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1. Besonderer Theil - S. 817

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten von Südafrika. Nordrand. 817 8. Där-Fertit. Im S. von Där-Für, zu beiden Seiten des 10° N. Br. und des 45° O. L. Kupfer- und eisenreiches Gcbirgsland, das der Bahr-el-Ulu bewässert. Neger und Araber. . „ 3. Länder und Völker im Gebiete der kontinentalen Gewässer. — 1. Där-Für [= Reich Für. Dar-Knndscharf. Zwischen 11° bis 15° N. Br. und 44'/,° bis 46*/*° O. L. Im O. durch eine wasserlose Steppe von Kordo- fan, im W. durch eine solche von Wadäy, im S. durch ein breites und wasserreiches Sumpfland sdär-Kulla ^ Sumpflands von Fertit getrennt; nn N. geht es in die Sahara über. 3,800 Q.m. Der östliche Theil ist eine große Ebene; im W. liegt der Dschebel Marrah. Viel Eisenerz und Salz. 4 Mill. E. Muhamedanische und Ackerbau treibende Negerstämme, darunter die Kundscharen im Marrah. No- madische Araber im Flachlande. Zahlreiche Fellan im Nw. Sehr bedeutender Handel, indem Dar-Für ein großer Stapelplatz für europäische und orientalische Waaren ist, welche durch große Karawanen aus Aegypten bezogen und ins Innere des Landes versendet werden. Despotische Erb Monarchie unter einem Sultan aus einer Kadscharenfamilie. Tendelty. Große Haupt - und Residenzstadt in einer sandigen Ebene. Köbeyh. Wichtige Handelsstadt in einer sandigen Ebene. 6,000 E. Kebka- bieh. Große Handelsstadt für den Verkehr von Wadäy. Bedeutende Ledermärkte. — 2. Reich Wadäy sdar-Suläy hs. Zwischen Där-Für im O., dem Lande der Tibbos im N., Känem, dem Tsad-See und Bagirmi im W., Runga u. a. Negerländern im S. Ausgedehnte, meist fruchtbare Ebene mit einzelnen Berghanfen, worunter der Kadscheske. See Fittre mit dem Batha. Großes Völkergemisch: Negerstämme; eingewanderte Fellan; zahlreiche arabische Stämme. Herrschende Religion ist der Islam; die vielen Sklaven sind Heiden. Despotische Erb Monarchie unter einem Sultan. Zahlreiche Orte. Wara. Haupt- und Residenzstadt, aus vielen Hüt- ten bestehend, in einer sandigen Ebene. Die Bergländer Runga und Selah im So. von Wadäy sind von demselben abhängig. — 3. Reich Bägirmi. Zwischen Wadäy im O., dem Tsäd See im N„ Bornü, Loggene und Musgo im W. und unbekannten Negerländern im S. Großes Flachland mit einzelnen Bergketten, darunter der Ger. Der Schary mit dem Bätsch ikam. Muhamedanische und heidnische Ne g e r. Despotische Erbmonarchie unter einem Sultan. Große Schaar von Lanzenreilern, bei der Mann und Roß in waltirte, pan;erähnliche Hüllen gekleidet sind. Sklaven- jagden in die heidnischen Länder. Massena smoeto. Karnak — Hauptstadt). Haupt- und Residenzstadt in der Nähe des Batschikam. — 4. Reich Bornu. Zwi- schen Bägirmi, Tsäd-See und Känem im O., den Duggera Tnariks und Damergu im N., dem Reich Sökoto u. Mesau im W.. Boberu, Baber, Marghi, Mandllra, Musgo und Löggeno im S. Fruchtbares, zum Theil sumpfiges Flachland. Tsäd-See mit Schary, Komadugu Jlloe und Komadugu von Bornü. 2 Mill. E. Muha- medanische Bornuer und Araber. Despotische Erbm o »ar ch ie unter einem Sultan. Kriegsheer von 50,000 Mann. Viele bedeutende Städte. Kuka sjn der Bornu- sprache der Name der Adansonien). 900' h. 3'/, M. vom Westufer des Tsäd-Sees. Haupt- und Residenzstadt. 8,000 E. Der deutsche Reisende Overweg ff 27. Sept. 1852 zu Maduän in der Nähe von Kuka. Der englische Reisende Nichardson ch 4. März 1851 zu Ugnrutua am Komadugu von Bornu. Angornu. St. am Westufer des Tsäd-Sees. 50,000 E. Lebhafter Handel. Große Wochenmärkte. Digoa. St. am Komadugu Jlloe. 30,000 E. Lebhafter Handel. Affadeh. Große Handelöitadt. Sinder. Bedeutende Handelsstadt. — 5. Staaten, welche non Bornu abhängig sind. a. R e i ch Loggistiö. Zwischen Musgo, Bägirmi und Bornü. Frucht- bare Eben e, vom Ser benel bcwägert. Stark bevölkert von einem muhamedanischen, gewerbsfleißigen Neger Volk. De;poti;che Erb Monarchie unter einem Sultan. Karnak Loggeno. Haupt- und Residenzstadt am Serbenel. 15,1)00 E. Fabrikation von seinen Kleiderstoffen und von vortrefflichem Indigo. — d. Land Musgo. Zwi- lchen Bagirmi, Loggene, Mandära und Adamaua. Flachland mit einzelnen Granit- hügeln. See von Tnbori. Serbenel und Schary. Die heidnischen Mu s go er lind ein häßliches, wild aussehendes Negervolk, dessen Weiber ein kreisförmiges Stück Holz von oft 1'/, Zoll Durchmesler in der durchbohrten Unterlippe tragen. Die vielen Häuptlinge des Volks leben in beständiger Uneinigkeit; daher kann das Volk durch dlc alljährlichen Sklavenjagden der muhamedanischen Bornuer und Mandarer so furcht- bar mißhandelt und verringert werden. Musgo. Hauptstadt am Serbenel. - 0. Reich Mandara. Zwilchen Musgo, Bornu und Marghi. Malerisches Bergland mit prächtigen Wäldern. Eisenerze. Muhamedanische und heidnische Neger, die den Sklavenjagden der Bornuer ausgesetzt sind. Despotische Erb Monarchie. Mora. V ölter, Lehrbuch der Geographie. Ii. 52
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