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1. Besonderer Theil - S. 450

1856 - Eßlingen : Weychardt
450 Erste Abtheilung. Europa. mild. Das Hochland ist feuchtkalt, neblig, stürmisch u. hat nur im Sommer zuweilen eine Reihe schöner Tage. Nur auf den höchsten Spitzen der Hoch- lande bleibt der Schnee bis gegen den Sommer hin, in den tiefer liegenden Gegenden aber selten längere Zeit liegen^). — 8. Einwohner 1851: 1,363,622. 2,016 M. auf 1 Qm. Schotten; Engländer; wenig Norweger. Vorherrschend sind die Presbyterianer; auch gibt es Episkopalen, viele dissentirende Presbyterianer, Katholiken u. einige I ud en °). 2. Kultur. Vortreffl. Ackerbau in Südschottland. Bedeutende Viehzucht, Jagd, Fischerei im Hochlande. Bedeutender Bergbau. Wichtige Fabriken in Südschottland. Lebhafter Handel, des. Seehandel. Ziemlich vorgeschrittene geistige Bildung''). haben Wasserfälle, die viel zur Verschönerung der Thäler beitragen. Schiffbar sind: der Tweed, Fortb, Tay u. Clyde. — 4. Alle schottischen Gebirge, des. der Gram- piau, sind durch eine Menge von Seen ausgezeichnet. Fast alle find schmal u. von steilen Bergen eingeschlossen, haben zum Theil schöne Umgebungen, sind überaus fisch- reich u. meistens sehr tief. Loch Lomond; 5 M. l., bis 1'/, M. br., 1„ Qm. gr.; m. 30 schön bewaldeten, zum Theil bewohnten Inseln. Loch Tay steh;; 3 M. l., Loch Lochst; 2 M. l. Loch Awe loh;; 6 M. l. Loch Neß; 4'/, M. l. Loch Shiel sschihl). Klima. — 1. Lichtvertheilung. Längster Tag im S. 16 St., im N. 18'/z St. Kürzester Tag im S. 8 St., im N. St. — 2. Mittiere Jahres- wärme. Clunie mit. 56° 35' Br. + 8,8°. Aberdeen mit. 57° 7' Br. -f- 8„°. Edinburgh und. 55° 58' Br. u. in 240' a. H. -j- 8,^°. Auf den Shetlandsinseln -s- 6°. Mittlere Sommerwärme an den genannten Orten: -s- 15,s°; -\- 14,3°, + 14,,°. Z- 12°. Mittlere Wintertemperatur an jenen Orten: + 3,a°; -j- 3,3°; +3,5°. °) Einwohner. — 1. Sehr verschiedene Volksdichtigkeit. Größte im Tief- lande, des. in der Grafsch. Renfrew mit über 14,000 E. auf 1 Qm. Kleinste im Grampian u. besvnd. im kaledonischen Gebirge mit 300 — 800 E. ans 1 Qm. — 2. Zahl der Wohnplätze. 9 Städte mit über 20,000 E. Glasgow 334,000 E. Edinburgh 200,000 E. Viele kleine Städte u. Dörfer. Letztere bestehen im Tief- lande oft ans zerstreut liegenden, in den Hochlanden meist aus geschlossenen Dorf- schaften. — 3. Abstammung, a. Die Schotten sind Nachkommen der keltischen Gaelen. Sie bewohnen einen großen Theil v. Mittelschottland, die Hochlande und die Hebriden. Sie haben die gaelische Sprache, so wie mancherlei Eigenthümliches in Sitte u. Kleidung beibehalten. Die Tracht der Gaelen ist ähnlich der der Albanesen u. Grie- chen. Die Männer tragen keine Hosen, einen Plaid lplädd] o. Mantel v. Tartan ltahrten] o. von gewürfeltem Zeuge. Dieser Mantel kommt jedoch immer mehr in Abnahme, erhält sich aber bei 2 königl. Regimentern, b. In Südschottland u. a. der Ostküste Schottlands sind die Schotten stark mil Engländern vermischt. Hier herrscht die engl. Sprache, e. Die Bewohner der Orkaden u. Shetlands Inseln sind norwegi- sch er A b kn n ft u. sprechen einen verdorbenen Dialekt des Norwegischen. — 4. Stände wie England. — 5. Religion, a. Die presbyterianische Kirche ist die herr- schende. Ihr gehört wenigstens die Hälfte der Bevölkerung an. Sie zählt 889 Kirch- spiele m. eben so viel Pfarrern, 60 Presbyterien, welchen 15 Provinzialsynoden als geistliche Gerichte vorstehen, von denen die Appellation an die jährl. einmal in Edin- burgh zusammentretende u. aus d. Abgeordneten eines jeden Presbyteriums bestehende Generalsynode feoneial Assembly] Statt findet. Die Streitigkeiten über das Patro- natsrecht des Staates gab 1843 die Veranlassung zur Bildung der freien schotti- schen Nationalkirche, welcher ein großer Theil der schottischen Presbyterianer angehört. Beide presbyterianische Kirchen sind sehr thätig für die Bibelverbreitung u. für die Heidenmission. Edinburgher Bibelgesellschaft. Schottische Missionsg^ellschaft in Edinburgh, b. Die wenigen Episkopalen leben meistens in den großen Städten. Doch werden für Schottland noch immer 6 engl. Bischöfe, aber ohne Diöcese, ernannt, c. Von den Dissenters sind die dissentirenden Presbyterianer [400,000] am zahl- reichsten. d. 150,000 Katholiken, e. 400 Jude n. 7) Kultur. — 1. Der einträgt. Ackerbau Südschottlands erzeugt viel Weizen, Flachs, Hanf ». Taback. Das Hochland liefert nur wenig Gerste, Hafer u. Kartoffeln.
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