gent; Lüttich. Sie stehen, mit Ausnahme der zu Brüssel, größtentheils unter dem Einfluß der kathol. Geistlichkeit. 6 Priesterseminarien. Manche Bildnngsanstalten für Kunst, Gewerbe, Handel n. Schifffahrt.— 3. Viele Gelehrten- u. Kunst ge feilsch asten. König!. Akademie der Wissenschaften n. Künste in Brüssel u. in Antwerpen. Akad. der Zeichnen-, Bau- u. Bildhauerkunst in Brüssel u. Brügge. Dialcrakad. zu Ant- werpen, Lüttich, Gent, Mecheln ec. — 4. Wissenschaftliche u. Kunstinstitute. Bibliotheken zu Brüssel ststadtbibliothz u. in andern Städten. König!. Museum z» Brüssel: Biblioth., Gemäldegallcrie u. physikal. Kabinct. Ocffentl. Gemäldcgallerie zu Brüssel. Das von Vandermaclen errichtete geographische Etablissement in Brüssel. Sternwarten in Brüssel, Gent, Löwen n. Lüttich. Botanische Gärten in Brüssel, Gent n. Lüttich. Verfassung u. Verwaltung. — 1. König: Leopold I. ans dem Hause Sachsen-Koburg-Saalseld; seit dem 12. Juli 1831; geb. 16. Dez. 1790. Luther. — 2. Titel : König der 'Belgier. — 3. Thronfolge in absteigender mannt. Linie, mit Auslchlicßnng der weibl. Linie. — 4. 2 Ritterorden: Leopoldsorden [Ordre de i’Union] v. 1832. Ehrenstern zur Belohnung derer, die d. Vaterlande 1830 besondere Dienste geleistet haben. — 5. Wappen: der stehende brabant. Löwe m. d. Unterschrift: L’union fait la force [Eintracht macht stärkst— 6. Nationalfarben u. Flagge: ichwarz, gelb, roth. — 7. Die gesetzgebende Gewalt theilt d. König m. d. 2 Kammern: m. d. Senat u. Repräsentantenhaus. Die Mitglieder beider Kammern werden vom Volke gewählt. — 8. W i ch tigst e S taa t s b e hörd e n: 6 Ministerien, deren Vor- stände das Ministerkonscil bilden. Rechnungshof. Gouverneure der einzelnen Pro- vinzen. 3 Appellationshofe in Brüssel, Gent u. Lüttich. Höä)ster Gerichtshof ist der Cayationshof in Brüstet. — 8. Kriegsmacht. Zn den 100,000 M. Linienlrnppen kommen die 2 ersten Banner der Bürgergarde mit 90,000 M., die mobil gemacht werden können. Seemacht: 1 Brigg mit 20 Kanonen, 1 Goelette m. 12 Kanonen, 3 Dampfer für den Ueberfahrtsdienst zw. Ostende u. Dover. 24 Festungen an der niederländischen, deutschen u. hanptsächl. an der sranz. Grenze. 0 Die Provinzialhauptstädte sind mit einem st bezeichnet.
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