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1. Lehrbuch der Geschichte für die Quarta höherer Lehranstalten - S. 17

1902 - Gotha : Perthes
17 ein Bildhauer, ward aber spter ein Bildner und Lehrer der Jugend. Er ging von dem Satze aus, da er nichts wisse, und suchte im Gesprch mit anderen die Wahrheit zu erforschen. Was er selbst fr richtig erkannt hatte, fhrte er bei der Strke seines Willens auch aus. Sein Blick fr das Rechte schrfte sich so, da er meinte, von einer Stimme (einem Gotte) geleitet zu werden. Das athenische Volk ertrug den lstigen Sittenprediger nicht. Es verurteilte ihn 399 zum Tode, weil er neue Götter einfhre und die Jugend verderbe. Die Flucht aus dem Kerker, die ihm mglich gewesen wre, verschmhte So-krates, da man den Gesetzen gehorchen msse. Heiter trank er den Schierlingsbecher inmitten seiner Freunde. Das Schicksal des Cyrus und der Zehntausend. Das Schwin-den des nationalen Geistes offenbart sich besonders darin, da griechische Brger sich nicht scheuten, bei den Barbaren Sldnerdienste zu leisten. So warb Cyrus 401 13000 Griechen an, um mit ihrer Hilfe seinen Bruder Artaxerxcs Il vom Throne zu strzen. Er fhrte sie in das Innere Asiens, wurde aber bei Kunaxa in der Nhe von Babylon besiegt und gettet war der Rckzug der sogen. Zehn- t a u s e nt~ ^vom Euphrat nach dem Schwarzen Meere durch ein unbekanntes und feindliches Land. Der Geschichtschreiber Xenophon hat jenen Rckzug mitbestanden und beschrieben. Vii. Die Herrschaft Spartas. 1. Die Macht Lysauders. Nach dem Falle Athens war der rcksichts- und gewissenlose Lysander Herr von Griechenland. berall lste er in den unterworfenen Stdten die Volksherrschaft auf und legte die Macht in die Hnde weniger spartanisch gesinnter Männer. Diese sttzten sich auf spartanische Besatzungen und Kriegs-vgte, die eine rohe Gewalt ausbten. In Athen bergab Lysander die Herrschaft dreiig Mnnern und besetzte die Akropolis mit 700 spartanischen Kriegern. Sein bermut verletzte indes die Könige in Sparta und veranlagte sie, dem Lysander entgegenzuarbeiten. Diesem Umstnde verdankte Athen seine Befreiung vom spartanischen Joche. Der Tod des Kritias und der Dreiig. An der Spitze der Dreiig in Athen stand Kritias aus vornehmem Geschlechte, hochgebildet und, wie Alcibiades, eine Zeit lang sogar Schler des Sokrates. Ader beide hatten den Weg der Tugend wieder verlassen. In Kritias' kalter Natur erstarb s^edes Rechtsgefhl. Er scheute sich zuletzt nicht, aus bloer Habgier wohlhabende Brger zu tten, ihr Vermgen einzugehen und so eine volle Schreckens-Herrschaft zu errichten. Zahlreiche Athener entflohen nach Theben. Als sie sich stark genug fhlten, drangen sie in Attila ein und bemchtiaten sich des Pirus. In dem Kampfe, den die Dreiig gegen sie begannen, fiel Kritias. Die andern Tyrannen riefen Lysander zur Hilfe herbei. Aber gleichzeitig erschien vor Athen der spartanische König Pauianias, dem sich Lysander unterordnen mute. Pausanias bewirkte die Rckkehr der athenischen Flucht- Wessel, Lehrbuch der Geschichte f. Quarta. 2
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