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1. Besonderer Theil - S. 810

1856 - Eßlingen : Weychardt
810 Dritte Abth eilung. Afrika. bewohnten die reizenden Gebirgslandschaften am obern Limpopo und seinen Zuflüssen, trieben Ackerbau, Viehzucht und mancherlei Industrie, besonders die Kupfer- und Eisen- fabrikation , und hatten große Städte und Orte. Durch einen großen Haufen von Zulnkafsern hmatobslss, die sich nach dein Biunenlande wandten, wurden diese Be- tschuancnvölker nach einem grausamen Kriege theils vernichtet, theils zersprengt, und ihre großen Städte meist zerstört. Die Znln gründeten hier seit 1840 unter ihrem Oberhaupt Moselekatz ein despotisch-monarchisches Reich, dessen Ausdehnung jedoch durch die ausgewanderten holländischen Bauern wieder beschränkt worden ist.— 4. Die Batletli. Im So. des Ngami Sees. Holz - und Eisenfabrikation. — 5. Die Bayaye sbakoba — Sklaven^. Im N. des Ngami Sees und am Unterlauf des Teoge. Ackerbau. Jagd. Fischfang. 3. Länder der nördlichen Völker des südafrikanischen Volks- und Sprachstammes. Sie haben mit den Betschuanen einen verwandten Charak- ter und sehr übereinstimmende Sprachen. — 1. Die Matsanyana. Im N. der Bayaye am Teoge. — 2. Die Bawicko. Am obern Teoge. Ackerbau. Großer Handel mit dpn umliegenden Völkern. Libebe. Große Haupt- und Handelsstadt am Teoge.— 3. Reich Makololo. Vom Liambey und Tschobe bewässert. Sekeletu. Hauptstadt am Tschobe. Sescheke. St. am Liambey. — 4. Reich Barotse. Große, den alljährlichen Ueberschwcmmungen des Liambey ausgesetzte, 20 M. breite Thallandschaft. Anbau von Palmen, Zuckerrohr, Bananen re'. Zahlreiche Viehherden auf den prächtigen Weiden. Viele kleine Städte und Dörfer. Nariele. Hauptstadt am Liambey. 1,000 E. In der Nähe Katongo, die fernste portugiesische Handelsstation im Innern Süd- afrikas. Durch dieses Land ziehen arabische Handelsleute, Unterthanen des Imams von Maskat, vom östlichen Zanzibar aus quer durch den Kontinent nach dem west- lichen Bengnela. — 5. Reich Mvropüa. Eine der mächtigsten Monarchien des Innern Afrikas, die von dem Lnlna und seinen Zuflüssen bewässert, von den Milüa bewohnt und von einem Herrscher mit dem Titel Mn ata ja Nvo regiert wird. Der Handel mit Fischen, Kupfer aus den Kupferbergwerken des Gebirges Jmpunc, mit Salz ans dem 1tagreisen breiten Salzsee Quigila und mit Sklaven nach Angola bildet die Hanpt- einkünfte des Herrschers. Musumba smoropüap Hauptstadt am Luiza. — 6. Reich des Cazembe. Zwischen dein Reiche Moropüa und dem Njassi-Sec. Große, mächtige und wohlgeordnete Monarchie mit gut bewaffnetem und eingeübtem Heere. Großer Handel mit Sklaven, Elfenbein, grünen Steinen und Kupfer nach den portugiesischen Besitzungen am Zambese durch Vermittlung der gewerbsfleißigen und tributpflichtigen M'b iza. Lucenda. Große Hauptstadt und Residenz des Cazembe am Zambesi. Zan- ganika. Bedeutende Handelsstadt am Njassi-See. — 7. Land Der Mucaranga jmonomoezij. Ausgedehnte, vom obern Luftdschi bewässerte Hochebenen im No. vom Njassi-See, die sehr reich an Vieh, besonders an schönen Eseln und an Eisenerzen sind. Die Mucaranga sind fleißige Eisenarbeiter und rüstige Handelsleute. — 8. Land Uniamesi. 0° bis 6° S. Br. 45°'bis 49° O. L. Fast in der Mitte der großen Hochebene von Südafrika mit dem großen Süßwassersee Uniamesi. Im N. des Landes soll der Strom Udschambarra fließen, der bis zu seiner noch unbekannten Mündung in den atlantischen Ocean schiffbar sein soll. Die Bewohner treiben großen Handel nach allen Richtun- gen, besonders großen Karawanenhandel an die Ostküste. — 9. Land Kiloma oder Kiroma sdschaggaj. Schönes Bergland mit 6,000' h. Bergen und dem Kiliman- dscharo zwischen 3° bis 5° S. Br. Tropische Vegetation in den Thälern; ewige Schnee- und Eisdecke in den höchsten Gebirgen. Die nur in zerstreuten Höfen wohnenden Bewoh- ner, die Wakilomas, stehen unter einem despotischen Herrscher, Mangi genannt. — 10. Land Ukamüüni. Zwischen 0°. bis 4° S. Br. 52° bis 55° O. L. Theils Hochebenen bis 3,000' h., theils Gebirge, wie das Gebirge Mudomoni u. der gigantische Kenia, zwi- schen dem Ädi u. Dana. Die Wakamba sind ein sehr merkwürdiges Volk. Sie haben eine republikanische Verfassung, gewinnen und verarbeiten das beste Eisen der Welt, und sind durch ihren ausgebreiteten Handel sehr wohlhabend geworden. Kitui ist der Hauptort. §. 228. - Der Nordrand *). i. Grnndmacht. — 1. Lage. 5° bis 16° Nr. Br. 22° bis 53° O. L. - 2. Grenzen. Im O-: Abessinien; Nubien. Im N. die Sahara. Im W.: der Ni- 0 Der Nordrand des Hochlandes von Südafrika ist die größere, östliche Hälfte
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