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1. Besonderer Theil - S. 411

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Königr. Schweden. Grundmacht. Kultur. Verfassung. Verwaltung. 411 stige Kultur erfreut sich einer sorgsamen Pflege. Wohleingerichtetes Schulwesen * 1 * * * * * * * 9). 3. Verfassung u. Verwaltung. — 1. Untheilbare konsti- tutionelle Erbmonarchie. — 2. Einnahme: 32 Mill. fl. Keine Staatsschulden. — 3. Landmacht: 144,000 M. Seeinacht: 335 Schiffe jeder Gattung. O berfe ldherr ist der König 10). neuester Zeit hat er durch Umbau solche Dimensionen erhalten, daß er von großen Schiffen befahren werden kann. b. Göta Kan.; ohne dieseen 12 M. l.; verbindet durch d. Wiken- ». Botter See den Wencrn- m. d. Wettern See; aus diesem führt er durch d. Boren-, Noxen- n. Asylängen See b. Söderköping in d. Ostsee. Durch den Trollhätta- u. Götakanal ist eine v. Göteborg bis Söderköping reichende Wasserstraße angelegt, die 51 M. l. ist, wovon 11 M. zu graben u. zu sprengen waren. Negclm. Dampfschiffahrt a. d. Götakanal. c. Arboga Kan.; zw. Fjelmar- u. Mälarn See; 1 M. l. 4. Kan. v. Söder-Telje; v. d. Busen, den der Mälarn Sec oberhalb Söder-Telje bildet, bis zum Ostseebusen Egclstavik; '/* M. l. d. Ströinsholm Kan.; führt v. d. beiden Seen Barken in Süddalekarlien mittelst 25 schleusen des Flusses Kalbäck in d. Mälarn Sec; erleichtert den Bergwerksdistrikten v. Dalekarlien u. Wcstmanland die Ausfuhr ihrer Produkte; 9 M. l. — 3. Hauptplätze für d. Landhandel: Oercbro; Karlstad; Falun. Gegen N. hin ist d. Hausirhandel vor- herrschend. — 4. Großer Sech andel mit d. Nachbarstaaten a. d. Ostsee, in. Hamb., u. Bremen, m. d. Niederlanden, England, Frankreich, Portugal, Spanien, Italien, der Levante n. Nordamerika. Nächst d. Eigcnhandel besorgt Schweden viele Frachtsahrten für südeurop.häfen. Handelsflotte: 1,400 Schiffe u. 61 Dampfer ans d. Seen.— 5. Zur Abwehrung des Schleichhandels wird der auswärt. Handel nur durch 28 Städte, Stapelstädte genannt, betrieben. Sie allein haben das Recht, in eigenen Schiffen n. fremden Häfen zu segeln n. Waaren ein- u. auszuführen; die Landstädte dagegen können nur den Absatz der von jenen eingebrachten Waaren im Lande selbst betreiben. — 6. Hanptvrtc f. d. Seehandcl: Stockholm, das d.hälfte der gesammtenhandelsgeschäfte betreibt; Geste; Norrköping; Wisby; Kalmar; Malmö; Göteborg. — 7. Ausfuhrarti- kel: Eisen u. Stahl, roh u. verarbeitet; Bau-u. Schiffsholz, Breiter; Theer, Pech, Pott- asche; Kupfer, Kobalt, Alaun, Messing, Marmor, Mühlsteine; Leder, Pelzwerk, Seiler- waaren. Werth der Ausfuhr: 72 Mill. fl. — 8. Einfuhrartikel. Von Nußl.: Getreide, Hans, Flachs, Leinöl, Scgeliuch; v. Preußen: Getreide, Wolle, viele Manu- sakturariikcl; v. Hamb. u. Altona: Baumwolle u. Baumwollenwaaren, Wolle, Seide, Glas u. Kolonialwaarcn; v. England: Steinkohlen, Fabrik- u. Kolonialwaaren; von d. Niederlanden: Leinenwaaren; v. Frankreich: Wein. Cognac, Olivenöl, Seidenwaaren; v. Span. ii. Portugal: Sccsalz, Wein; v. Nordamerika: Taback, Baumwolle. Werth der Eins.: 75 Mill. fl. 9) Geistige Kult» r. Gut eingerichtetes Volksschulwcsen; wandernde Schnl- meisicr wegen d. großen Zerstreutheit der ländl. Wohnungen. Hinreichende Anzahl v. gelehrten Schulen. 13 Gymnasien. 2 Universitäten: Upslla u. Lund. Kön. Akad. d. Wissenich., Akad. d. schönen Wissensch., d. Geschichte u. Alterthumskunde, schweb. Akad. s. schweb. Sprache u. Poesie in Stockholm; Gesellsch. d. Natnrwiss. z. Upslla. Ansehnl. Bibliotheken, bedeut. Museen u. Samml. aller Art zu Stockholm, Upslla, Lnnd rc. Berühmte Natur- n. Sprachforscher, Geschichtschreiber, Astronomen u. Dichter. Für Musik u. bildende Künste scheinen die Schweden im Allgemeinen weniger Talent zu haben. Scrgel, berühmter Bildhauer, geb. zu Stockholm 1740, ff 1814. ") Verfassung ». Verwaltung. — 1. König: Jos. Franz Oscar; seit 8. März 1844; geb. 4. Juli 1799. Luther. Der Vater des regier. Königs war König Karl Xiv. Johann; geb. 1764 zu Pau, Sohn eines Nechlsgelehrtcn; hieß eigentlich denn Baptiste Jule Bernadotte; 5. Juni 1806 von Napoleon znm Fürsten v. Ponte Corvo ernannt; 5. Nov. 1810 v. 0. schweb. König Karl Xiii. adopurt u. znm Kron- prinz v. Schweden ernannt; gekrönt in Upslla 11. Mai 1818, in Dronthcim 7. Sept. 1318; reg. v. 1818 —1844. — 2. Titel: König zu Schweden u. Norwegen, der Wenden n. Gothen. — 3. Thronfolge: nach der Linealfolge u. d. Erstgebnrtsrcchte in d. Mannsstamme des Hauses Bernadotte. Nach dessen Erlöschen tritt das Wahlrecht der Stände wieder ein. — 4. Die Macht des Königs ist dnrck) den Reichstag ungewöhnlich beschränkt. 4 Kammern: Adel, Geistlichkeit, Bürger- u.
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