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1. Deutschland - S. 144

1865 - Langensalza : Schulbuchh. Gressler
144 Süddeutschland. B. Das Herzogthum Ärain, zwischen 451/2 und 461/2« nördl. Br., 31—831/2« östl. I8u/2 Qm., 465,000 E. ' Es liegt südwärts von Kärnthen und ist von diesem, so- wie von Steyerinark, Kroatien, dem Küstenlande, Istrien und Görz umschlossen. Ein sehr gebirgiges (karnische und julische Alpen), aber fruchtbares Land. Die Berge sind zum Theil von außerordentlicher Höhe, und können nur an dem Fuße angebaut werden; wo aber Anbau möglich ist, da wachsen Kastanien, Nüsse, Oliven, Feigen, Citronen, Pomeranzen und Mandeln, an manchen Orten auch gute Weine. Wo kein Feldbau Statt findet, da entschädigt dafür der Bergbau, denn die Gebirge sind reich an Eisen, Quecksilber und anderen Me- tallen. An der nordwestlichen Seite erhebt sich eine, meistens aus kahlen, verwitterten Kalkfelsen bestehende Alpenkette mit dem höchsten Berggipfel in Krain, dem Terglou oder Drei köpf (8794 F. h.) u. a. m. Die sulischen oder krainer Alpen zeichnen sich durch ihre zahllosen Höhlen und Klüfte aus. Die merkwürdigsten der- selben sind die Kleinhäusler-, die Adlersberger Grotte, die Magdalenenhöhle u. a. m. Die Adlersberger Grotte, zwischen Laibach und Triest, zieht sich fast ganz wagerecht mehrere Meilen weit in's Gebirge hinein, mit den Ueber- resten des vorweltlichen Höhlenbären und mächtigen Stalaktiten oder Kalk- sinterfiguren erfüllt. Sie besteht aus vier Abtheilungen, die durch Ab- gründe getrennt, durch Brücken aber verbunden sind. Noch wunderbarer als die eben genannte Höhle sind die wasserreichen Höhlen. Zu ihnen gehört die Podpezhio-Höhle in Mittelkrain bei dem Dorfe Podpezhio. Sie führt zu einem unterirdischen See, weit in dem Innern eines Berges, dessen Umfang und Tiefe aber noch nicht erforscht sein soll. Fische oder andere lebendige Geschöpfe sind in seinem Wasser nie bemerkt worden. , Krain ist weniger wasserreich als die übrigen Alpen- länder. Der Haupt ström ist die Sau oder Save. Ober- krain ist wasserreicher als Jnnerkrain. In Ersterem brechen die meisten Gewässer aus Klüften und Höhlen hervor, um wieder in Höhlen zu verschwinden, in welchen der lichtscheue,
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