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1. Besonderer Theil - S. 799

1856 - Eßlingen : Weychardt
799 Das Kapland. Grundmacht. vom Pofung kommenden Hart sd o n k i und den im Gebirge Qnathlamba ent- stehenden Lekoua sl o k w a] gebildet wird; der Ky Garip nimmt rechts denhart- fl u ß sh e r z f l u ß. K o l o n g. M a l a l a r i n. Kaup Garip) und links den Modder auf. Sebr steiles Flußbett des Garip. Seichter Strom in der trockenen Jahreszeit. Plötzliches und kurzes Anschwellen bis 20' und 30' über dem gewöhn- lichen Wasserstand in Folge der oft plötzlich eintretenden Gewitter. Ungeheure Was- sermasse und Breite von 1 Stunde in der Regenzeit. Untauglichkeit für die Schiff- fahrt wegen des ungleichen Wasserstandes. Seichter Süßwassersee oberhalb der 400' br. und meist durch eine Sandbank geschlossenen Mündung. Rechte Zuflüsse außerhalb des Kaplandes: der N o s o p mit dem K u r u m a n , der den M o l o p o mit dem S i t a b i und den N o k a n n a n aufnimmt; der große F i s ch f l n ß. Linke Zuflüsse: der B r a ck f l u ß ; der Lisch- oder H a r t e b e e st f l u ß. Alle diese Flüsse trocknen in der heißen Jahreszeit gewöhnlich aus. bb. Der Koussie. cc. Der westliche Elephantenfluß solifaut Rivier). b. Indischer Ocean. na.. Der Breede Rivier s— breite Fluß) Schiffbar, bb. Der Gaurits. cc. Der G a m t o s. dd. Der Sunday Fluß ssönudi. S o n 1 a g f l u ß). ee. Der große Fisch- sl uß. ff. Der Keis kamma skei — Schmerz. ' Kamma — Fluß), gg. Der große K e i skneiba). c. Seen. Das Verkeerde Valley im Kreis Worcester ist der einzige und sehr sischreiche Süßwassersee. Mehrere Salzseen. — 6. Klima. Gemäßigt. Außerordentliche Trockenheit und Reinheit der Luft. Mittelwärme des Jahres in der Kapstadt + 19°,;, des Winters -j- 14°„ , des Sommers + 24°,8. 2 durch die herrschenden Winde charakterisirte Jahreszeiten. Der S o m m e r vom September bis April ist au den Küsten und auf den Hochebenen drückend heiß, wird aber durch die kalten und trockenen So.- Winde gemäßigt. Der Winter von Mai bis September mit herrschenden Nw-- Winden ist die'schönste Jahreszeit; in den höheren Gegenden ist die Kälte empfindlich und es fehlt dort nicht an Schnee und Eis. Die R e g e n treten im Winter weder regelmäßig, noch anhaltend ein; auf den Hochebenen fehlen sie öfter 4 bis 5 Jahre. Häufig sind sie von den gewaltigsten Gewittern und Wind stürmen begleitet, und so heftig, daß die ausgetrockneten Flüsse plötzlich zu reißenden Strömen umge- wandelt werden und furchtbare Überschwemmungen veranlassen. Das Kapland ist eines der gesundesten Länder der Erde. Keine epidemischen Krankheiten. Die Blatter» richten zuweilen große Verheerungen an. — 7. Einwohner: 261,500; da- runter gegen 80,000 Farbige shottentotten; Kaffern; Betschuanen; Malaye»; Abkömm- linge von Negersklaven). Alle Bewohner sind frei und haben gleiche Rechte, a. Nach- kommen von Holländern sa fr i k a n d e r s). Ackerbauer und Viehzüchter, b. Britische Kolonisten, c. Hottentotten sa n a q u a. qua = Stamm. S. I. p. 227). Sie bilden eine isolirte, ihrer Sprache und ihren physischen Ver- hältnissen nach von allen übrigen Bewohnern Afrikas bestimmt geschiedene und äußerst häßliche Rasse. Sie sind klein, haben ein schwarzes, krauses Wollenhaar, eine braune, rußfarbige Haut, ganz platte Nase, dicke, vorstehende Lippen, vorspringende Backenkno- chen und dreikantiges Gesicht, das mit dem Profil eines Affengesichtes Aehnlichkeit hat. Ihre Sprache zeichnet ein häufiges Schnalzen mit der Zunge und ein eigenthümlicher Bau aus. Die Hottentotten sind die Urbewohner des Kaplandes und erstrecken sich auf dem Tafellande von Südafrika über das Gebiet des Mittel- und Unterlaufes vom Garip und längs der atlantischen Westküste bis über den Wendekreis des Steinbocks hin- aus. aa. Kolonialhottentotten. Im ganzen Kaplande zerstreute christliche Hot- tentotten, die mannigfache Verbindungen mit Europäern, Kaffern u. a. Völker einge- gangen haben und ein ans hottentottischen, holländischen und kaffcrschen Wörtern ge- mengtes Patois sprechen. Meist Hirten und vorzügliche Wagenlenker im Dienste der Bauern, bb. Die Griquas sbastards). Eine aus der Vermischung von Hot- tentottensrauenzimmern mit Europäern entstandene Rasse. Christen, cc. Die Saab sb u sch m ä n n e r). Auf der Hochterrasse im S. des mittlern Garip. Das roheste und wildeste Volk Afrikas, das unter sich, mit den Kaffern und europäischen Ansied- lern beständig im Kampfe lebt. Sie nähren sich von der Jagd, von Heuschrecken, Honig, von den kleinen Zwiebeln der zahlreichen Jrisarten ihres Gebiets und vom Diebstahl. Heiden, dd. Die Kl e i n n a m a q u a s. Elendes Nomadenvolk auf den dürren Hoch- ebenen im S. des untern Garip. Einige wesleyanische und rheinische Missionsstatio- nen. d. Kaffern. aa. Die A m a k 8 s a. In britisch Kaffernland und Viktoria, bb. Die Fingst s— Ausgeftoßenep Lastträger, Hirten und Holzschläger in den östlichen Kreisen, e. Eingewanderte Betschuanen in den östlichen Distrikten, f. Malayen. Meist Fischer, Handwerker und Taglöhner, g. Neger. Meist Dienst-
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