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1. Besonderer Theil - S. 929

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Bereinigten Staaten von Nordamerika. Eintheilnng und Wohnorte. 929 Goldgier alle andern Interessen verschlingt und wo der Handel mit unerhörter Schwin- delei betrieben wird. Die Preise aller eingeführten Waaren und aller Lebensbedürfnisse sind nngehenren Schwankungen unterworfen, daher ungeheure und schnell wechselnde Verluste ». Gewinne int Handel, daher ein schneller Wechsel von Reichthum n. Armuth an der Tagesordnung sind. Beständig kommt eine große Zahl von Einwanderern an. In dem prächtigen Hafen liefen 1852: 990 Schiffe von 444,545 Tonnen ein und 1,527 Schiffe von 493.853 Tonnen aus. Hanptansfnhrarlikel ist Gold, von dem 1852 für mehr als 56 Mill. Dollars ausgeführt wurde. Im S- der Stadt liegt die ehemalige Jndianermission Dolores, wo sich aber, wie in allen ehemaligen- spanischen Missionen in Obercalisornien, nur noch wenige Indianer besinden. San Jose. St. an einem kleinen Zufluß der San Francisco-Bai. 3,000 E. Im S. derselben die reichsten Quecksilberminen des Staats. Montercy. Schone Hafenstadt an der gleichnami- gen Bai des stillen Meeres. 2,000 E. Pueblo de los Angeles. St. an einem kleinen Flusse, in der Nähe der Bai von Sa» Pedro. Süll Diego. Hafenstadt an der Bai gl. N. Bodega. Kleiner Ort in der Ncähe der Bai gl. N., im N. von San Fran- cisco. Die russisch-amerikanische Handelskompagnie gründete hier 1812 das Fort Roß, verkaufte aber 1841 die Niederlassung mit dem dazu gehörigen Inventar und Viehstand'um 30,000 Dollars an den Kapitän Sutter. Humboldt-City. An der Bai gl. N. Sehr guter Hafen. Sacramento City. St. am Sacramento, an der Stelle der ehemaligen Kolonie 9t en-Helvetia, die Kapitän Satter gründete. 20,000 E- Hafen. Bedeutender Handel. Culloma. St. am Südzweig des ameri- kanischen Flusses. 3,000 E. In der Nähe Sutter's Mill, wo zuerst inr Februar 1848 die so folgenreiche Entdeckung des califvrnischen Goldes gemacht wurde. Stock- tou. St. in der Nähe der Mündung des Stockton-Kanals in den Fluß San Joa- qnim. 8,000 E. Stapelplatz für die südlichen Golddistrikte. Vili. Die 7 Territorien. 1. Minnesota. Im O.: Wisconsin und Oberer See; im N.: Hndsons- bailänder; im W.: 'Nebraska-Territorium; im S.: Iowa. 6,674 Om. 6,077 E. [6,038 Weiße. 39 freie Farbige]. 20,500? Indianer. 12 Eonnties. St. Paul. Hauptstadt an der oberen Grenze der Schiffbarkeil des Mississippi. 6,000 E. Hafen. St. Anthony. St. an den gleichnamigen, 18' hohen Wasserfälle» des Mississippi. Staatöuniversität. Es verspricht sehr bald eine wichtige Fabrikstadt zu werden. Stillwater. St. am St. Eroix-See. 2,000 E. Handel. Pcmbina. Ort am Red River. 1,000 E. Ein Theil der Colonie des Lord Selkirk ss p. 892], der bei der neueren Grenzregulirnng zwischen dem britischen Amerika und den Vereinigten Staaten an die letzteren siel. 2. Nebraska [Nord west-Ter ri tori um]. Im O.: Iowa und Minne- sota; im N.: Hudsonsbailänder; im äß.: Oregon und Jntah; im S.: Nenmexico, Texas und Indiana. Etwa 25,000 Om. [Der Census von 1850 gibt 6,432 Qm. an]. Die Bevölkerung bestellt bis jetzt nur ans Indianern [63,000 ?] ; die Weißen haben darin nur einige Militärpvsten, wie das Fort Leawenwarth und Bellevue am Missouri, das Fort Kearuty am Platteslnß, das Fort Laraiilie [Fort John] am Nord-Plattefluß u. e. a. 3. Indianisches Territorium,[Indian Territory]. Im O. : Arkansas u. Missouri: im N. : Nebraska; im äß.: Nebraska und Nenmexico; im S. : Nenmexico. 8,807 Om. Dieses Gebiet ilt den zahlreichen Jndi an erst äm men, die seit den dreißi- ger Jahren theils durch Ueberrcdnng, theils durch Zwang ans den östlichen Staaten jenleits des Mississippi versetzt wurden, znm „permanenten" Wohnsitze angewiesen worden. Die Bevölkerung beläuft sich auf c. 100,000 Köpfe. Zahlreiche Mil stonare verschiedener Konfessionen suchen unter den verschiedenen Stämmen christliche Bildung zu verbreiten. Wirklich haben auch einzelne Stämme, hauptsächlich die Ehoctaws [tschak'tahs], die Ehickasaws stschik'käsahs], die Creeks skrihkß] und die Che- rokee s [tschirokrhs], bedeutende Fortschritte in der Kultur gemacht, bebauen den Acker, treiben mancherlei Gewerbe, haben Kirchen und Schulen, Bnchdrnckereien und eine geordnete Stamm- ilnd Geineiitdeverfassnng. Andere Stämme verharren noch in ihrem ursprünglichen rohen Zustande, leben nur von der Jagd des Buffalo [des amerikanischen Bisons] ^und anderer wilder Thiere, und gehen ihrem Untergange schnell entgegen. Von Seiten der Bundesregierung sind die Jndianerstämme keiner weitern Eontrole unterworfen, als nöthig ist, um den »Indianern ihre Jahrgelder ..^flettetetie Ländereien auszuzahlen, den Verkehr zwischen den Indianern und den Weißen zu regeln, den bestehenden Gesetzen gemäß zu erhalten und den Frieden an der Grenze und zwischen den verschiedenen Jndianerstämmen zu sichern. Zur Vermilt- Völter, Lehrbuch der Geographie. Ii. 59
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