1856 -
Eßlingen
: Weychardt
- Autor: Völter, Daniel
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
886
Vierte Abtheilung. Amerika.
Eliasberg 16,758'.') — 5. Gewässer, a. Hudsons bai. Der Albany. Der
Severn. Der Nelson. Der Missinippi. 5. Nördliches Eismeer. Der
') Oberfläche. — 1. Das Gebirgsland der Halbinsel Labrador, von der jedoch
die O. und Sd. Küste zum Gouvernement Neufundland gehört a. Name. La-
brador [Tierra del Labrador; auch N e u b r i t a n n i e ») erhielt seinen Namen
von Gaspar Corte real 1500 und von den portugiesischen Sklavenhändlern, die
damit dieses Land als ein solches bezeichnen wollten, das vorzugsweise zur Arbeit sai
labor] geeignete Menschen hervorbringe, b. Lage. 50° bis 63° N. Br. 47° 20' bis
61° 20' W. L. c. Grenzen. Im fe.r atlantischer Ocean. Im N.: Hndsonsstraße.
Im W.: Hudsons- und James-Bai. Im S. : Canada; St. Lvrenzbnsen; Straße von
Belle Jsle. d. Größe. 25,000 Qm. e. Oberfläche. Fortsetzung des Plateaus von
Untercanada. Hohe Steilküsten. Die Westküste heißt Ost-Maine. Buchten-, iusel-
und klippenreiche Ostküste, die im Frühjahr durch große Massen von Treibeis ans der
Baffinsbai besetzt ist. Das Innere besteht ans felsigen und über 2,000' h. Schnee-
bergen, darunter die Mealy Berge, das Algonkin- oder Weltchish Gebirge
und andere, ans Gletscherthäleru und moosigen Torfstrecken. Vorherrschende Gesteine:
Gneus, Glimmerschiefer, Labradorit sfarbenspieleuder Feldspati») und Sandstein,
f. Sehr große Flösse und Seen, die zum Theil mit einander in Verbindung
stehen. Der Kaksak mit dem 40 Om. gr. Kaniaplska-See. Clearwater
See 52 Qm. gr. Kleiner Walfischfluß mit dem 38 Qm. gr. Seal-See.
Der große Walfischfluß mit dem 60 Qm. gr. Apio ka kumi sch-S ee. Der Ost-
Maine Fluß, der den Abfluß des 72 Qm. gr. Miftassiny-Sees aufnimmt.
Beschwerliche Schiffahrt ans den Flüssen, wegen der vielen Katarakten, g. Außer-
ordentlich rauhes Klima. b. Sehr nnwirthbar. Bis 56° N. Br. findet man
Pappeln, Kiefern, Birken und Weiden, jenseits desselben nur Moose und Flech-
ten. 1. Neichthum an Fluß- und Seefischen, Eidergänsen und Pelzthieren,
k. Sehr geringe Bevölkerung. Eskimos. Indianer. Wenig europäische Ansied-
lungen. — 2. Das Flachland der Hndsonsbailänder. Grenzen. Im O. : West-
Nivcr, Grenzfluß gegen Labrador; James- und Hudsonsbai; Nowe-Melcome-Straße;
Frozen-Straße; Fox-Kanal. Im N. : nördliches Eismeer. Im W.: Nordwest-Terri-
torium, durch das Felsengebirge von den Hudsonsbailändern geschieden. Im S. : ver-
einigte Staaten von Nordamerika; Canada, a. Die Zone der Prairien fwiesenj.
Ein Dreieck, dessen Basis der 49° N. Br. zwischen dem Felsengebirge und dem Wäl-
der-See, dessen östlichen Schenkel eine Linie vom Wälder-See längs der Westufer des
Manitoba-, kleinen Winnipeg-, Damhirsch-, Wollaston-, Athabasca-, großen Sklaveu-
und großen Bäreu-Sees bis zur Mündung des Mackenzie und dessen weltlichen
Schenkel das Felsengebirge bildet. Diese Zone wird von dem Becken des Mississippi
durch eine Hochebene geschieden, welche die Wasserscheide zwischen dem Missouri
und Saskatschawan bildet und von W. nach O. von 5,000' bis 2,000' herabsinkt.
Die Zone selber hat 2 Abdachungen, eine östliche, welcher der Saskatschawan
und der Biberfluß, und eine nördliche, welcher der Mackenzie folgt. Die abso-
lute Höh e der Zone der Prairien ist sehr verschieden; der südliche Theil erhebt sich
über 1,500', der nördliche Theil sinkt unter 500' herab. Der Boden besteht aus
Sand- und Kalksteinen, die zum Theil mit Sand, Erde jc. bedeckt sind, ist
meist ganz flach, mit dickem Grase überzogen und reich an Kochsalzlagern und
vielen kleineren Salzseen, die oft in unmittelbarer Nähe von Süßwafierseeu liegen,
b. Die Zone der Seen, im O. von der Zone der Prairien, ist ein aus Urgebirgs-
arten bestehendes Hügelland, voll großer Sümpfe und malerischer Seen, voll un-
entwickelter Ströme, die aus einer Reihe von seenartigen und vielarmigen Ausweitun-
gen bestehen, voll mächtiger und wilder Wasserfälle, ein Land der prächtiglten Nadel-
holzwälder, der Eichen, Pappeln und Birken. Hier liegen der W älder-See 910', der
Winnipeg-See 730', der Manitoba-See, der kleine Winnipeg-See, der
Damhirsch-See, der Wollaston-See, der Athabas ca-See 562', der große
Sklaven-See 468', und der große Dären-See. c. Die Zone des Tief-
landes. Zwischen der Zone des Hügellandes im O. und der Hudsousbai im W.
Der West River trennt sie von Labrador, die Chestersield's- ftscheß'terfiehlds-j Einfahrt
vom arktischen Hochland. Ein aus Urgebirgsarten bestehendes Tiefland mit ähnlicher
Beschaffenheit, wie die Zone des Hügellandes. d. Das arktische Hochland mit den
Halbinseln Melville, Boothia sbuhsh'iä-j, Felix, Adelaide und Kent. Im
N. einer Linie von der Chesterfields- stschcß'terfiehlds-j Einfahrt über den Clinton-,