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1. Lehrbuch der Geschichte für die Quarta höherer Lehranstalten - S. 31

1902 - Gotha : Perthes
31 rmisches Heer wurde sogar einmal in den kaudinischen Pssen eingeschlossen. Aber ganz Kompanien war endlich von Rom besetzt und die Verbindung dorthin (nach Capua) durch eine Militrstrae, die via Appia, gesichert. In den Kampf gegen Rom traten auch die Umbrer, Etrusker und Gallier ein. Deren Bund wurde jedoch durch den Sieg der Rmer bei Sentinum (295) gesprengt (Opfertob des jngeren Decius Mus). Da die Rmer auer Kam-panien auch Apulien besetzten und hier im Sden die Festung Venus ia anlegten, so wurde das samnitische Mutterland von der rmischen Macht umstellt. Da schien ihm der Feldzug des Pyrrhus Rettung bringen zu sollen. 2. Der Krieg gegen König Pyrrhus von Epirus. Pyrrhus hatte eine gefahrvolle Jugend verlebt. Als zweijhriger Knabe war er mit Mhe vor Mrderhnden der die Grenzen von Epirus gerettet worden. Zwlfjhrig wurde er in das vterliche Knigreich zurckgefhrt. Sieb-zehnjhrig wurde er wieder vertrieben. Er nahm an der groen Schlacht bei Jpsus teil (301) und kam darauf als Geisel nach Alexandria an den Hos Ptolemus' I. Hier empfahl ihn seine Schnheit und seine kriegerische Haltung so sehr, da er des Ptolemus Schwiegersohn wurde. Mit dessen Hilfe gewann er das epirotische Knigreich zurck. Dann strzte er sich in einen Kampf um Macedonien; aber nur acht Monate vermochte er das gewonnene Knigtum zu behaupten. Pyrrhus gab sich nun mehrere Jahre der Verwaltung seines epirotischen Reiches hin; doch seine unruhige und kriegerische Natur trieb ihn zu neuen Kmpfen. Die Aufforderung dazu kam ihm von Tarent. Tarent hatte mit Schrecken die Ausdehnung der rmischen Macht nach Sditalien bemerkt und fr seine Selbstndigkeit zu frchten begonnen. In seiner leidenschaftlichen Erregung berfiel das Volk zehn rmische Kriegsschiffe, die sich arglos dem tarentinischen Hafen nherten. Die Urheber des berfalles an Rom auszuliefern, weigerte es sich, ja der rmische Gesandte, der die Auslieferung in Tarent forderte, wurde verhhnt und beschimpft. So zwang Tarent Rom zum Kriege. Gleichzeitig rief es Pyrrhus um Hilfe an. Dieser hegte die khne Hoffnung, in Italien ein groes Reich aufrichten zu knnen. Er landete 280 in Tarent und begann den groen Kampf mit Rom. Bei H^Wa am tarentinischen Meerbusen traf er zuerst auf die Rmer und besiegte sie mit Hilfe seiner Elefanten (280) (Mit solchen Soldaten wrde ich die Welt erobern!"). Pyrrhus suchte einen ehrenvollen Frieden und trat Vermittels seines Vertrauten Cineas in Unterhandlungen mit dem rmischen Senat. Durch einen Heereszug auf Rom wollte er den Verhandlungen Nachdruck geben. Der Senat lehnte aber auf die Rede des blinden Appius Claudius hin jeden Frieden ab und sprach den stolzen Grundsatz aus: Rom unterhandelt nicht, so lange noch ein fremdes Heer auf italischem Boden steht". Cineas berichtete dem Könige, da ihm der rmische Senat wie eine Versammlung von Knigen erschienen sei. Bald sah sich Pyrrhus neuen rmischen Heeren gegenber. Er zog sich nach Tarent zurck, wo er berwinterte (Gesandtschaft des Fabricius). Noch einmal siegte Pyrrhus 279 bei Asculum in Apulien. Aber eine Entscheidung hatte er nicht herbeigefhrt, trotzdem sich die Samniter, Lukaner und Bruttier an ihn angeschlossen hatten. Sein eigenes Heer fchwand zusammen
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