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1. Besonderer Theil - S. 779

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten in Arabien. Eintheil. u. bedeutendste Wohnorte. 779 Äeref]. Vom Wady el Ahsy bis Wady el Modscheb [Arnon]. Eine zerklüftete Hochebene mit steilem Westabfall zum todten Meere. Im O- wird sie durch die Hügel Abanm von der arabischen Wüste getrennt. Juraformation. In der Mitte vom.wady Kerek sbach Sared] durchschnitten. Das außerordentlich fruchtbare Ländchen der Moabiter ist jetzt ode und wüste. Kir [= Mauer, Festung] oder Kir Moab, jetzt Kerek [Chark Moba], Ehemalige Hauptstadt der Moabiter auf einer felsigen Anhöhe im Wady Kerek. Ruinen von Rabbtl oder Rabbath Moab, einer zweiten Hauptstadt der Moabiter. Ruinen von Ar s— Stadt] oder Ar-Moab [Areopölis], einer dritten Hauptstadt der Moabiter, auf einem Hügel im Thale des Arnon. 3. Der Wady el Arabah [Arabah — Wüste]. Ein großes Längenthal, das in nördlicher Richtung vom ailantischen Meerbusen im L>. bis zum todten Meere im N. zieht und im O. von den 2,000' bis 2,500' h. Abfällen des Edomiter Gebirges, im W- von den 1,500' bis 1,800' h. Abhängen des Küstenplateaus et Tih begrenzt ilt. 21 M. l.; im N. 2, im S. 1 M. br. Südliche Fortsetzung des Ghor [S. p. 751]. 5 M. im N. des ailanitischen Meerbusens liegt die Wasserscheide zwischen dem rothen und todten Meere. Der Wady el Dscheib führt die Regenwasser ins todte Meer. Zn dem Salzsumpf im S. des todten Meeres fällt die Arabah durch die skorpionen- reiche, 50 bis 150' h. Klippenreihe ab, welche in der Bibel Akrabbim [= die Skorpionen] heißt. Die Arabah ist ein weites Sandmeer, dessen Fläche durch un- zählige Sandwogen, und kleine Hügel unterbrochen ist. Hin und wieder grüne Oasen, Sträucher und Palmen, selbst Ruinen untergegangener Orte. Ruinen von Eloth oder Elath [Aila] am Nordende des ailanitischen Meerbusens. Die Römer hatten hier eine starke Besatzung, die Kreuzfahrer ein Kastell, welches von den Arabern Akabet Aila s— Schloß von Aila] genannt wurde, weßwegen der Ort jetzt Akaba genannt wird. Das Kastell dient zum Schutze der Pilgerkaravanen, die von Kairo nach Mekka ziehen. In der Nähe lag Eziongeber, vielleicht der Hafen von Elath. Von hier aus fuhren Salomos Schiffe [die Tarsisslotte — Meerschiffe] in Verbindnug mit phön.izischen Schiffen nach Ophir, wohl das Produkten- und hafenreiche Land der Abhrra zwischen dem Jndusdelta und dem Busen von Cambaja [S. p. 675]. — 4. Die sinaitische Halbinsel. Einst von Amalekitern, Midianitern, Jsmaelitern und Edo- mitern bewohnt. Von den Kindern Israel ans ihrer 40jährigen Wanderschaft durchzogen. Später ein Land mit Bischofssitzen, Klöstern und Einsiedeleien mit Mauer-, Garten-, Feld- und Brunnenanlagen. Seit der Herrschaft der Muha- medauer entvölkert und verwüstet. Jetzt von etwa 8,000 unabhängigen Beduinen durchstreift und von einigen 100 Dschebalije bewohnt; letztere stammen von ehe- maligen Christensklaven ab, bilden die Knechte und Taglöhner des Sinaiklosters und besorgen die Gärten desselben in den nahen Thälern, a. Das Hochland des Sinai. Ein Gebirgsdreieck zwischen 27° 45' bis 29° N. Br. Steilabfall zum Meerbusen von Akaba. Längs des Busens von Suez liegt die 340' h. Küstenebene el Kaa [— Ebene. Wüste Sin] mit dem elenden Hafenort el Tor. Das Bergland der Halbinsel ist von vielen Wady's und Regenbächen durchschnitten, worunter das durch seine Inschriften berühmte Wady Mokatteb [—beschriebenes Thal]. In vielen dieser Wady's kommt die Mannatamariske vor, die auf den Stich einer Art Schildlaus Manna auströpselt. Dieses Manna der Läuse und Käser ist aber nicht das Manna s— Gabe], womit Jehovah sein Volk ernährte. In der Mitte des Berglandes liegt der 7,000' bis 9,000' h. Urgebirgskern der Halbinsel. Er bildet 2 Gruppen: die Nw. Gruppe des mit In- schriften bedeckten Dlchebel Serbal [— Palmenhain des Baal] über 6,000' h. und die So. Gruppe des Dschebel et Tur shoreb] bis 9,000' h.; das Verbindungs- glied zwijchen beiden ist der Dschebel el Chaweit sdas Hochgebirge der Wind- 1 ättel]. Die So. Gruppe zerfällt wieder in 3, durch Wady's von einander getrennte Gebirgsstöcke, nämlich in den Dschebel Homr, der gegen S. mit dem 8,168' h. Katharinenberg und dem 9,000' h. Dschebel om Schomar zusammenhängt, in den Tur Sinai [Sinai. Mosesberg] mit dem 7,097' h. Gesetzesbcrg Sinai im engsten Sinne [Dtchebehmusa oder Dschebel et Tur] und in den Dschebel et Teir. In dem Wady el Ledscha zwischen dem Dschebel Homr und dem Tur Sinai liegt das verlaffene Kloster el Arbatn [= der 40 Märtyrer], in dem Wady Schoeib zwischen dem Tur Sinai und dem Dschebel et Teir das 5,115' h. Kalhariuen- kloster. Dies ist das Asyl aller Sinaireiseuden, hat einen sestuugsartigen Bau, weitläufige Gebäude, mehr als 20 Kirchen und Kapellen, fruchtbare Gärten und Anlagen, und ist von etlich 20 griechischen Mönchen bewohnt, während vor der muha- medanischen Eroberung über 7,000 Mönche und Einsiedler das Sinai-Gebirge be- völkerten. Am Nw. Fuße des Tnr Sinai breitet sich die Ebene er Rah ah aus,
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