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1. Bd. 1 - S. 31

1835 - Eisleben : Reichardt
Einleitung. 31 und Rauch von sich gebenden Vulkanen, keine wirklich thätige; doch tragen die meisten der Afrikanischen Inseln noch unverkennbare Zeichen ehemaliger vulkanischer Ausbrüche an sich. Zahlreich sind in Amerika die noch thätigen Vulkane, besonders je naher man dem Aequator kommt; und von den kleinen Antillen sind viele vulkanischen Ursprungs. Australien ist, so weit wir es bis jetzt kennen, von der Natur gleichfalls sehr mit Vulkanen ausgestattet. Von der großen Menge der dazu gehörigen Inseln scheint über ein Drittel vulkanischer Entstehung zu seyn, und auf der Sandwichs- Jnsel Owaihi ist der Pele oder Kirauea ein sehr thätiger Vul- kan. Auch auf dem Kontinente Australiens, in Neuholland, und zwar in Neusüdwales hat man neuerlich einen Vulkan entdeckt, aus welchem Flammen mit Rauchwolken aufsteigen. Außer den Unebenheiten gewahren wir auf dem Lande auch Flachen oder Ebenen. Ebenen, wo Erhöhungen und Vertiefungen von geringer relativen Höhe abwechseln, nennt man wellenför- mige, hingegen solche, die ohne diesen Wechsel sind und eine Nei- gung nach einer gewissen Richtung haben, Flachebenen. Man unterscheidet die Ebenen auch nach ihrer absoluten Höhe. Erhebt sich eine Ebene nur zu einer geringen Höhe über den Meeresspie- gel, wo man als größte Höhe willkührlich bei 500 F. stehen bleibt, so ist sie eine Tiefebene, Niederung; erhebt sie sich höher als 500 F., so heißt sie Hochebene, Plateau. Erheben sich auf einem Plateau von bedeutender Länge und Breite Bergketten, so daß sie Ebenen von größerm oder geringerm Umfange in sich schließen: so nennt man eine solche Gesammterhebung der Erdober- fläche ein Hochland. Ausgedehnte Plateaus hingegen, welche den Karakter wellenförmiger Ebenen haben, heißen Tafelländer. Nimmt eine Tiefebene einen beträchtlichen Raum ein, so nennt man sie ein Tiefland. Den Uebergang vom Hochlande zum Tieflande macht das Mittel land. Man nennt auch die Mit- telländer, weil sie die grossen Abstufungen der Abnahme absoluter Höhe bilden, Stufenländer, Terrassen. Das Mittelland ist gewöhnlich mehr hügelig, als-gebirgig, aber das Tiefland mehr- eben als hügelig. Einige verstehen unter Mittelland alles Land, was eine absolute Höhe von 500 bis 1000 F. hat, und unter Hoch- land dasjenige, was sich 1000 F. und darüber erhebt. Die Hoch- länder liegen gewöhnlich, doch aber auch mit vielen Ausnahmen, nach dem Innern des Kontinents; Tiefländer nach der Küste zu, daher letztere dann auch Küstenländer genannt werden können. Zwei verschiedene, von entgegengesetzten Seiten hex aufstei- gende Abdachungen bilden, durch ihr Zusammentreffen, einen erha- benen Rand, welcher Höhenzug heißt, und theils aus Bergket- ten, theils aus bloßen Landrücken besteht, wovon die letztern oft so sanft ansteigend sind, daß ihre Erhebung über die Ebenen des um- liegenden Landes dem bloßen Auge nid)! merklich ist, sondern nur /
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