Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Bd. 1 - S. 73

1835 - Eisleben : Reichardt
, Einleitung. 73 bloß in den heißen uns gemäßigten, doch erreichen sie in der hei- ßen Zone eine größere Vollkommenheit und sind häufiger daselbst anzutreffen. Von den Metallen ist das Eisen, das nützlichste un- ter allen, am allgemeinsten auf der Erde verbreitet. Was das Pflanzenreich betrifft, so nimmt die Vege- tation, mit Zunahme der geographischen Breite, an Größe und Mannigfaltigkeit ab. Die heiße Zone hat mehr Bäume und Sträu- cher als die gemäßigte; nach den Polarkreisen zu treten Sträucher an die Stelle der Bäume und endlich wachsen bloß Stauden oder Kräuter und Moose. Die Zahl der holzartigen Gewächse nimmt gegen den Aequator zu; Pflanzen-Familien, deren Arten in der gemäßigten Zone entweder völlig oder meistens Kräuter sind, sind in der heißen Bäume und Sträucher; z. B. die Farrenkräuter, die im südlichen Amerika baumhoch aufschießen, ganze Waldungen bilden. Auch behalten die Bäume und Sträucher der heißen Zone ihre Blätter das ganze Jahr hindurch. Die Blätter werden von den Polen nach dem Aequator breiter und zusammengesetzter; gleich- falls werden die Blumen größer, und erhalten lebhaftere Farben mit eigenthümlichen Stoffen. Der heißen Zone gehören manche Pflanzen-Familien fast ausschließend zu; z. B. die Palmenarten, Kaffee, Brodfruchtbäume (fast nur auf den Australischen Inseln), Zuckerrohr, Thee, verschiedene die Stelle des Getreides vertretende Nahrungsgewächse, z. B. Bataten, Pams, Maniok oder Kaffare rc. ; die Kaktusarten (nur Amerika eigenthümlich); die köstlichsten, saft- reichsten und kühlendsten Früchte z. B. Pifangs, Ananas rc.; die kräftigsten Gewürze, die wirksamsten Arzneigewächse, die schönsten Farbegewächfe und Farbehölzer; die kostbarsten Tischlerholzarten und vielerlei andere nützliche Bäume und Gewächse, als: Bambus, Papiermaulbeerbäume, Agavan, Butterbäume, Adansonia rc. In den gemäßigten Zonen sind besonders zu Haufe: die gewöhnlichen Getreide- und Obstarten, Hülfenfrüchte, Küchen- und Gartenge- wächse, Oelgewächse, Flachs, Hanf, Hopfen, mancherlei Waldbäu- me, und in den wärmern Gegenden dieser Zonen: Mais, Dinkel, Melonen, Safran, Saflor, feinere und edlere Obstsorten, Wein, Korinthen, Lorbeeren, Oliven rc. — Die kalten Zonen haben Moose, Flechten, Farrenkräuter, Gräser, gewisse als Gemüse eßbare Pflanzen, z. B. Löffelkraut, kleineres Gesträuch mit eßbaren Beeren, krüppelhafte, zwergartige Bäume. Die Verbreitung der Thiere ist größer als die der Pflanzen. Nicht nur in allen Gegenden des trockenen Landes, selbst auf den unfruchtbarsten Inseln und in den dürrsten Sandwüsten, sondern auch im ganzen Weltmeere, in allen Bächen, Flüssen und Seen, selbst in der Luft werden Thiere angetroffen. Wegen des Vermö- gens der willkührlichen Bewegung sind die Thiere auch weniger als die Pflanzen an bestimmte Länder gebunden, und nur in Hinsicht
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer