1856 -
Eßlingen
: Weychardt
- Autor: Völter, Daniel
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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Erste Abtheilung. Europa.
7 Stromsysteme. Rhone: mitsaone rechts, Iso re u. Durance links.
Ädour. Garonne; mit Tarn, Lot u. Dordogne rechts. Loire; mit
Südseite. Alle Thäler bestehen aus einer Reihe von Becken, die durch Engschluchtcn
mit einander verbunden sind. Die Flüsse der Thäler stürzen in Wasserfällen von
Becken zu Becken, i. Gestein. Nrgebirgsarten, besonders der Granit, scheinen die
Grundlage zu bilden. Uebergangsgesteine und secundäre Felsarten bedecken dieselben
an vielen Stellen und der llebcrgangskalk bildet sogar in den Centralpyrenäen die
höchsten Gipfel. Die Pyrenäen liefern Kupfer, Blei ». Eisell. k. Gewässer.
Adonr; mit vielen Gaven o. Bergströmen. Garonne ans dem Thal Aran; m. Arridge
rechts. Ande. Tet. Tech. Ter. Llobregat. Aragon, Gllcgo u. Segre m. Cinca,
linke Zuflüsse des Ebro. Kleine Hochseen. — 2. Die Alpen. Ihr Hauptkamm ist
mit gewaltigen Eisbergen u. Gletschern besetzt, a. Westabfall der Meeralpen. Zw.
dem mittelländ. Meer u. der Durame. Mont Biso 11,809'. Montagnes des
Manres. Berge v. Esterel 2 — 3,000'. b. Westabfall der cottischen Alpen. 2»>
N. der Durance. Mont Genevre 11,058'. Die 3 Ellions 11,900'. Mont
Qlan 12,312'. Mont Pelvoux 12,612'. Pics des Ecrins 12,636'. Mont
Ventonx 6,200'. c. Pässe u. Straßen, aa. Sanmstraße v. Embrun üb. Mont
Dauphin an der Durance, den 9,700' h. Col Longet, südlich v. Mont Biso, nach
Saluzzo am Po. db. Straße von Brianyon an der Durance, über den 6,100' hohen
Paß des Mont Genövre, n. Susa an der Dora Baltea. — 3. Der südliche und
westliche Theil des Jura svgl. p. 151j. Mont Credoz 5,210'. Reculet 5,196'.
Prè de Marmicrs 5,300'. Grand Colombier 5,064'. Montagneö de La-
mont 1,500'. Im W. liegen theils kahle, einförmige Ebenen, theils die 400' hohe
Landschaft Bresse zw. der untern Rhone, Ain u. Saone, voll kleiner Teiche u. von
unzähligen Wasseradern durchzogen. — 4. Der südöstliche Theil des französischen
Mittelgebirges. Ein Hochland niederer Art. Sein 3,000' h. Centralknoten besteht
aus den Hochterrassen von Velay, Gevaudan u. Vivarais im Quellbezirk der
Loire, des Allier, Lot, Aveyron, Tarn und der Ardèche. Mont Mezin 4,500'. Ger-
bier de Joncs 4,806'. M. Lozère stosora Mons] 4,500'. Von dieser Central-
masse gehen 6 Ketten strahlenförmig ans. a. Die Sevennen [Mons Cebenna] mit
dem Montagne no ire. Von der Quelle des Tarn gegen W. bis zum Kanal von
Languedoc. 2,000—90'. b. Das Gebirge v. Lyonais u. Charollais. Zw. Rhone
u. Saöne im O. u. Loire im W. M. Pi late 3,280'. M. Tarrare 4,350'.. c.
Das Forez Gebirge. Zw. Loire u. Allier. Pierre sur haute 5,016'. Mag-
dalenen kuppe 4,496'. d. Die Kette der Margueride. Zw. Allier u. Truyere.
e. Die An brackett e. Zw. Truyere u. Lot. f. Die beiden letzteren Ketten verbinden
das Hochland der Auvergne mit dem Centralknoten. Es liegt zw. Allier im O.,
Sioule im N., Dordogne im W. u. Trnyère im S. Eine 3,000' h. Hochebene, put
2,000' höheren, kegel- oder kuppelförmigen Gipfeln, Puys genannt; voll Lavamassen,
Schlackenlagern, Kraterseen, wilden, imposanten u. malerischen Gegenden. Viele enge
schauerliche Felsenthäler, die von tobenden, Wasserfälle bildenden Bergströmen durch-
braust werden. Reich an warmen u. kalten Heilquellen. Die kälteste und unfruchtbarste
Gegend des innern Frankreichs. Cantal 5,718'. Mont Dvr slions vuranius^
5,820'. Puy de Dome 4,554'. g. Vor dem Gebirge der Auvergne liegen im S.,
W. u. N. niedrigere Hochebenen, aa. Die Terrasse v. Nouergue zw. den Se-
vennen u. der Dordogne; mit 2,000' h. Bergzügen. Der merkwürdige vulkanische Berg
Fontaynes bei Anbin, Nw. v. Nodez, ist 400' h., hat 18 ausgebrannte Krater u.
noch Feuer im Innern, wie daraus aufsteigender Ranch und das Verbrennen der in
die Klüfte gehaltenen Stöcke zeigt, jedoch ans dem wohlangebauten Gipfel einen Weiler.
bb. Die Vor ter raffe v. Limousin; zw. Dordogne u. Cher; mit Gebirgscharakter.
M. Odouze 4,200'. cc. Die Vorterrasse v. Bonrbonnois; zw. Cher u. Allier;
ein 1,200 bis 1,500' h. Hügelland, b. Das südöstliche Mittelgebirge besteht Haupts,
aus Ur geb ir ge, besoud. aus Granit, Gneus u. Glimmerschiefer. Im S., W. u.
N. lagern sich demselben Flötzgebirge an. Vulkanische Bildungen zeichnen
die Urgebirgsmasse des Innern aus. Ganz besonders zahlreich sind sie in der Auvergne,
im Forez, Velay u. Vivarais. Man findet die Trachytformativn, welche die schönen
domförmigen Gipfelformen der Auvergne bildet; ferner den Basalt, bald in einzelnen
Kegeln, bald in ganzen Feldern o. in Strömen, Haupts, im Velay u. Vivarais; end-
lich Lavaströme, die sich von den noch vollkommen erkennbaren Kratern der erloschenen