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1. Vaterländische Bilder aus Ungarn und Siebenbürgen - S. 14

1858 - Leipzig : Spamer
r I hi. Die Geschichte, das Volksleben und die Landschaften Ungarns sind so poesiereiche Stoffe, daß sie Talenten noch reiche Ausbeute gewähren. Die heiße Sonne, deren Gluth über den Pußten brütet, die kalken Winter mit ihren Schnee- stürmen , die unheimlichen Sümpfe mit ihrer fenchtheißen Fieberluft, die mäch- tigen Ströme, die Ungebundenheit des Hirtenlebens, die malerischen Volksfeste, die Gastfreiheit in Stadt, Dorf und Pußte, die verwegene Tapferkeit all'jener- unruhigen Köpfe, welche zu verschiedenen Zeiten sich in Auflehnung gegen die be- gehenden Verhältnisse befanden, dies sind poetische Themata, deren landschaft- lichen Hintergrund wir zu zeichnen versuchen wollen. Die am meisten bekannte Eigenthümlichkeit des ungarischen Landes sind die Pußten, jene weiten Ebenen, auf denen Dünen weißen Flugsandes mit step- penartigen Grasplätzen, fruchtbares Ackerland mit moorigem Sumpf wechseln, und die sich bäum - und hügellos in ermüdender Einförmigkeit bis zu solcher Ausdehnung ausbreiten, daß man aus ihnen mehrere deutsche Königreiche machen, ja in welche man den dritten Theil des Königreichs Preußen hinein- legen könnte. „Von dem Fuße der Karpatenvorberge, durch welche die Tatra mit dem sie- benbürgischen Hochlande zusammenhängt., laßt sich eine gerade Linie von mehr als 60 Meilen nach Süden ziehen, aus welcher kein Hügel oder Berg zu sehen isll, so daß der Wanderer Tage lang keine andere Grenze des Gesichtskreises findet als den
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