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1. Besonderer Theil - S. 650

1856 - Eßlingen : Weychardt
650 Zweite Abtheilung. Asien. bd. Der Sira Muren. ec. Die 2 Quellflüsse des Amur: der Kerlon v. Kenter Gebirge, der nach seinem Austritt aus dem 35 Qm. großen Datai See Argun heißt; der Otilllt voin Kentcï Gebirge, der nach seiner Bereinigung mit der Ingo Sa den Namen^Schilka führt. Erst nach dem Zusammenfluß des Arg»» u. der Schilka heißt der Strom Amur. d. Nördliches Eismeer. aa. Die beiden Quellflüsse des Jenisci: Takem u. v. Gurbi Gebirge u. Ke Mt sch ick v. sajanskischen Gebirge. Die Selcnga; mit dem Orghon rechts: fließt Ln den Baikal See, dessen Abfluß, die obere Tunguska, ein rechter Zufluß des Jcnlsei ist. e. Biele Salzseen u. Stepp en slüsse. aa. Nbsa See; 40 Qm.; mit dem Teß. dd. Jke-Aral See; 32 Qm.; mit dem Dschabekan. à. In der wasscrlosen Gobi versiegen die Flüsse, welche ihr von den anliegenden Nandgebirgen zufließen.— 6. Klima. S ebr kontinental. Sehr kalte Winter, in denen sogar das Quecksilber gefriert. Heiße Sommer m!t kalten Nächten. Nach beißen ii. gcwitierreichen Sommerlagen tritt zuweilen Winterkälte, Frost n. Schneegestöber ein. Heftige Winde, besonders aus N. Hänftge Regengüsse in den Nandgebirgen. Fast kein Regen in der Gobi. — 7- Einwohner: 3 Mill. 2 Mili. Mongolen; Mtll. Chinesen; Sojoten samojedischen Stammes.^) 3 Stände: Adel; Geistlicbkeit; Bolk, wovon ein Theil Leibeigene. — 8. Religion- Meist Buddhisten fs. p. 656. 657.]. Sie aner- kennen den Bogdo Lama u. den Dalaï Lama als geistliche Oberhäupter, den Kutnchtu in Urga als den Stellvertreter des letzter» u. als Großvriester. Wenig Schamanen.— 9. Kultur. Die Mongole» sind ein tapferes u. kriegerisches n o m ab i sir e nde s Reiiervolk. Jbre barbarischen Sitten sind durch die Eroberung Chinas im 13ten Jahrhundert u. durch die Aunadme des Buddhaismus gemildert worden, so daß sic sich jetzt durch ihre sanften Sitten, durch Leutseligkeit und wohlwollen- des Wesen auszeichnen. Sie haben auch Schriftsteller u. Dichter gehabt. Ihre Priester achten sie mehr, als irgend ein anderes Bolk. Ganz unbedeutender Acker- bau u. G ewerbs s l e iß. Sehr wiebtige Heerdenzncht. sschase mit Fettschwanz; Rinder; Büffel; kleine Pferde; Kinniß, ein berauschendes Getränk aus Stutenmilch; Esel; Kameele mit 2 Höckern^. Ergiebige Jagd. swilde Pferde u. Esel; Rcnn- thiere; Elennthiere; Bären; viele Pclzlhiere rez Großer Fi sch rei chtbu m. Leb- hafter Handel. Die Chinesen verseben die Mongolen mit Sleinthee, Tabak, sei- denen u. baumwollenen Zeugen, verschiedenen Eisenwaarcn zur Hauswirthschaft u. empfangen dafür von den Mongolen Kameele, Schafe, Ochsen u. Pferde. Querdurch die Mongolei u. die Gobi gebt die Handelsstraße, welche Cbina mit dem russi- schen Reiche verbindet, von Pe-king über Urga nach Maimatschin u. Kiachta. — 10. Verfassung. Rein militärische Verfassung. Die Mongolen zerfallen in 26 Almaks s— Stämme oder Fürstenthnmerz, diese in Banner oder Fahnen, welche wieder in Regimenter ».Schwadronen getheilt sind. Das größte Fürsten- thum ist das der Khalkas. Die Berwaltung der einzelnen Fürstenthümer führen eigene Erb fürsten u. Oberhäupter skbanes, die sich alle 3 Jahre zu einem Hauptland- tage versammeln. Das Anfsiebtsrccht übt ein chinesischer Militär- u. Civil- gouverneur aus/) — 10. Eintheilung n. Orte. Wenig Städte u. Dörfer. Auch langa. Khan Geb.; an seinem Fuße liegt Urga 4,060". Kentci Geb. Südwestl. Theil des Kbing-Khan Gebirges. 3) Einwohner. — 1. Die Mongolen nehmen den größten Theil der Mon- golei ein. Sie theilen sich in 3 Abtbeilnngcn, welche 3 verschiedene Mvngolensprachen in vielen Dialekten reden. Der größere Theil der Mongolen bekennt sich zum Lamais- mus u. nur ein kleiner Theil zum Schamanismus. a. Die eigentlichen Mon- golen. aa. Die Kbalkas. Nach dem unbedeutenden Fluß Khalka-Pira, einem Zufluß des Buir Sees, benannt. Sie nehmen den nördlichen Theil^der Mongolei ein. db. Die T sch a char Mongolen [= Grenzmongolcnj. Im S- der Gobi. Bon den chinesischen Kaisern zu Grenzwächtern des Reichs gemacht, b. Die Oelöt [= die Abgesonderten! oder Kalmücken im S. Theil der Mongolei, längs der Nordgrenze der Provinz Kan-su. c. Die 23 u rät eit oder Kirgisen, die fait ganz unter russischer Hoheit stehen. — 2. Die Chinesen bewohnen den Regierungsbezirk Tschi-li, als Ackerbauer ». Handelsleute auch in andern Theilen der Mongolei. — 3. Die Sojoten. Im Nw. Theil der Mongolei. Schamanen. 4) Die Nomadenplätze der verschiedenen Aïmaks u. Banner sind genau be- gränzt n. nur innerhalb der Grenzen dürfen die einzelnen Banner ihre Jurten oder
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