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1. Besonderer Theil - S. 763

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die asiatische Türkei. Eintheilung u. bedeutendste Wohnorte. 763 O. Cilicia Aspera oder Trachsa — bergiges Cilicien im Wz Königreich Kleinarmenien von 1189 bis 1391. Bajas. Wahrscheinlich die ehemalige blühende Hasenstadt Jssus Natolien, Anadoli oder Anatoli; italienisch Levante s— Morgenlands. — 2. Geschichtliches. — a. Kleinasien ist die Kulturbrücke von Asien nach Eu- ropa, das Ucb erg a n g s g ebi et zwischen dem Morgen- und Abcndlande, der Kampf- platz und die Beute der sich hier im Handel und Wandel begegnenden Völker. Die Bewohner bildeten nie eine ge sammle Nation. Hier war nie eine Einheit und Selbstständigkeit des politischen Lebens, denn die auf der Halbinsel entstan- denen Neicke umfaßten nur einzelne Gebiete derselben und gingen bald wieder unter. Die trefflichen Häfen der 3 Küsten wurden von jeher weniger von den Einheimischen, als von Fremden benützt, im Alterthum von den Phöniciern und den Griechen, im Mittelaller von den Byzantinern, den Genuesern und Vcnetianern, in neuerer Zeit von den Franken oder Abendländern. — 1). Die ältesten Bewohner scheinen syrischen Stammes gewesen zu sein. Zu diesem Urvolke kamen schon in früher Zeit fremde Einwanderer, wie Thracier und Pelasger, Phönicier, Assyrer, Aegypter und andere, die nun, mit jenen mehr oder weniger vermischt, verschiedene Stämme bildeten. Zwischen 1100 und 1000 v. Chr. kamen die hellenischen Stämme der Aeoler, Ionier und Dorer und gründeten eine Menge der blühendsten Pflanz- städte an bet Westküste. Einfälle cimmerischer Stämme 680 v. Chr. und scy- thischer Stämme 630 bis 600 v. Chr. Einwanderung der keltischen oder gallischen Stämme in Galatien 278 v. Chr. 133 v. Chr. kamen die Römer. Einwanderung von türkischen Völkern, von Seldschnken, Turkomanen, Osmanen und andern im Mittelalter. Jetzige Bewohner: 5 bis 6 Mill. 1/s Türken; '/» rohe Turkomanen, die im Innern, an der West- und Nordküste als Nomaden unter unabhängigen Bevs herumziehen und der Pforte nur Tribut zahlen; Griechen in den Küstenländern; Armenier in den Handelsstädten. — c. Aelteste Periode. Bis 518 v. Chr. In der vorpersischen Zeit findet man in Kleinasien 5 selbstständige Reiche. Trojanisches Reich; 1184 von den Griechen zerstört. Phrygisches Reich, das von Crösus dem lydischen Reiche einverleibt wurde. Lydisches Reich bis 548. Lycisches Reich. Cilicisches Reich, welches noch unter den Persern als Vasal- lenstaat fortdauerte. — cl. Persisch. Von 548 bis 333 v. Chr. — e. Mace- donisch. mit Ausnahme von Bithynien, Paphlagonien und Pontns. Von 333 bis 323 v. Chr. Sieg Alexanders des Großen am Granlkns 334 und bei Jssus 333 v. Chr. — f. Viele einzelne Königreiche. Von 323 bis 133 v. Cbr. Zwischen 133 v. Chr. bis 70 n. Chr. wurden sie römisch, aa. Der größere So. Theil Klein- asiens war ein Bestandtheil des syrischen Reiches von 282 bis 190; nur Cilicien blieb bis 69 v. Chr. syrisch. 6b. Die südlichen Knstenlandschaften waren längere Zeit ein Theil des ägyptischen Reiches, ec. Pontns. Von 500 bis 64 v. Chr. äcl. Bythynien 334 bis 74 v. Chr. ee. Paphlagonien 334 bis 121 v. Chr. Alsdann wurde es ein Bestandtheil des pontischen Reiches. Der westliche'theil von Paphlagonien wurde 64 v. Chr., der östliche Theil 39 n. Chr. römisch, ff. Kappa- docien. Von 310 v. Chr. bis 17 n. Chr. gg. Handelsrepnblik Rhodus. Von 323 v. Chr. bis 70 n. Chr. bb. Pergamum. Von 283 bis 133 v. Christi. Ga- latien mit Lykaonien. Von 238 bis 25 v. Chr. bst. Klein-Armenien. Von 189 v. Chr. bis 60 n. Chr. Ii. Freistaat Lycien. Römisch seit' 50 n. Chr. — g. Römisch. Von 133 v. Chr. bis 395 n. Chr. Die einzelnen Staaten Kleinasiens wurden nach und nach zwischen 133 v. Chr. bis '70 n. Chr. Bestandtheile des römischen Reiches. Das erste klcinasiatische Reich, welches unter römische Herrschaft kani, war das Königreich Pergbmnm, das Attnlus Iii., der letzte König desselben, den Römern 133 v. Chr. vermachte. Daraus machten 129 v. Chr. die Römer die Provinz Asia, welche jedoch nicht ganz Kleinasien, sondern nur Aeolicn, Jonien, Doris, Mysien, Lycien, Carien, Pamphylien, Pisidien und Phrygien umfaßte. — h. Byzantinisch. Von 395 bis 1074. ■— i. Mehrere Reiche. Von 1074 bis 1466. aa. Byzan- tinisch waren die Landschaften Bithynien, Mysicn, Lydien, Carien, Acolien, Jo- nien und Dorich bis 1204. bb. Diese Landschaften bildete von 1204 bis 1261 das griechische Kaiserthum Nicäa, das 1261 wieder ein Bestandtheil des byzantinischen Reiches wurde, aber bald in die Hände der Osmanen fiel. bb. Griechisches Kaiser- tum Trapeznnt. Von 1204 bis 1462. -In letzterem Jahre wurde es von den Osmanen erobert, ee. Seldschukisches Sultanat von Jkonium oder Rum. Von 1074 bis 1308. Die 10 aus diesem Sultanat entstandenen turkomanischen Staaten
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