1856 -
Eßlingen
: Weychardt
- Autor: Völter, Daniel
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Das Kbnigr. Sch ottland. Grundmacht.
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Ben Wywis [= Schreckensbergj 3,500'. d. Die gebirgigen, felsigen
Clyde Inseln, Hebriden, Orkaden u. Shetlands Inseln, e.
Das schottisch e Nie d erland; zw. dem schottischen Grenzgebirge u. dem
Grampian^). — 6. Gewässer. Viele, meist kurze Küstenflüsse. Der
Tweed ftwihds. Der Clyde fkleid. Clota]. Viele, oft sehr reizende
Lochs flotschs^j o. Landseen. Größter See: Lock Lomond 1,^ Qm.
gr.3 4 * * * * * 10) —• 7. Küstenklima, wie in England. Der Süden ist feucht u.
3) Oberfläche. — 1. Das schottische Grenzgebirge; im öftl. Theil Cheviot
ltschiwwiottl Gebirg genannt. Steilabfall gegen S-; allmähligcr Abfall zum schotti-
schen Niederland. Hartfell 3,100'. Cairnsmoor lkährnsmoori 2,000'. Crifell
1,800'. Pentland Hügel zw. Peebles u. Edinburgh bis 1,700'. Kahle, einför-
mige Hochflächen, kleine Berggrnppen n. Ketten, zw. denen tief eingeschnittenc ». ma-
lerische Thäler liegen. Urgebirge; größtentheils Uebergangsgeb.; Steinkohlengeb. Großer
Reichthum an Blei, Eisen, Kupfer, Neißblei u. Steinkohle». Vortreffl. Waiden mit
großen Schaf- u. Rinderheerdeu. — 2. Das Gramyiangebirge bildet mit dem kale-
donischen Gebirge die schottischen Hochlande o. die Hizblainl ihciländl. Jäher
n. steiler Süd-, Nord- ». Westabfall: sanfter Ostabfall. Richtung v. Sw. nach No.
Mittlere Höhe 2,500'. Ben Nevis 4,140'. Cairngorm lkährngorms 3,800'.
Ben Macdni l— schwarzer Eberbergl 4,140'. Das Gebirge besteht ans Urgebirgs-
arten, ist wild, erhaben n. malerisch, mit zackigen Spitzen, nackt ». »»bewaldet, denn
die früheren Wälder sind längst gelichtet: die Höhen sind meistens mit kurzem Gras,
Moos, Haidekrant o. Gestrüpp bedeckt; manche Thäler sind mit Torfmooren, andere
mit Seen erfüllt; der Anbau ist gering. Die höchsten Gipfel sind nur kurze Zeit von
Schnee entblößt. Ueberall eine Menge von Burg- ». Abteirninen. Ueberall die herr-
lichsten Aussichten, zumal v. d. westl. Höhen, wo man die jähen Felsen ans d. Wellen
aufsteigen sieht u. d. Meer mit den vielen Inseln erblickt. Großer Mineralienreich-
thum. — 3. Das große kaledonische Thal zw. dem Grampian u. dem kaledonischen
Gebirge ist tief, öde, einsam u. wenig bewohnt. Es wird der ganzen Länge nach von
Sw. n. No., vom Loch Linnhe bis zum Murray Busen, von einer Wasserstraße durch-
zogen, welche durch Flüsse u. Seen, so wie durch den kaledonischen Kanal bewirkt
wird. Letzterer verbindet die Seen Eil lihll, Loch», Bich, Neß u. Beauly >bolil, ist
10 M. l., 20' t., 50' — 100' br. u. an seiner höchsten Stelle 78' üb. d. M. Am
Sw. Anfang der Wasserstraße, auf welcher selbst Fregatten fahren können, liegt das
Fort William, a. No. Ende das Fort St. George. — 4. Das kaledonische
Gebirge besteht aus Urgebirgsarten, die reich an Mineralien sind. Es ist ein massen-
hafteres, aber weniger zerklüftetes ». zerrissenes Hochland, als der Grampian. Der
Kamm der Wasserscheide, welche nur 1,500' — 2,000' hoch ist, lauft nicht weit v. d.
Westküste nordwärts, so daß der westl. Theil durch die bis an ihn heranreichenden
Fjorde, gleich der vorweg. Küste, in einzelne Berge u. Felsmassen zerschnitten ist. Aus
der Ostseite ziehen längere Aeste, die allmählig an Höhe abnehmen u. an der Ostküste
Ebenen lagen, während der westl. Theil steil ins Meer abfällt Das Gebirge ist fast
beständig in Nebel gehüllt, rauher, kälter u. unwirthlicher, als der Grampian, der
Schnee liegt dichter u. länger, Torfmoore sind häufiger. Biele Burg- u. Abteirninen
u. andere Denkmäler des Alterthums, an denen, wie auch im Grampian, die aben-
teuerlichsten Sagen u. Dichtungen der Vorzeit haften. So die Gesänge Ossians ».
andere, die ,eit Jahrhunderten hindurch im Munde des Volkes fortdauern. — 5. Das
schottische Niederland o. d. Lowlands lloländsl ist meist vortrefflich angebaut ». lie-
sert viel Weizen, Flachs, Hanf u. Taback. Im südl. u. nördl. Theil wird es von den
Ausläufern der angrenzenden Gebirge durchzogen. Der Kanal v. Glasgow zw. Clyde
u. Forth durchstreicht dasselbe v. W. n. O.
fer* — 1- Gebiet der Nordsee, a. Der Tw ced; v. Hartfell; zum
Theil Grenzfluß gegen Engl. b. Der Forth lforhddl; v. Ben Lomond; in den Bus.
v. Forth. e. Der Tay lteh. Naval; v. Ben Moore; m. d. Tay See. cl. Der Dee
sdih. Deva]; Münd. bei Aberdeen, o. Der Spey lspel; v. Grampian. — 2. Gebiet
des Nord kan als. Der Clyde; v. Cheviot Geb.; mit 4 berühmten Wasserfällen
de: Lanark; in den Bus. v. Clyde. — 3. Die schottischen Flüsse sind entweder Ans-
mundungen der großen Seen ». dann außerordentlich wasserreich, o. reißende
Bergströme, die wegen ihres Falls für die Schiffahrt wenig anwendbar sind. Fast alle
Voller, Lehrbuch der Geogr. Ii. 29