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1. Bd. 1 - S. 33

1835 - Eisleben : Reichardt
Einleitung. 33 beträgt 63,800, des Nils 52,600, der Wolga 30,100 und der Do- nau 14,400 Qm. §. 25. Das große Weltmeer laßt sich in das innere und äußere Weltmeer theilen, indem der kleinere Theil desselben zwischen der Nord- und Ostseite der neuen Welt und der Nord- und Westseite der alten Welt liegt, und also von diesen beiden Kontinenten größtentheils umgeben ist, und daher wegen dieser ein- geschlossenen Lage das innere Weltmeer heißen kann; hinge- gen der weit größere Theil des Gesammtmeeres die alte Welt auf der Ost- und Südseite, die neue Welt auf der West- und Süd- seite und die neueste Welt auf allen Seiten umgiebt, und eben deswegen das äußere Weltmeer genannt werden kann. Der Grund des Meeres ist keine bloße Ebene, sondern wechselt mit Vertiefungen und Erhöhungen, mit Thalern, Bergen und Berg- ketten. Ragen einzelne Berge oder ganze Bergketten über das Wasser empor, so bilden sie Inseln, oder Klippen, wenn sie bloße Felsen oder Felsenzacken sind. Halbinseln nennt man aus dem Meere hervorragende Gebirge, die aber nur auf der einen Seite mit einem Festlande zusammenhangen. Sind mehrere Klip- pen an einander gereihet, so nennt man sie Riffe oder auch Scheeren. Unter Untiefen und Sandbänken versteht man größere Flächen von Seegebirgen, die noch vom Wasser überströmt werden. Hohe Sandbänke an den Mündungen der Flüsse heißen Barren, welche dem Einlaufen der Schiffe in dergleichen Flüsse hinderlich sind. Dünen sind wandelbare Sandhügel, die längs der Küste sich erstrecken, und das Land gegen das Eindringen des Meeres schützen. Watten sind Sandflächen an den Küsten, über welche die Fluth strömt, und bei der Ebbe das Wasser wieder abläuft. Ueber die Tiefe des Meeres weiß man im Ganzen nichts Bestimmtes. Nur einzelne Stellen und Theile sind in dieser Hin- sicht bekannt. Wenn man erwägt, daß der Seegrund voller Un- ebenheiten und eigentlich nur eine tiefer liegende Fortsetzung des festen Landes ist, so sieht man sogleich, daß die Tiefe des Meeres sehr verschieden sevn müsse. Dieß bestätigen auch die Messungen der Seefahrer. Oft findet das Senkblei an einer Stelle durchaus keinen Grund und eine mäßige Strecke davon Sandhügel und Klippen, die kaum 100 Fuß tief unter dem Wasser liegen. Die meisten Unebenheiten dieser Art trifft man in der Nachbarschaft des festen Landes und in den eingeschlossenen Meeren und Busen an. In der Nähe der Küsten läßt sich zum Theil aus der Be- schaffenheit derselben auf die Tiefe des Meeres schließen. An niedrigen und flachen Ufern ist das Meer seicht, an steilen, plötz- lich abgeschnittenen dagegen tief. Wo aber die tiefste Stelle im Meere, die daher auch die tiefste der ganzen Erdoberfläche seyn 3
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