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1. Bd. 3 - S. 93

1838 - Eisleben : Reichardt
Brittisches Nordamerika. 93 die Nordküste dieses Sees bildet, besteht aus über einander gethürmten, an dem Nordende 130—200 F. hohen Felsen, die sich an dem Süd- ende, wo sie sich zu einer Höhe von 400—430 F. erheben, in vor- geschobenen zerrissenen Fclsenstücken bis zu dem See allmahlig abda- chen. An der Südseite des Sees gegen sein östliches Ende hin zei- gen sich als eine Naturmerkwürdigkeit die so genannten jnctureck rock« (malerische Felsen), welche eine 300 F. hohe senkrechte, etwa 3 M. lange Wand bilden mit zahlreichen Vorsprüngen, mannigfaltig geform- ten Einzackungen und ungeheuren Höhlen, in denen die hineindrin- genden Wogen ein furchtbares Getöse verursachen. Unter den einzel- nen Merkwürdigkeiten dieser Felsenwand gehören die Kaskade l a P o r- taille und der Dorische Bogen. Erstere wird durch einen bedeu- tenden Strom gebildet, der sich von einer Höhe von 70 F. in einen, so weiten Bogen in den See herabstürzt, daß ein Boot völlig unbe- netzt darunter weg segeln kann. Der Dorische Bogen hat ganz das Ansehen eines künstlich angelegten Werks, und besteht aus einer isolirten Sandsteinmasse mit 4 Pfeilern, die ein steinernes Plateau tra- gen, auf dem ein stattlicher Fichten- und Tannenhain steht. Durch die St. Marie-Straße oder dem St. Marys- Fluß gelangt man aus dem Oberste in den Huronste. Diese 12 M. lange Straße bildet in einiger Entfernung vom Oberste die Falle von St. Mary, Stromschnellen von 22 F. Fall auf einer Strecke von 2700 Fuß, indem hier die schnell dahinfließenden, schaumenden Wogen sich über eine geneigte Flache, auf welcher sich ungeheure Steine aufgethürmt haben, mit einer reißenden Schnelligkeit ergießen. Unterhalb dieser Falle erweitert sich die Straße, die mit Booten nicht ohne Schwierigkeit sich beschissen läßt, und die St. Georgs-Insel theilt sie in 2 Kanäle. Der Huron-See, der Größe nach der zweite, gegen 900 ss^M. groß, von einer sehr unregelmäßigen Gestalt und 900 F. tief, ist 390 F. über der Meeresfläche erhaben. Längs der Nordküste dieses schö- nen Sees erstreckt sich eine Kette von Inseln, die Manitu lin- oder heiligen Inseln von O. nach W. Dcummon d-Jsland, die westlichste derselben, nähert sich in ihrem Westende, wo sie die Straße True Detour, den Haupthandelsweg nach dem Oberste bildet, dem Festlande der vereinigten Staaten und ist mit ungeheuren Felsblöcken bedeckt. Die Nordküste dieser Insel endigt sich östlich in der sogenann- ten False Detour-Straße mit einem 1000 F. langen und 230 F. hohen, aus Kalksteinen bestehenden Abgrunde, der sich ungemein schön ausnimmt; auf seiner Spitze ist eine Felsenterrasse, unten ist sie von dem See durch ein schmales und hohes Gestade getrennt. Fälst Detour trennt diese Insel von der zweiten Manitoulin-Insel, welcke Klein-Manitoulin oder Cockburn-Insel heißt und durch eine dritte Detour-Straße von Groß-Maniroulin geschieden ist; einer 16 M. langen, stellenweise 6 M. breiten und von tiefen Buchten
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