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1. Deutschland - S. 179

1865 - Langensalza : Schulbuchh. Gressler
Oesterreich. 179 Schloß mit schönem Garten, 3 Militairhospitäler für Soldaten von Preu- ßen, Sachsen und Oesterreich; geschichtlich merkwürdig durch die Zusam- menkunft des Kaisers von Oesterreich mit dem Prinzregenten von Preu- ßen am 26. Juli 1860. Teplitz war ein Lieblingsaufenthalt des Königs Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen, dem darum auch die Teplitzer ans der Höhe des Spitalberges ein Denkmal gesetzt haben. 4 Die vornehmsten Merkwürdigkeiten der Stadt sind ihre 11 heißen Heilquellen von 83—39 0 R. Wärme und die dabei angelegten Bäder, die jährlich durchschnittlich von 4—6000 Kurgästen besucht werden. Die vor- nehmste und heißeste dieser Quellen (c. 39° R.), der Strudel genannt, ist in der Stadt selbst. Von ihr bekommen die Stadtbäder ihr Wasser. Das teplitzer Quellwasser wird meist als Bad gebraucht. Bilin (Biela), 3800 E., berühmter Sauerbrunnen in 4 Quellen, Glaubersalz- und Magnesia?, Flaschen- und Runkelrübenzuckerfabriken, Tuchmacherei, Braunkohleugrubeu, seltene Gesteine. Brüx (Biela), 3500 E., Schloß, 8 Kirchen, Klöster, Gymnasium, Steinkohlengruben, Bittersalzfabriken rc. Seidlitz, Dorf, berühmte Bittersalzquelle. Pillna, Dorf, Bittersalzqnelle, Braunkohlengruben. Said schütz, Dorf, Bitterbrnnnen. Saaz(Eger), 5500 E., Kettenbrücke, Hopfenbau, Gymnasium, Bier- brauereien, Liqueurfabriken. Komotau, 4500 E., Alaunwerk und Tuchfabriken. Kaaden, 3500 E., Klöster, 4 Kirchen, Fabriken. Joachimsthal, Bergstadt im Erzgebirge, in einer wegen ihrer Bergwerke ausgezeichneten Landschaft, 4500 E., hat Bleiweiß-, Menuig- und Schmaltefabriken; Eisen-, Zinn-, Blei-, Silbergruben. Die im Jahre 1517 hier zuerst geschlagenen groben Silbermünzen wurden schlechthin Joachimsthaler genannt, woraus durch Abkürzung die Benennung Thal er entstand. Karlsbad, 3500 E., schöne Häuser, berühmt und bekannt als Badeort, wo schon Tausende (jährlich im Durchschnitt 7—8000 Badegäste) aus den verschiedensten Gegenden der Erde Gesundheit und Genesung fanden. Es liegt au dem Flüßchen Tepl in einem länglich runden Thale, welches zwei Oeffnungen hat, nach Süden und nach Norden. lieber das Entstehen und das erste Aufblühen Karlsbads giebt es mehrere Sagen. — Nach einer dieser Sagen sollen sich bereits gegen das Jahr 664 nach Christi Geburt in dieser Gegend Böhmen angesiedelt haben und ihre Niederlassung Wary d. h. Warmbad genannt haben. — Die , erste bestimmte Kunde stammt aus der Zeit Kaisers Karl Iv. Dieser hielt sich nämlich 1358 auf dem Jagdschlösse Elubogen (unweit Karlsbad) auf, und jagte einst auf den Höhen des Gebirges und verfolgte einen pracht- 12*
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