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1. Besonderer Theil - S. 808

1856 - Eßlingen : Weychardt
808 Dritte Abtheilung. Afrika. Sablkt. Vom Amboloilugebirge in der Landschaft Kikuju. Mit demtzawo rechts, hh. Oberlauf des Dana. Vom Kenia, ii. Oberlauf des Dschub. b. Atlantischer Ocean. aa. Der Garip [€>. p. 798]. Die rechten Zuflüsse desselben gehören diesem Gebiete an. Kb. Oberlauf des Cuanene. Mit dem Atschitanda links, der links den Mukuru [Mukorandscha] aufnimmt, cc. Oberlauf des Cuenza. dd. Ober- lauf des Zaire. Rechter Zufluß: der Lulua [Landsch ebon goss vom Jmpume Ge- birge, mit dem Lufula, Makvnde, Kaginridschi, Luidschi und andern rechts und dem Casezi links. Linker Zufluß: der Coari. c. Kontinentale Gewässer, aa. Der Ngami See. [Il Anni. Batletli. Mampure. Jngabe]. 20° 15' bis 20° 25' S. Br. 40° 22' bis 41° O. L. 2>/3 M. l.; 2 M. br.; gegen 20 M. im Umfang. 2,650' h. Erhabene Süd- und Westufer; niedrige Nord- und Ostufer. Viel Wasservögel. Von Nw. fließt ihm der schöne, von Flußpferden wimmelnde, im Juni bis August stark anschwellende und für kleine Fahrzeuge fahrbare Teoge [Tinge], von W. der aus dem Berglande der Owaherero kommende Biribe zu. Der Abfluß des Sees ist der Zuga, der in der trockenen Jahreszeit eine Reihe von Pfützen bildet, und in einem Sumpfe oder Sandfluglande verschwindet, bb. Der Njassi See [Nfand scha. Siwa]. Ein sehr langgestrecktes, aber verhältnißmäßig schmales Süßwasserbecken zu beiden Seiten des 10° S. Br. und des 50° O. L. Reich an Fischen. Die Mun'yassi [= Seemänner], welche die vielen Inseln und die Ufer des Sees bewohnen, befahren ihn mit großen Fahrzeugen. Viele Zuflüsse, darunter der Zambesi. cc. Der Uniamosi Seè. 1° bis 4° S. Br. und 46° bis 47° O. L. Ein ungeheurer See in der Landschaft Uniamosi, der befahren wird und in Folge vieler einmündender Ströme zu bestimmten Zeiten regelmäßig anschwillt, dd. See Ro. 3° bis 4° S. Br. 33° O. L. Im Lande Jtándu. ee. See Jbé. Im So. Theil vom Lande Dschagga. — 5. Klima, a. Heiße Jahreszeit. Vom No- vember bis April. Die tiefer liegenden Gegenden haben eine milde, selbst hohe Tem- peratur, so daß wilder Indigo, Baumwolle, Zuckerrohr, Kaffeebäume, Bananen und Palmen gedeihen; in den höheren Ebenen, besonders aber in den Bergländern, ist die Hitze weniger drückend, k. Kalte Jahreszeit. Vom Mai bis October. In den niedrigen Gegenden ist das Klima mild, in den höhern Gegenden und in den Berg- ländern aber schon so kalt, daß sich Reif und Eis bildet, und sogar Schnee fällt; ja im No. zwischen 5° S. Br. und 2° N. Br. soll sich ein alpinisches Bergland mit ewigen Schneeber- gen finden [S. oben]. Die tropischen Regen, welche meist im December bis März fallen, schwellen alle Bäche und Flüsse an und rufen auf den in der heißen Jahreszeit verdorrten Hochebenen eine freudige Vegetation hervor. — 6. Mineralreich. Gold an der No. Grenze der Kapkolonie. Kupfer- u. Eisenerze. Asbest in den Asbestbergen des Gri- qualandes. Kochsalz, das aber in vielen Gegenden fehlt. — 7. Pflanzenreich. Große Strecken der Hochebenen, besonders die außerhalb der tropischen Regen, sind sehr un- fruchtbar, wie die Hochebene des Garip und die Wüste Kalahari; andere dagegen sind fruchtbar und gleichen mehrere Monate lang einem unermeßlichen Gras- meere, während sie in der übrigen Zeit des Jahres reifen Getreidefeldern ähnlich sehen. Prachtvolle Waldungen in den wasserreichen und hohen Gebirgen und im Lande Kalahari. Vielerlei eigenthümliche Waldbäume und Sträucher: viele Arten von Gnmmiacacien, darunter der Kameeldorn oder die Giraffenacacie; der Mogono; Ebenholz rc. Mancherlei wilde Fruchtbäume, deren Früchte zur Nah- rung dienen: wilde Feigenbäume; Bananenpisange; Adansonien; Sophorabäume; Kaffeebäume; Zuckerrohr;' Dattelpalmen. Vielerlei niedrige Gewächse mit eß- baren Wurzeln, Knollen und Früchten; die Tama [Bauhinía esculenta] ist das verbreitetste und werthvollste derselben. Viele Zwiebelgewächse mit eßbaren Zwiebeln; am bekanntesten ist Gladiölus esculentus. Zahlreiche Gurken, Was- sermelonen, Flaschenkürbisse, Coloquinten. Zuckerrohr in Menge auf den tropischen Hochebenen. Angebaute Pflanzen: Reis; Kafferhirse [Durrah]; Boh- nen; Erbsen; Wassermelonen; rc. — 8. Thierreich, a. Die Tsetse [Glossina morsítans] ; cine Fliegenart, deren Bissen die stärksten Ochsen und Pferde in kurzer Zeit erliegen, k. Sehr große Kröten; zahllose, darunter sehr giftige Vipern und Riesenschlangen; große Leguane; Krokodile, c. Vögel. Strauße heerden- weise; Trappen; Fasanen; Guineahühner; Cacadu; Pfauen; Perlhühner; Rebhühner; viele geierartige Raubvögel; Wasser- und Sumpfvögel, d. Säugethiere. Giraffen; zahlreiche Antelopenheerden; Gnu; Gemsböcke; viel zahme Schafe und Ziegen; Kaffer- büffel; zahme Rinder; zahme Pferde und Esel; wilde Esel; große Heerden von Ze- bras, Quaggas und vom Paard. Elephantenheerden; zahllose Flußpferde; Wald- schwein; Warzenschwein; schwarze und weiße, zweihörnige und einhörnige Nashörner.
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