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1. Vaterländische Bilder aus Ungarn und Siebenbürgen - S. 23

1858 - Leipzig : Spamer
Lebensweise der Schnitter auf der Pußte. 23 daß die Frauen Tag und Nacht mit Kochen und Brodbacken zu thun haben, um die zahlreichen Schnitter zu beköstigen, deren manchmal einige Hundert aus einem einzigen Gute beschäftigt sind. Ein zweirädriger Karren, den ein Esel-zieht, bringt Tag für Tag in 2 — 3 mit Deckeln versehenen Butten die Suppe, die Hülsen- früchte, die Mehlspeise, so wie das Fleisch der Schafe hinaus zu den Schnittern, welche oft unter fröhlichem Gesänge ihre mühevolle Arbeit verrichten, klm Ord- nung zu erhalten, wählen sie einen Vorsteher, der nicht nur die Arbeit leitet, den Fleiß der Einzelnen überwacht, sondern auch deu Erntegewinn theilt und für gute Scene aus dem Volksleben. (Gegend von Ketskemet.) Kost sorgt. Erscheint der Gutsherr auf dem Felde, so eilen ihin Mädchen und Frauen entgegen, um ihn mit einem leicht geflochtenen Strohseil zu schmücken, wofür er ein Fäßchcn Wein zum Besten giebt. Ein heiteres Fest beschließt die Ernte. Ein kronenartiger Erntekranz wird aus Aehren, Strohhalmen und Feld- blumen gewunden, auf einen Stab gesteckt, dieser einem kräftigen Burschen zum Tragen übergeben, und dann geht es am letzten Ernteabend im Festzuge und unter Gesang nach dem Schlosse des Gutsherrn oder nach dem Hause des Ver- walters, um demselben den Kranz zu überreichen. Ein froher Schmaus, Ge- sang und Tanz beschließen den letzten Arbeitstag."
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