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1. Die Außenländer Europa's und die übrigen Welttheile - S. 193

1869 - Calw [u.a.] : Verl. der Vereinsbuchh. [u.a.]
Geschichte. 193 § 451. Gr., im I. 146 v. Chr. römisch geworden, genoß unter den Cäsaren einer langen Ruhe, bis es seit 267 erst die Gothen, dann seit 500 Slaven verheerten. Die Byzantiner unterjochten und christianisirten diese seit 807. Dann aber drangen seil 1205 fränkische Ritter ein und gründeten kurzlebige Reiche; seit 1333 folgten Albanesen und bald auch die Türken. Die Benetianer eroberten seit 1685 den Peloponnes, verloren ihn aber 1718. Im. I. 1821 brach der Aufstand aus, den der aus die Religion gegründete Geheimbund der Hetäria vorbereitet hatte. Bon allen Freisinnigen in ganz Europa unterstützt, zuletzt auch von drei Großmächten anerkannt, führte er 1828 zu der Befreiung des Landes. Es erhielt 1832 den bayrischen Otto zum Könige, der erst bayrisch regieren wollte, dann seit 1843 mit den Parteiungen der Deputirtenkammer in stete Noth gerieth und 1862 in einem Aufstand das undankbare Land verließ. Seit 1863 herrscht der mit einer russischen Prinzessin vermählte Dä- nensohn Georg I., dem England 1864 noch die seit 1815 inne gehabten jonischen Inseln schenkte. Dem neuen Staate waren durch eine mächtige Schuldenlast der drei Mächte die Adern unterbunden, Hauptbestandtheile Gr.s (Kreta, Samos, Thessalien) wurden ihm wieder entrissen, und die natürlichen Hilfsquellen, die im Lande und Volke liegen, sind noch wenig entwickelt. Es fehlt an einer guten Gemeindeorganisation; auch das alte Räuber- unwesen ist noch nicht überwunden und lebt bei jedem Aufstande von Neuem auf. An Priestern und Mönchen (Kalogero) herrscht großer Ueberfluß. Der arme Staat schmachtet kümmerlich dahin, und wird noch durch die vielen Parteien, und die Masse Unzufriedener, die das Kleben an den großen Erinnerungen, das viele Organi- siren und Politisiren, das viele Studiren und wenige Arbeiten brodlos gemacht, von Aufregungen und Auf- ständen zerfleischt, — und so geht denn die Hoffnung des Volkes, statt auf gute Wirthschaft im Kleinen, auf eine Leseb. der Erdlunde. Ii. 9
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