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1. Besonderer Theil - S. 859

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Inseln int indischen Ocean. 859 Negiernngssystem wird durch eine europäisch organisirte Armee von 50,000 M., durch de sesti ale Posten und durch Besatzungen aufrecht erhalten. 22 Provinzen unter Oberkommandanten. — 10. Orte. Tananariva [= 1,000 Dörfer]. 4,000' h. Haupt- und Nesidenzstadt au einem See und in einem anmuthigen Hain. 80,000 (£. Europäisch gebauter Nesideuzpalast. Grabstätte der Howasherrscher. Seiden - und baumwollene Zeuge, schöne goldene und silberne Luxus- und Schmuckwaarcn. Rahi- drauu. Ehemalige Hauptstadt der Antsianakas ans einer Insel im Nossi-Vola-See. Ambatumena. Hauptstadt der Betselso. 1,500 Häuser. Nuinen des lange von den Franzosen besessenen Forts St. Dauphin a. d. Ostküste. Molatane und Alldclm- rante/Hafenstädte an der Ostküste. Tamatave. Fester Haupthaudelsplatz an der Ostküste mit dem besten Hafen ans derselben. 1,000 E. Wulttwulu [Foulpointe]. Einst wichtigster Handelsplatz der Franzosen. Starkes Fort. Port Choiseul. Ein von den Franzosen angelegter Hafenort an der Mangha oder Antao Gonyalves Bai. Port Louquez [Lukes]. Prächtiger Hafen im nördlichen Theil der Ostküste, der mit einem 100 Qm. großen Bezirk den Engländern von Nadama eingeräumt, von seiner Wittwe aber denselben wieder abgenommen wurde. Passandaha. Hafenstadt an der Nw. Küste. Madshonga. Feste Hafenstadt an der Narcenda Bai. 800 Häuser. 1824 erbaut aus den Ruinen der großen und sehr reichen, besonders von Arabern und deren Nachkommen bewohnten Handelsstadt Mazangaya, die einst 6,000 E. hatte. 2. Die Inseln an der Ost- und Nordwestküste von Mada- gascar. — 1. Rosst Ibrahim [= Abrahams - Insel. Ilo 8t. Marie]. Durch einen 2'/z M. br. Kanal von der Ostküste Madagasears getrennt. 9 M. l. Bergig. Sumpfig. Feucht und heiß. Wenig fruchtbar. Lou einem Korallenriff umgeben. Viel Schiffsbanholz. Viele Walfische. 5,800 E. Von den Franzosen zum Schutze ihres Handels von den Mascarenen nach Madagascar besetzt. Port Louis. Hafen- stadt. — 2. Die Inseln vor der Nw. Küste von Madagascar: Rossi Bé [Barin Bé — große Insel] 15,200 E.; Rosst Cumba 1,000 E.; Rosst Mitsiu [— Insel der Mitte] 3,000 E. ; Rosst Fati mit 2,900 E. Bergig. Fruchtbar. Waldig. Gute Ankerplätze. Seit 1841 durch Verträge mit den inländischen Häuptlingen allmälig von den Franzosen in Besitz genommen. Zufluchtsörter der Sakalawas gegen den Druck der Howas. 3. Die Comoren [Ilhas de Comoro]. 4 größere und 14 kleinere Inseln im nördlichen Eingänge des Kanals von Mozambique. 9" bis 13° S. Br. 60° 30' bis 64° O. L. 64 Qm.gr. Gebirgig. Von Korallenriffen umgeben. Sehr gesundes Klima. Fruchtbar an allen tropischen Gewächsen. Mnhamedanische Araber und Suaheli. Ackerbau. Viehzucht. Fischfang [Earetteschildkrötcn]. Man- cherlei Gewerbe [Feine Leinwand. Waffen. Juwelierarbeiten]. Ehemals bedeutender Seehundel bis nach Indien; jetzt durch die Sakalawaspiraten fast ganz vernichtet. Die Eomorcn bildeten ein arabisches Sultanat. Jetzt stehen die einzelnen In- seln unter einzelnen Sultanen. Mayotta ist seit 1843 Französisch. — 1, Mayottil. 3 Qm. Vulkanisch und über 3,700' h. 5,300 E. Seit 1843 unter einem fran- zösischen M i l i t är o der ko mma n d anten, dem auch die Inseln an der Nw. Küste von Madagascar untergeben sind. Französische Niederlassung auf der Halbinsel N'zaondzi. — 2. Rzuàna oder Hinzuatl [Andschnan. Johanna]. 9 Qm. 5,900' h. Berge. Dvmoni. Fester Hauptort. Fort. Mehrere Moscheen. — 3. Mo- ki E [Moh illa]. 10 Qm. — 4. Angazija fgroß-Eomoro]. 24 Qm. 7,090' hohe Berge. Thätiger Vulkan. 25 befestigte Orte. — 5. K l e i n e r e I n s e l n. Klein Evnioro sjean Martin]. Jlha do Arco sassompci on]. Jlha da Area [Aldabra]. Eosmoledo Inseln und andere. 4. Die Mascarenen [Mascarenhas spr. maskarenjas]. Entdeckt vom gegen^ 100 gab, in denen 5,000 Kinder unterrichtet wurden. Auch seilt Kriegsheer von 50,000 M. richtete Radama auf europäischem Fuße ein und schloß 1817 mit dem Gouverneur von Mauritius einen Vertrag zur Abschaffung des Sklavenhandels, wofür er jährlich 96,000 fl. Entschädigung erhielt. Da starsi er 27. Juli 1828 an den Folgen des Giftes, das ihm seine Gemahlin Nanavalona beigebracht hatte. Diese grausame Herrscherin bemächtigte sich des Throns, verjagte die Missionare, zer- störte die Schulen, zwang die Christen zum Abfall oder tödtete sie unter grausamen Martern, und vertrieb Engländer und Franzosen aus dem Lande. Seit ihrem Tode 1852 regiert ihr Sohn, der dem Christenthum und den Europäern geneigt. Es fragt sich nun, ob das Reich, von welchem sich die Sakalawas in den letzten Jahren mit Gliick loszumachen suchten, noch länger fortdauern oder sich auslösen wird.
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