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1. Lehrbuch der Geschichte für die Quarta höherer Lehranstalten - S. 18

1902 - Gotha : Perthes
18 linge und gestattete sogar nicht blo die Vernichtung des Restes der Dreiig, sondern auch die Herstellung der Volksherrschaft (403). Vollends in den Hintergrund gedrngt wurde Lysander durch den König Agesilaus. . . 2. Das Knigtum des Agesilaus. Agesilaus war klein von Gestalt und sogar lahm an einem Fue, aber von ungewhnlicher Willenskraft. Lysander war sein vterlicher Freund, und dessen Bemhungen verdankte er die Herrschaft, da das Volk infolge eines Orakels an dem lahmen Knigtum" Ansto nahm. Mit Hilfe des Agesilaus hoffte Lysander wieder eine grere Rolle zu spielen. Er setzte daher einen Kriegszug gegen Persien durch (396) und begleitete Agesilaus nach Klein-asien, wo er von frher zahlreiche Verbindungen hatte. Aber sein Zgling wute sich hier von der Bevormundung frei zu machen. In herber Enttuschung verlie Lysander den Agesilaus. Nach einigen Jahren wurde er in einem Kampfe gettet (394). Kaum hatte Agesilaus seinen asiatischen Feldzug siegreich begonnen, da wurde er zur Verteidigung Spartas zurckgerufen. Denn Theben, Korinth, Argos und Athen hatten sich, durch persisches Geld bestochen, zusammen-gethan, um Spartas bergewicht zu brechen. Durch den Sieg bei Koronea in Botien (394) mute sich Agesilaus den Rckzug nach dem Peloponnes er-kmpfen. Eine persische Flotte erschien am Peloponnes, fuhr dann nach Athen und half diesem die Mauern wieder aufbauen. Nur durch einen neuen Bund mit Persien vermochte Sparta in dem Frieden, den Antalcidas vermittelte (387), sein bergewicht in Griechenland herzustellen. Bald (383) wagte sogar ein spartanischer Heerfhrer im Einverstndnis mit Agesilaus sich Thebens zu bemchtigen und die Burg (K a d m e a) dauernd zu besetzen. Ge-rade durch diese Gewaltthat aber hat Sparta seinen Sturz herbeigefhrt. Die Befreiung Thebens durch Pelopidas. Wie vor der Gewalt-Herrschaft der Dreiig edle Athener nach Theben gegangen waren, so flchteten jetzt vornehme und freiheitliebende Thebaner nach Athen. Unter diesen war Pelopidas, eine hochherzige und ritterliche Persnlichkeit, reich, aber schlicht und anspruchslos. Vier Jahre harrten die Flchtlinge in Athen auf den Tag der Rache. Am Ende des Jahres 379 begannen sie unter Fhrung des Pelo-pidas das Befreiungswerk. Sie schlichen sich einzeln in Theben ein und er-mordeten in der Nacht darauf die Hupter der spartanischen Partei. Am Morgen strmten sie gegen die Kadmea. Die Spartaner rumten die Burg, als man ihnen freien Abzug gewhrte. Das Joch Spartas hatte man abgestreift, aber seine Rache hatte man jetzt zu befrchten. Da gewann Theben in dem mit Pelopidas eng befreundeten Epaminondas den Heerfhrer, der die bisher im freien Felde fr unbesiegbar gehaltenen Spartaner berwand. Die Siege des Epaminondas der Sparta. Epaminondas war von alter, doch nicht reicher Familie, voller Edelmut und Anspruchslosig-keit. Whrend des Pelopidas hchste Lust Jagd und Krieg war, suchte er nicht nur den Krper in der Ringschule, sondern auch den Geist durch ernste wissenschaftliche Beschftigungen zu den. Er hatte den Spartanern fr un-
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