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1. Besonderer Theil - S. 832

1856 - Eßlingen : Weychardt
832 - Dritte Abtheilung. Afrika. §. .2 35. Nubien. m 1. Name. Vom Worte Nop sklur. Nöblgasj oder Nuba sjm A. T.: l^ob. Aegypt.: Gnab = ©olblaiib], womit man seit den ältesten Zeilen Land und Volk in Nord- und Mittelnubien bezeichnete. — 2. Lagt. 11° bis 24'/r° N. Br. 47° bis 55° O. L. — 3. Grenzen. Im O. : rothes Meer. 2m N.: Aegypten. Im W: die Sahara. Im S.: Länder der Nuba, Schillukh u. Galla; Abessinien. — 4, Größe. 22,000 Q.m. — 5. Oberfläche. S t u f e n l a n d des mittlern N i l s mit sehr verschieden gestalteter Oberfläche und mit nördlicher und westlicher Neigung. Größten- theils eine unermeßliche Hochfläche von 1,500" bis 2,000", über die sich an den Rändern und im Innern Gebirgsketten und i solirte Berge bis zu 7,000" erheben, a. Hochebene von Kordofan. 1,800" mittlere Höhe. Einzelne Berge 2,600 bis 3,000" h. Zur Regenzeit ein grünes Weideland; in der trockenen Zeit eine dürre Wüste. Einzelne Mimosenwälder, 6. Das Land zwi- schen dem weißen und blauen Nil. sdschesirah el Dschesireh — Insel der Jnselnj. Größtentheils eine vollkommne Hochebene von 1,600" Mittelhöhe mit ein- zelnen Berggruppen. Nur im Lande Fassokl Bergmassen von 2,600" bis 3,l00". In der Regenzeit ein üppiges Grasland; in der trockenen Jahreszeit eine dürre und verbrannte Steppe. Einzelne Mimosenwälder. c. Die Hochebene zwischen dem blauen Nil und dem Atbüra. 3,000" hohe Ausläufer des abessinischen Berglands im äußersten So. In der Regenzeit ein üppiges Grasland; in der trockenen Zeit eine dürre und verbrannte Steppe, d. Das Kü stengebirge. Fortsetzung des Ost- randeö von Abessinien. 4,-000" bis 7,000" h. Berge. Oft reich bewaldet. Steilab- fall zum rothen Meere. Steile und einförmige Küste ohne Häfen. Zahlreiche kleine Koralleninseln, e. Wüste von Korvsko sgroße nu bis che Saudwüstech Zwi- schen dem Atbüra und dem großen Wüstenthal Atmür Bahr-bela-ma. Von liefen und engen Sandthälern durchzogen. Unzählige isolirte Kegelberge von 500" bis 600" relat. Höhe. Gebirge Langay und Dyad von So. nach Nw. 4 vom Nil aus gegen O- laufende Parallelketten 1,400" bis 3,000" h.; darunter das G e birge Schigre. Ungemein dürre, wasserarme, vegetationslose Wüste, ohne Brunnen und Kultnrstellen. s. Wüste Bahiüda. Zwischen dem No. Bogen des Nils im westlichen Mittelnubien. 1,570" h. Hochebene mit einzelnen Bergmassen, aber ohne Kulturstellen, g. Gebirgsland von Nordnubien. Zwischen 22° bis 24° N. Br. Ein chaoti- sches Gemenge von zertrümmerten Felsmassen und unzähligen, isolirt stehenden, meist konischen Bergen. Vom Nil in einem engen, sehr tiefen und spaltartigen Thale durch- flossen. h. Mittel- und Nordnubien zwischen 17° bis 24'/z° N. Br. ist eine unermeß- liche Sandwüste, welche nur von der langen Oase des Nilthals, in dem sich Haus an Haus reiht, durchzogen wird. i. Gestein. Ur- und Uebergangsgebirge bilden die höheren Gebirge, ältere und jüngere Sandsteine die niedrigen Ge- birge und die Hochebenen. Große Dilluöial- und Alluvialgebilde in Süd- nubien. — 6. Gewässer. Keine Quellen. Nur in wenigen. Gegenden reichliche Brunnen. Nur ein Strom, der Nil. a. Der blaue Nil sbahr el Azrek. S^ p. 829], Von 11° bis Khartum in 15° 34" N. Br. Majestätischer Strom mit nördl. Richtung, vielen Krümmungen und Inseln. Grünes Wasser. Prachtvolle Ur- wälder an den Ufern. Vereinigung niit dem weißen Nil bei Khartum. Mit dem Den der und Nah ad rechts und dem Tumat links. 6. Der weiße Nil sbahr el Abiadj. Von 11° bis Khartum in 15° 34" N. Br. Nördliche Richtung in den Sa- vannen Sennaars. Bedeutender als der blaue Nil. Seifenartiges Wasser. Unermeß- liche Urwälder an den Ufern. Zur trockenen Jahreszeit bei Khartum 1,500" br. und 20' bis 25" tief, in der nassen Jahreszeit 1 M. br. und 36" bis 50" tief. c. Der vereinigte Nil. Von Khartum in 15° 34' und 1431" h., bis in die Nähe von Assuan in 24'/z° N. Br. und 327" h. Richtung gegen No., N., W., No. und N. Viele Stromschnellen und Katarakten, welche die Schiffahrt erschweren. 10 größere Katarakten; der erste bei Sherry oberhalb Schendi; der letzte bei Assuan in Aegyp- ten. R. Z.: Der Atbara; Unterlauf des Taeazze; einziger Zufluß des 300 M. l. Stromes; mit dem Mo grau, der aus den Regenbächen Ghor el Gasch und Ghvr Barata entsteht, rechts. — 7. Klima. Nubien ist vielleicht das heißeste Land der Erde. a. Südnubien. Zwischen 11° bis 17° N. Br. Tropische Mittelmärme von Z-28° bis 31°. Nasse Jahreszeit von April oder Mai bis November; heftige Regen
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